Goldpreis fällt um über 2% nach Fed-Pause, US-China-Zollgespräche beflügeln US-Dollar
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Die Fed hält die Zinsen bei 4,25 %–4,50 % und verweist auf wirtschaftliche Unsicherheiten und ausgewogene Risiken für die Mandate.
- Powell nimmt einen neutralen Ton an und sagt, die Fed könne bei Bedarf "schnell" handeln, warnt jedoch, dass Zölle die politischen Ziele behindern.
- Trotz Rückgang bleibt Gold durch globale geopolitische Risiken und Käufe der Zentralbanken gestützt.
Die Goldpreise fielen am Mittwoch um mehr als 2 %, nachdem die Federal Reserve (Fed) die Zinsen unverändert ließ, und trotz einer Verbesserung der Risikobereitschaft nach Beginn der Tarifgespräche zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts handelt XAU/USD bei 3.371 USD, nachdem es ein Tageshoch von 3.438 USD erreicht hatte.
Am Mittwoch hielt die Federal Reserve die Zinssätze zum dritten Mal in Folge im Jahr 2025 bei 4,25 %–4,50 % stabil und verwies auf wachsende Unsicherheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten und erhöhte Risiken für sowohl maximale Beschäftigung als auch Preisstabilität.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell hielt einen neutralen Ton und erklärte, dass die aktuelle Politik angemessen sei und die Fed nicht in Eile sei, die Zinsen anzupassen. Er betonte die Bereitschaft der Zentralbank, "schnell zu handeln, wenn es angemessen ist", falls sich die Bedingungen ändern, warnte jedoch, dass die Ziele der Fed nicht vollständig erreicht werden können, wenn Zölle bestehen bleiben.
Powell fügte hinzu, dass die Fed bewerten würde, welche politischen Instrumente eingesetzt werden sollten, um das Gleichgewicht wiederherzustellen, wenn eine Seite des dualen Mandats zu weit vom Kurs abweicht. Auf die Frage, welches Mandat – Inflation oder Beschäftigung – mehr Aufmerksamkeit erfordere, antwortete er, dass es zu früh sei, dies zu sagen.
Am Dienstag beruhigten Nachrichten, dass US-Finanzminister Scott Bessent und Chinas Vizepremier He Lifeng sich in der Schweiz treffen werden, die Ängste der Anleger über den "Handelskrieg". Daher erholte sich der Greenback, da Händler Gewinne buchten und den US-Dollar gegenüber seinen Peers kauften.
Trotzdem sind die Bullionpreise weiterhin auf dem Weg, angesichts der anhaltenden geopolitischen Konflikte zwischen Russland/Ukraine, Israel/Hamas und Indien/Pakistan zu steigen.
Zentralbanken haben weiterhin Gold zu ihren Reserven hinzugefügt
Der World Gold Council gab bekannt, dass Zentralbanken aus China, Polen und der Tschechischen Republik im April ihre Bullionreserven erhöht haben.
Tägliche Marktbewegungen: Goldrallye stoppt, während Zentralbanken weiterhin Bullion zu ihren Reserven hinzufügen
- Die Erholung des Greenbacks ist ein Gegenwind für die Bullionpreise. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Dollars gegenüber einem Korb von sechs Währungen abbildet, liegt bei 99,52 und ist um 0,13 % gestiegen.
- Stabile US-Staatsanleihenrenditen haben die Goldpreisrallye begrenzt. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe liegt stabil bei 4,291 %. In der Zwischenzeit bleiben die realen Renditen in den USA bei 2,029 % flach, wie die Renditen der inflationsgeschützten Staatsanleihen zeigen.
- Daten des World Gold Council (WGC) zeigten, dass die People's Bank of China (PBoC) im April 2 Tonnen zu ihren Goldreserven hinzugefügt hat – zum sechsten Mal in Folge. Krishan Gopaul, Senior Analyst, EMEA, beim WGC, fügte hinzu: "Die Nettokäufe seit Jahresbeginn belaufen sich nun auf 15 Tonnen, was dazu beiträgt, die Goldreserven auf 2.294 Tonnen zu erhöhen."
- Die Nationalbank von Polen (NBP) erhöhte im April um 12 Tonnen auf 509 Tonnen, während die Tschechische Nationalbank ihre Reserven im April um 2,5 Tonnen erhöhte.
- Die Swap-Märkte haben bisher die erste Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte (bps) für die Juli-Sitzung eingepreist und erwarten zwei weitere Senkungen gegen Ende des Jahres.
XAU/USD technische Perspektive: Goldpreis gefangen im Bereich von 3.350–3.400 USD
Der Goldpreis zieht unter 3.400 USD zurück, bleibt jedoch bullish. Dennoch müssen Käufer diesen Bereich zurückgewinnen, um Hoffnungen auf das Erreichen der 3.450 USD-Marke zu haben. Wenn diese Niveaus überschritten werden, könnten die Bullen die 3.500 USD, das Allzeithoch (ATH) von Bullion, testen.
Andererseits könnte ein Rückgang der Goldpreise unter 3.350 USD den Weg ebnen, um das Zyklustief vom 1. Mai bei 3.202 USD zu testen. Ein Rückgang darunter könnte die Verkäufer herausfordern, den 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 3.113 USD zu testen.
Gold FAQs
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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