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Nachrichten

Gold gibt Gewinne ab – Rückzug vom Zweiwochenhoch bei 3.400 USD

  • Der Goldpreis zieht sich von einem Zwei-Wochen-Hoch zurück, während Berichte über Waffenstillstandsverhandlungen in der Ukraine auftauchen.
  • Trumps neue Zollandrohungen und steigende Wetten auf Zinssenkungen der Fed im September unterstützen den Rohstoff.
  • Der USD fällt auf ein Zwei-Wochen-Tief und trägt dazu bei, die Verluste für XAU/USD zu begrenzen.

Der Goldpreis (XAU/USD) zieht scharf von der Nähe der 3.400 USD-Marke zurück, oder von einem über zwei Wochen erreichten Höchststand, der während der frühen europäischen Sitzung berührt wurde, und handelt derzeit mit bescheidenen intraday Gewinnen. Ein Berater des Kremls soll den Medien berichtet haben, dass eine grundsätzliche Einigung erzielt wurde, um in den kommenden Tagen einen bilateralen Gipfel zwischen den USA und Russland abzuhalten, um einen Waffenstillstand zu besprechen. Dies wiederum steigert die Risikobereitschaft der Investoren und erweist sich als ein entscheidender Faktor, der das sichere Edelmetall belastet.

Die neuen Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump geben dem Goldpreis jedoch Rückenwind. Abgesehen davon dürfte die vorherrschende Verkaufstendenz beim US-Dollar (USD), die durch die wachsende Akzeptanz einer erneuten Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September angeheizt wird, dazu beitragen, die Verluste für das zinslose gelbe Metall zu begrenzen. Daher ist es ratsam, weitere Verkäufe abzuwarten, bevor man davon ausgeht, dass die jüngste Aufwärtsbewegung des Paares XAU/USD in der vergangenen Woche an Schwung verloren hat.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Goldpreis zieht intraday Verkäufe an aufgrund von Trump-Putin Gipfel Nachrichten

  • Die russische Nachrichtenagentur IFAX berichtete am Donnerstag unter Berufung auf den Kremlberater Yuri Ushakov, dass eine Einigung erzielt wurde, um ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump in den kommenden Tagen abzuhalten.
  • US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Mittwoch eine Exekutive, die einen zusätzlichen Zoll von 25% auf indische Importe als "Bestrafung" für den Kauf von Öl aus Russland verhängt, wodurch die Gesamtzölle auf 50% steigen. Darüber hinaus deuten Berichte darauf hin, dass Trump einen zusätzlichen Zoll von 15% auf alle japanischen Importe erheben könnte.
  • Darüber hinaus hatte Trump zu Beginn dieser Woche angekündigt, dass die US-Zölle auf Halbleiter- und Pharmaimporte innerhalb der nächsten Woche oder so bekannt gegeben werden. Dies weckt Bedenken über die potenziellen wirtschaftlichen Folgen eines globalen Handelskriegs und hebt den sicheren Goldpreis am Donnerstag an.
  • Händler haben die Möglichkeit eingepreist, dass die Federal Reserve in diesem Jahr mehr Zinssenkungen als zuvor erwartet vornehmen könnte. Diese Wetten wurden durch den schwächer als erwarteten Bericht über die US Nonfarm Payrolls vom letzten Freitag und den enttäuschenden US ISM Services PMI vom Dienstag angeheizt.
  • Laut dem FedWatch Tool der CME Group sehen die Marktteilnehmer eine über 90%ige Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Kreditkosten bei der nächsten geldpolitischen Sitzung im September senken wird. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Fed bis Ende dieses Jahres mindestens zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte vornimmt.
  • Dovishe Fed-Erwartungen helfen dem US-Dollar nicht, sich von einem Ein-Wochen-Tief, das am Mittwoch erreicht wurde, signifikant zu erholen, und begünstigen weiter das renditeschwache gelbe Metall. Ein positiver Risikoton, der die Übernachtgewinne an der Wall Street verfolgt, begrenzt jedoch die Gewinne des Edelmetalls.
  • Händler blicken nun auf die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA, die später während der nordamerikanischen Sitzung veröffentlicht werden. Dies, zusammen mit Reden von einflussreichen FOMC-Mitgliedern, würde die USD-Nachfrage antreiben und kurzfristige Handelsmöglichkeiten rund um das XAU/USD-Paar schaffen.

Goldpreis scheitert erneut nahe der 3.400 USD-Marke; der 200-SMA auf H4 hält den Schlüssel für die Bullen

Aus technischer Sicht hat der Rohstoff Schwierigkeiten, die jüngste Stärke über die 3.380-3.385 USD-Region zu nutzen. Darüber hinaus erfordern gemischte Oszillatoren auf dem Tages-Chart Vorsicht für die XAU/USD-Bullen. Dennoch unterstützt der Rückgang dieser Woche vom 200-periodischen Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart die Argumentation für eine weitere Aufwärtsbewegung. Einige Anschlusskäufe über der 3.400 USD-Marke würden die konstruktiven Aussichten bestätigen und den Goldpreis auf die Zwischenhürde von 3.420-3.422 USD anheben, auf dem Weg zur Angebotszone von 3.434-3.435 USD. Eine starke Bewegung über letzteres würde die Bühne für einen Test des Allzeithochs, rund um die psychologische Marke von 3.500 USD, die im April erreicht wurde, bereiten.

Auf der anderen Seite könnte jeder korrigierende Rückgang weiterhin angemessene Unterstützung im Bereich von 3.350 USD finden. Dies wird eng gefolgt vom 200-periodischen SMA auf dem 4-Stunden-Chart, der, wenn er entscheidend durchbrochen wird, einige technische Verkäufe auslösen und den Goldpreis auf die Zwischenunterstützung von 3.315 USD auf dem Weg zur runden Zahl von 3.300 USD ziehen könnte. Eine Akzeptanz unter letzterem würde die Region von 3.268 USD, oder ein Ein-Monats-Tief, das letzte Woche erreicht wurde, offenbaren.

Risikostimmung - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.

In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.

Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.

Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.

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