fxs_header_sponsor_anchor

Nachrichten

Gold erreicht ein neues Hoch seit dem 21. Oktober; scheint bereit zu sein, weiter zu steigen

  • Gold korrigiert einen intraday Rückgang am Freitag und bleibt gut unterstützt durch eine Kombination von Faktoren.
  • Der dovishe Ausblick der Fed untergräbt den USD und unterstützt die Ware angesichts geopolitischer Risiken.
  • Ein positiver Risikoton könnte die XAU/USD-Bullen davon abhalten, frische Wetten abzuschließen, und den Aufwärtstrend begrenzen.

Gold (XAU/USD) zieht einige Dip-Käufer im Bereich von 4.265-4.264 USD an und erreicht während der frühen europäischen Sitzung am Freitag ein neues Hoch seit dem 21. Oktober. Darüber hinaus deutet der breitere fundamentale Hintergrund darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für die Ware nach oben führt. Die Erwartungen, dass die US-Notenbank (Fed) die Kreditkosten im Jahr 2026 weiter senken wird, halten den US-Dollar (USD) in der Nähe eines Zwei-Monats-Tiefs, das am Donnerstag erreicht wurde, und wirken weiterhin als Rückenwind für das zinslose gelbe Metall.

Abgesehen davon halten die ins Stocken geratenen Gespräche über den Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine die geopolitischen Risiken im Spiel und erweisen sich als ein weiterer Faktor, der den sicheren Hafen Gold am vierten Tag in Folge nach oben treibt. Ein allgemein positiver Ton an den Aktienmärkten könnte jedoch die XAU/USD-Bullen davon abhalten, aggressive Wetten abzuschließen, und die weiteren Gewinne begrenzen. Dennoch bleibt das Edelmetall auf Kurs, um starke wöchentliche Gewinne zu verzeichnen, da die Händler nun auf Reden einflussreicher FOMC-Mitglieder für kurzfristige Gelegenheiten warten.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Gold bleibt durch dovishe Fed-Erwartungen gestützt

  • Der dovishe Ausblick der US-Notenbank drückte den US-Dollar auf ein über zwei-Monats-Tief und hob das zinslose Gold am Donnerstag auf den höchsten Stand seit dem 21. Oktober. In einem weithin erwarteten Schritt senkte die US-Zentralbank am Mittwoch die Kreditkosten um 25 Basispunkte und prognostizierte nur eine weitere Zinssenkung im Jahr 2026.
  • Fed-Vorsitzender Jerome Powell sagte während der Pressekonferenz nach der Sitzung, dass der US-Arbeitsmarkt erhebliche Abwärtsrisiken aufweist und dass die Zentralbank nicht möchte, dass ihre Politik die Schaffung von Arbeitsplätzen beeinträchtigt. Dies schürte Spekulationen über zwei weitere Zinssenkungen der Fed im nächsten Jahr und begünstigt damit die XAU/USD-Bullen.
  • In der Zwischenzeit verfolgten die asiatischen Aktien die Stärke an der Wall Street über Nacht und legten im frühen Handel am Freitag zu, was als nachteilig für die Nachfrage nach dem traditionellen sicheren Edelmetall angesehen wird. Dennoch könnten die Aussichten auf niedrigere Zinssätze in den USA, zusammen mit anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten, der Ware Unterstützung bieten.
  • US-Präsident Donald Trump ist extrem frustriert über Russland und die Ukraine und möchte keine weiteren Gespräche, sagte seine Sprecherin am Donnerstag. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gesagt, dass die USA Druck auf ihn ausüben, um Land an Russland im Rahmen eines Abkommens zur Beendigung eines fast vierjährigen Krieges abzutreten.
  • Am Freitag sind keine relevanten wirtschaftlichen Daten aus den USA zu erwarten, was den USD den Reden einflussreicher FOMC-Mitglieder ausliefert. Abgesehen davon könnte die breitere Risikostimmung dem gelben Metall einen Impuls geben, das weiterhin auf starke wöchentliche Gewinne zusteuert.

Gold könnte darauf abzielen, 4.300 USD zu erobern; Ausbruch aus der Handelsspanne bleibt im Spiel

Die starke Bewegung über Nacht bestätigte einen frischen bullischen Ausbruch durch eine nahezu zwei Wochen alte Handelsbereichshürde im Bereich von 4.245-4.250 USD. Darüber hinaus halten sich die Oszillatoren im Tageschart im positiven Bereich und sind noch nicht in der überkauften Zone, was darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstands für den Goldpreis nach oben bleibt. Daher könnte jeder weitere Rücksetzer in Richtung des genannten Widerstandspunkts als Kaufgelegenheit angesehen werden. Dies sollte die Verluste für das XAU/USD-Paar im Bereich von 4.220-4.218 USD begrenzen, gefolgt von der Marke von 4.200 USD und dem Unterstützungsbereich von 4.170-4.165 USD. Ein überzeugender Durchbruch unter letzterem könnte die Vorzeichen zugunsten bärischer Händler verschieben und den Weg für tiefere Verluste ebnen.

Auf der anderen Seite scheint die Marke von 4.300 USD nun als unmittelbare Hürde zu fungieren, über der das XAU/USD-Paar auf die nächste relevante Hürde im Bereich von 4.328-4.330 USD steigen könnte. Das Momentum könnte sich weiter ausdehnen und es dem Gold ermöglichen, die Herausforderung des Allzeithochs im Bereich von 4.380 USD, das im Oktober erreicht wurde, anzunehmen. Einige Anschlusskäufe über die runde Marke von 4.400 USD werden als neuer Auslöser für bullische Händler angesehen und bereiten den Boden für eine Fortsetzung des kürzlich gut etablierten Aufwärtstrends der Ware seit dem monatlichen Tief im Oktober.

Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.


Zugehörige Inhalte

Wird geladen ...



Copyright © 2025 FOREXSTREET S.L., Alle Rechte vorbehalten.