Gold stabilisiert sich über 3.900 USD, nachdem es auf ein Drei-Wochen-Tief gefallen ist
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold setzt die Verluste am dritten Tag in Folge fort, da die verbesserte Risikobereitschaft die Nachfrage nach sicheren Anlagen schwächt.
- Die Risikobereitschaft dominiert weiterhin die Märkte, da Optimismus herrscht, dass die USA und China kurz vor einem Handelsabkommen stehen.
- Trotz des Ausverkaufs scheint das Abwärtspotenzial begrenzt zu sein, angesichts der anhaltenden US-Regierungsstilllegung und der Erwartungen an weitere geldpolitische Lockerungen durch die Fed.
Gold (XAU/USD) stabilisiert sich am Dienstag, nachdem er zu Beginn des Tages unter starkem Verkaufsdruck geraten ist, da die Anleger weiterhin aus sicheren Anlagen aussteigen, während sich die Risikobereitschaft erneuert. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird XAU/USD bei etwa 3.94 USD gehandelt, was einem Rückgang von fast 0,85% im Tagesverlauf entspricht, nachdem er kurzzeitig unter die 3.900 USD-Marke gefallen ist, was den niedrigsten Stand seit drei Wochen markiert.
Der risikofreudige Ton wird durch Optimismus über einen möglichen Handelsfrieden zwischen den USA und China untermauert, wobei die Aufmerksamkeit fest auf dem bevorstehenden Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping liegt, das für Donnerstag am Rande des APEC-Gipfels in Südkorea geplant ist.
Das Edelmetall hat sich nun um etwa 10% von dem Allzeithoch von 4.381 USD in der letzten Woche korrigiert, da Händler weiterhin Gewinne mitnehmen und ihre Portfolios nach einer historischen Rally umschichten. Der Rückgang spiegelt eine gesunde Korrekturphase wider, während einige Investoren sich vor der Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed), die am Mittwoch fällig ist, neu positionieren.
Die Märkte sind sich nahezu sicher, dass die Fed die Zinsen zum zweiten Mal nach einer Zinssenkung um einen Viertelpunkt im September senken wird, die erste seit Dezember 2024. Da die Zinssenkung jedoch weitgehend eingepreist ist, wird der Fokus auf den Äußerungen von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell liegen. Ein dovisher Ton könnte die Nachfrage nach dem nicht verzinslichen Edelmetall wiederbeleben, indem er die Erwartungen an weitere geldpolitische Lockerungen verstärkt, während eine hawkische Neigung den Aufwärtsmomentum begrenzen und Gold in der Nähe der jüngsten Tiefststände halten könnte.
Marktbewegungen: Handelsoptimismus dominiert die Marktstimmung
- Am Montag äußerte US-Präsident Donald Trump Optimismus über die Handelsausblicke und sagte, er habe "viel Respekt für Präsident Xi" und glaube, dass beide Seiten "zu einem Deal kommen werden." Dies geschah, nachdem US- und chinesische Verhandlungsführer am Wochenende eine Rahmenvereinbarung erzielt hatten, die die Grundlage für das bevorstehende Treffen zwischen Trump und Xi legt.
- Der jüngste Fortschritt hat die Ängste vor einer erneuten Eskalation vor dem Ablauf des aktuellen Handelsstillstands am 10. November gemildert. Am Sonntag sagte US-Finanzminister Scott Bessent, dass China seine neuen Exportkontrollen für seltene Erden um ein Jahr verschieben und "substantielle" Käufe von US-Sojabohnen tätigen werde, während die Bedrohung von 100%-Zöllen auf chinesische Waren nun "effektiv vom Tisch" sei.
- Präsident Donald Trump traf am Dienstag in Tokio den japanischen Premierminister Sanae Takaichi zu bilateralen Gesprächen, die sich auf Handel und wirtschaftliche Sicherheit konzentrierten. Beide Seiten kündigten eine neue Vereinbarung über seltene Erden und kritische Mineralien an, die darauf abzielt, die Lieferketten zu stärken und die Abhängigkeit von China zu verringern. Japan verpflichtete sich auch, die Importe von US-Landwirtschaftsprodukten und Fahrzeugen zu erhöhen.
- Die USA haben am Sonntag auch neue Handelsabkommen mit mehreren Partnern in Südostasien finalisiert. Die Abkommen umfassen gegenseitige Zollvereinbarungen mit Malaysia und Kambodscha sowie vorläufige Handelsrahmen mit Thailand und Vietnam.
- Eine am Montag veröffentlichte Umfrage von Reuters ergab, dass Analysten erwarten, dass Gold im Jahr 2026 im Durchschnitt 4.275 USD pro Unze kosten wird. Die Umfrage unter 39 Analysten und Händlern hob auch die Prognose für 2025 auf 3.400 USD an, von 3.220 USD im Juli. Die angepassten Prognosen spiegeln anhaltende geopolitische Unsicherheiten, starke Nachfrage von Zentralbanken und Erwartungen weiterer Zinssenkungen durch die Fed wider, die weiterhin die langfristige bullische Perspektive für das gelbe Metall untermauern.
- Die insgesamt bekannten globalen Gold-ETF-Bestände fielen am 24. Oktober zum dritten Mal in Folge auf 98,19 Moz und markierten den ersten Nettoabfluss in der Woche nach acht aufeinanderfolgenden Wochen mit Zuflüssen. Dennoch bleiben die Bestände nahe einem Drei-Jahres-Hoch und sind im bisherigen Jahresverlauf um 15,62% gestiegen.
- Trotz des jüngsten Ausverkaufs bleibt die allgemeine Perspektive für Gold konstruktiv. Die anhaltende US-Regierungsstilllegung, zusammen mit anhaltenden geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, trägt zu einem vorsichtigen Hintergrund bei, während die Erwartungen an niedrigere Zinssätze darauf hindeuten, dass die Abwärtsbewegung begrenzt bleiben sollte.
Technische Analyse: XAU/USD fällt unter 4.000 USD, während das bärische Momentum zunimmt
XAU/USD setzt seine Abwärtsbewegung fort und bildet auf dem 4-Stunden-Chart niedrigere Hochs und tiefere Tiefs, was zeigt, dass die Verkäufer die Kontrolle behalten. Das Metall wird unter den 21-, 50- und 100-Perioden-Simple Moving Averages (SMAs) gehandelt, wobei der 21-SMA unter den 50- und 100-Perioden-SMAs kreuzt, was bestätigt, dass der kurzfristige Trend eindeutig bärisch ist.
Die unmittelbare Unterstützung liegt zwischen 3.900 und 3.890 USD, wo ein entscheidender Durchbruch die Tür für eine tiefere Bewegung in Richtung der 3.800 USD-Region öffnen könnte. Auf der Oberseite wird der anfängliche Widerstand in der Nähe von 4.000 USD gesehen, während stärkere Barrieren zwischen 4.050 und 4.150 USD liegen, einem Bereich, in dem sich die gleitenden Durchschnitte konvergieren und wahrscheinlich alle Erholungsversuche in naher Zukunft begrenzen werden.
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Zeitrahmen befindet sich im überverkauften Bereich bei etwa 28, was auf die Möglichkeit einer kurzfristigen Konsolidierung oder einer milden Erholung hindeutet, bevor der breitere Abwärtstrend wieder aufgenommen wird. Auf dem Tageschart ist der RSI unter die 50-Marke gefallen, nachdem er von überkauften Niveaus zurückgegangen ist, was darauf hindeutet, dass weiterer Abwärtsdruck im mittelfristigen Zeitraum möglich bleibt.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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