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Gold steigt nahe 4.000 $ an, da die Handels Spannungen zwischen den USA und China die Nachfrage nach sicheren Häfen anheizen

  • XAU/USD hält sich um 4.000 USD, während Trump vor neuen Zöllen warnt und China Exportbeschränkungen für Seltene Erden plant.
  • Die Risikoaversion vertieft sich angesichts der 10-tägigen US-Regierungsstilllegung und schwindender Hoffnungen auf eine schnelle Wiedereröffnung.
  • Händler richten ihr Augenmerk auf den verschobenen US-CPI-Bericht am 24. Oktober und weitere Wetten auf eine Lockerung der Fed, die die Rallye des Goldes unterstützen.

Der Goldpreis steigt während der nordamerikanischen Sitzung am Freitag angesichts einer Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China. Dies, die US-Regierungsstilllegung und die Erwartung weiterer Lockerungen durch die Federal Reserve (Fed) halten das gelbe Metall gefragt. XAU/USD wird zum Zeitpunkt der Erstellung bei 3.997 USD gehandelt, ein Plus von 0,60 %.

Edelmetalle profitieren von eskalierenden Zollbedrohungen und anhaltendem Stillstand in Washington, was die Risikoaversion neu entfacht

Risikoaversion ist das Gebot der Stunde, nachdem US-Präsident Donald Trump vor möglichen neuen Zöllen auf China gewarnt hat, während letzteres droht, Exportkontrollen für Seltene Erden einzuführen. Trump fügte hinzu, dass es keinen Grund gebe, sich wie geplant in zwei Wochen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea zu treffen.

Am Donnerstag verzeichnete das gelbe Metall Verluste von 1,59 %, da Händler Gewinne mitnahmen, zusammen mit dem Waffenstillstand zwischen Israel und Gaza.

Die US-Regierungsstilllegung erstreckt sich nun über den zehnten Tag, und die Chancen auf eine Wiedereröffnung in naher Zukunft bleiben gering.

Was die Daten betrifft, so hat die Universität von Michigan (UoM bekannt gegeben, dass das Verbrauchervertrauen im Oktober stabil blieb, da die Haushalte anscheinend die teilweise Stilllegung der Regierung ignorieren.

Nächste Woche wird im US-Wirtschaftskalender die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (CPI) für September erwartet. Dennoch gab das US Bureau of Labor Statistics (BLS) bekannt, dass dieser am Freitag um 8:30 Uhr ET veröffentlicht wird.

Tägliche Marktbewegungen: Gold steigt angesichts globaler politischer Turbulenzen

  • Geopolitik spielt ebenfalls eine Rolle bei den Goldpreisen. Die politische Turbulenz in Frankreich und Japan erhöht die Attraktivität von Edelmetallen.
  • Reuters berichtete, dass der französische Präsident Emmanuel Macron keinen linksgerichteten Ministerpräsidenten ernennen wird, was unter den Führungspersönlichkeiten für Ärger sorgt. Einige von Macrons Gegnern haben ihn aufgefordert, entweder Neuwahlen einzuberufen oder zurückzutreten – Optionen, denen er bisher entschieden widerstanden hat.
  • In Japan steht die Wahl von Sanae Takaichi zur ersten weiblichen Ministerpräsidentin in Frage, da der Komeito-Chef Tetsuo Saito erklärte, die 26-jährige Partnerschaft der beiden Parteien sei aufgrund des Versagens der LDP, auf einen politischen Finanzierungsskandal zu reagieren, der die regierende Gruppe seit zwei Jahren belastet, zerbrochen. Die parlamentarische Abstimmung wird in der zweiten Oktoberhälfte stattfinden.
  • Edelmetalle stehen unter Druck, da der US-Dollar stark an Wert gewinnt. Der US-Dollar-Index (DXY), der die Wertentwicklung des Dollars gegenüber einem Korb von sechs Währungen verfolgt, fällt um 0,43 % auf 98,97.
  • Die Rendite der US 10-jährigen Staatsanleihen fällt um neun Basispunkte auf 4,048 %. Die realen Renditen in den USA – die umgekehrt mit den Goldpreisen korrelieren – sinken ebenfalls um neun und einen halben Basispunkt auf 1,708 %.
  • Der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, sagte, dass die Ziele der Fed in Spannung stehen, da die Inflation hoch ist und der Arbeitsmarkt Anzeichen einer Abkühlung zeigt. Er sagte, dass die Politik zwischen moderat restriktiv und neutral sei, die finanziellen Bedingungen jedoch unterstützend seien.
  • Goldman Sachs hat seine Goldprognosen für 2026 von 4.300 USD auf 4.900 USD angehoben und verweist auf starke Zuflüsse in Gold-ETFs und die Nachfrage der Zentralbanken.
  • Die Geldmärkte deuten darauf hin, dass die Fed die Zinssätze bei der bevorstehenden Sitzung am 29. Oktober um 25 Basispunkte (bps) senken wird. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 94 %, laut dem Wahrscheinlichkeitswerkzeug für Zinssätze des Prime Market Terminal.

Technischer Ausblick: Gold steigt, stoppt aber um 4.000 USD

Das technische Bild von Gold bleibt bullish, obwohl ein täglicher Schlusskurs über 4.000 USD den Fall für höhere Preise in der nächsten Woche festigen könnte, wobei das Allzeithoch bei 4.059 USD liegt. Andernfalls könnte XAU/USD für einen Rückgang bereit sein, wobei die Verkäufer auf das Hoch vom 1. Oktober, das zur Unterstützung wurde, bei 3.895 USD schauen. Ein Durchbruch dieser Marke würde die 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 3.818 USD freilegen.

Aus Sicht des Momentums zeigt der Relative Strength Index (RSI), dass die Käufer die Kontrolle behalten, obwohl sie überkauft über 70 sind. Das starke Aufwärtstrend deutet jedoch darauf hin, dass höhere Werte über der 80-Marke als überdehnt angesehen werden sollten.


Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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