Gold steigt wieder nahe Allzeithochs, da die Nachfrage nach sicheren Häfen zunimmt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold gewinnt nach dem steilen Verkaufsdruck am Freitag wieder an Boden, da geopolitische und wirtschaftliche Bedenken weiterhin die Nachfrage nach sicheren Anlagen stützen.
- US-Finanzminister Scott Bessent und der chinesische Vizepremier He Lifeng werden sich diese Woche in Malaysia treffen, um die Handelsgespräche nach dem Aufflammen der letzten Woche wieder aufzunehmen.
- Die Märkte richten ihren Blick am Freitag auf wichtige CPI- und PMI-Daten, während die Fed-Beamten sich in der Sperrfrist vor dem FOMC-Treffen am 29.-30. Oktober befinden.
Gold (XAU/USD) steigt am Montag leicht an und holt alle Verluste vom Verkaufsdruck am Freitag von den Rekordhöhen um 4.380 Dollar zurück. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird XAU/USD während der amerikanischen Sitzung bei etwa 4.350 Dollar gehandelt, was einem Anstieg von über 2,0 % im Tagesverlauf entspricht.
Das gelbe Metall verzeichnete am Freitag den größten Intraday-Rückgang seit Mitte Mai und fiel um 1,76%, da Anleger Gewinne mitnahmen, nachdem US-Präsident Donald Trump eine weichere Haltung gegenüber China einnahm. Trump sagte, die USA würden "gut mit China zurechtkommen" und fügte hinzu, dass die angedrohten 100%-Zölle auf chinesische Importe "nicht nachhaltig" seien, was half, die Marktängste zu beruhigen und eine Erholung des US-Dollars (USD) sowie der Staatsanleihenrenditen auszulösen.
Während die Entspannung der Handelskonflikte kurzfristige Erleichterung brachte, bleiben die Händler vorsichtig, da Trumps unberechenbare Handelstiraden weiterhin globale Unsicherheit schüren. Das Fehlen von Anschlussverkäufen am Montag deutet darauf hin, dass der Rückgang von Gold eher eine korrigierende Pause als der Beginn einer tiefergehenden Umkehr war, während die Investoren das breitere makroökonomische Umfeld neu bewerten.
Das Metall erhält weiterhin Unterstützung von einem dovishen Ausblick der Federal Reserve (Fed), der anhaltenden US-Regierungsstilllegung und anhaltender geopolitischer sowie wirtschaftlicher Unsicherheit. Diese Faktoren, kombiniert mit einer stabilen Nachfrage der Zentralbanken und starken Zuflüssen in Gold-ETFs, halten den breiteren Aufwärtstrend intakt.
Marktbewegungen: Märkte richten ihr Augenmerk auf US-China-Gespräche und CPI-Daten amid prolonged government shutdown
- Präsident Donald Trump sagte am Montag, dass er „nicht darauf aus ist, China zu schaden“, skizzierte jedoch die wichtigsten US-Forderungen vor den Handelsgesprächen dieser Woche, einschließlich höherer chinesischer Käufe von Sojabohnen, der Aufhebung von Exportbeschränkungen für Seltene Erden und strengerer Kontrollen über Fentanyl.
- US-Finanzminister Scott Bessent und der chinesische Vizepremier He Lifeng werden sich diese Woche in Malaysia treffen, um den Dialog nach dem Handelsanstieg der letzten Woche wieder aufzunehmen.
- Laut einem Bericht von Reuters schätzen globale Unternehmen, dass sie mehr als 35 Milliarden USD an Kosten durch US-Zölle absorbiert haben. Eine Analyse von Reuters von Hunderten von Unternehmensmeldungen, regulatorischen Einreichungen und Gewinnaufrufen zwischen dem 16. Juli und dem 30. September zeigt, dass Unternehmen einen kombinierten finanziellen Verlust von 21-22,9 Milliarden USD im Jahr 2025 und fast 15 Milliarden USD im Jahr 2026 erwarten.
- Erneute Zusammenstöße brachen am frühen Montag im Gazastreifen aus, nachdem Israel Luftangriffe als Reaktion auf angebliche Verstöße gegen den Waffenstillstand durch Hamas gestartet hatte, was eine kurze Phase der Ruhe beendete und Ängste vor einer breiteren regionalen Eskalation neu entfachte.
- Die laufende US-Regierungsstilllegung ist in ihren zwanzigsten Tag eingetreten, ohne dass eine Lösung in Sicht ist, nachdem der Senat wiederholt gescheitert ist, ein vorübergehendes Finanzierungsmaßnahme zu genehmigen, wobei der letzte Versuch der zehnte erfolglose Versuch war, die Pattsituation zu beenden. Die Gesetzgeber werden voraussichtlich am Montag erneut abstimmen, wenn der Senat wieder in Sitzung ist.
- Der US-Wirtschaftskalender ist diese Woche leicht, mit dem Fokus auf dem Verbraucherpreisindex (CPI)-Bericht, der am Freitag fällig ist und zuvor aufgrund der Regierungsstilllegung verschoben wurde. Am Freitag werden auch die vorläufigen S&P Global Einkaufsmanagerindex (PMI)-Werte für Oktober veröffentlicht. Die Fed-Beamten befinden sich nun in ihrer Sperrfrist vor dem FOMC (Federal Open Market Committee)-Treffen, das für den 29.-30. Oktober geplant ist.
Technische Analyse: XAU/USD stabilisiert sich über 4.250 $ angesichts erneuerten Kaufinteresses
XAU/USD stabilisiert sich nach dem scharfen Rückgang am Freitag von den Rekordhöhen und deutet auf einen potenziellen kurzfristigen Höchststand nahe dem Allzeithoch von etwa 4.380 USD hin. Im 4-Stunden-Chart schwebt der Spotpreis über dem 21-Perioden Simple Moving Average (SMA) bei 4.256 USD.
Unmittelbare Unterstützung wird nahe 4.200 USD gesehen, wo das Interesse an Dip-Käufen weiterhin auftritt. Eine nachhaltige Bewegung unter dieses Niveau könnte den 50-Perioden SMA nahe 4.140 USD freilegen. Auf der Oberseite bleibt 4.300 USD der unmittelbare Widerstand, und ein Durchbruch darüber könnte den Weg für einen Test des Allzeithochs öffnen.
Der Relative Strength Index (RSI) hält sich bei etwa 57 und erholt sich, nachdem er aus dem überkauften Bereich zurückgegangen ist. Solange der RSI über 50 bleibt, begünstigt das Setup eine gesunde Konsolidierungsphase anstelle einer tieferen Korrektur, wodurch der breitere bullish Trend intakt bleibt.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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