Gold steigt, da stagnierende Inflation und schwache Ausgaben Wetten auf Zinssenkungen der Fed im Dezember anheizen
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold erholt sich auf 4.159 USD, da Daten eine stagnierende Inflation und schwächere Konsumausgaben zeigen.
- Das Vertrauen des Conference Board stürzt auf 88,7 ab und hebt Bedenken hinsichtlich Arbeitsplätzen, Einkommen und Stabilität im Zuge der Folgen der Schließungen hervor.
- Die Märkte preisen 82% Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed im Dezember ein, während weitere US-Daten am Mittwoch fällig sind.
Gold (XAU/USD) steigt am Dienstag um über 0,14%, nachdem US-Wirtschaftsdaten die Spekulationen über eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) beim Treffen am 9.-10. Dezember verstärkt haben. Zudem halten fallende US-Staatsanleihenrenditen und ein schwächerer US-Dollar XAU/USD bei 4.141 USD, nachdem er ein Tages-Tief von 4.109 USD erreicht hatte.
XAU/USD steigt bei fallenden Renditen und schwachem Dollar
Die US-Inflation und die Einzelhandelsumsätze haben gezeigt, dass die steigenden Preise anscheinend stagnieren, während die Haushalte im September ihren Konsum reduziert haben, zwei Monate vor der Weihnachtszeit. Darüber hinaus ist das Verbrauchervertrauen des Conference Board (CB) im November gesunken, da die Amerikaner aufgrund der Regierungsstilllegung unsicher über Arbeitsplätze, Einkommen und ihre finanzielle Situation sind.
Vor diesem Hintergrund preisen die Geldmärkte eine 82%ige Chance auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) beim nächsten Treffen ein, gegenüber 50% in der Vorwoche.
Am Montag sagte der Präsident der Federal Reserve in Minneapolis, Neel Kashkari, dass „es echte Anwendungsfälle für KI gibt, aber nicht für Krypto“ und fügte hinzu, dass die Menschen aufgrund der Inflation Schwierigkeiten haben, was seine hawkische Haltung inmitten eines gespaltenen Federal Open Market Committee (FOMC) bekräftigt.
In dieser Woche stehen auf der US-Wirtschaftsagenda die Aufträge für langlebige Güter und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe am Mittwoch, die den Rahmen für die Fed-Beamten setzen könnten, bevor sie in ihre Sperrfrist eintreten.
Tägliche Marktbewegungen: Niedrigere US-Inflationszahlen könnten Zinssenkung der Fed im Dezember festigen
- Der Erzeugerpreisindex (PPI) stieg im September um 2,7% im Jahresvergleich und entsprach sowohl den Prognosen als auch dem Wert vom August, was darauf hindeutet, dass der Preisdruck stabil geblieben ist. Der Kern-PPI fiel von 2,9% auf 2,6% und lag damit unter den Erwartungen von 2,7%.
- Die Einzelhandelsumsätze stiegen im September um 0,2% im Monatsvergleich, nach einem Anstieg von 0,6% im August, was auf schwächere Konsumausgaben hinweist. In der Zwischenzeit berichtete das Conference Board, dass sich die Stimmung der Haushalte im November verschlechterte, wobei das Verbrauchervertrauen um 6,8 Punkte auf 88,7 von 95,5 im Oktober fiel.
- Der US-Dollar-Index (DXY), der die Leistung des Dollars gegenüber sechs Währungen verfolgt, fällt um 0,50% unter die 100,00-Marke auf 99,69. Gleichzeitig fallen die US-Staatsanleihenrenditen, wobei die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe um drei Basispunkte auf 4,00% sinkt. Die realen Renditen in den USA, die umgekehrt mit den Goldpreisen korrelieren, fallen ebenfalls um drei Basispunkte auf 1,80%.
Technische Analyse: Goldpreis steigt in Richtung 4.200 USD
Gold bleibt aufwärts gerichtet, obwohl es sich unterhalb der 4.200 USD-Marke konsolidiert, während die Händler auf einen neuen Katalysator warten. Der Relative Strength Index (RSI) ist zwar flach, liegt aber über der 50er-Marke, was darauf hindeutet, dass die Käufer das Sagen haben.
Der erste wichtige Widerstand liegt bei 4.200 USD, gefolgt vom Hoch vom 13. November bei 4.245 USD. Ein Durchbruch des Letzteren würde 4.300 USD und das Rekordhoch von 4.381 USD freilegen. Umgekehrt würde ein Rückgang unter 4.100 USD den Weg für eine Herausforderung des 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 4.045 USD ebnen, bevor es auf 4.000 USD sinkt.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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