Gold steigt, da die Schließung die Nachfrage nach sicheren Häfen anheizt, Blick auf Rekordhoch
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold steigt nahe 3.882 USD, gestützt durch die anhaltende US-Regierungsstilllegung und die Erwartungen an eine anhaltende Lockerung der Fed.
- ISM Services PMI stagniert bei 50, während S&P Global Expansion druckt, was auf ungleichmäßige wirtschaftliche Dynamik hinweist.
- Fed-Gouverneur Miran bleibt dovish und Goolsbee betont die Datenabhängigkeit, während die Politik in Washington die fiskalische Unsicherheit vertieft.
Der Goldpreis steigt während der nordamerikanischen Sitzung am Freitag um 0,70 % für den Tag, da die US-Regierungsstilllegung auf drei Tage verlängert wird, was darauf hindeutet, dass die Woche zum siebten Mal in Folge positiv endet. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts handelt XAU/USD bei 3.882 USD, nachdem er ein Tages-Tief von 3.838 USD erreicht hat.
XAU/USD verlängert die wöchentliche Gewinnserie, da Mangel an US-Daten und Fed-Äußerungen Händler zu dovishen Wetten neigen lassen
Der US-Wirtschaftskalender bleibt leicht, mit der Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex (PMI) für September. Die Zahlen waren gemischt, da das Institute for Supply Management (ISM) offenbarte, dass die Dienstleistungsumfrage an ihrem neutralen Niveau für Expansion/Rückgang festhielt, während S&P Global zeigte, dass die Wirtschaft expandierte.
Die Daten bewegten kaum etwas, da Bullion seine Gewinne ausbaute, während Händler einen erneuten Test des Rekordhochs von 3.896 USD im Auge hatten.
Die US-Regierungsstilllegung hinderte die Veröffentlichung der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung am Donnerstag und der Nonfarm Payrolls am Freitag. Der Mangel an Daten ließ die Händler im Ungewissen, während eine Reihe von Vertretern der Federal Reserve (Fed) die Nachrichten durchkreuzten.
Fed-Gouverneur Stephen Miran blieb dovish und sagte, dass der Zugang zu Daten wichtig sei, um die Geldpolitik festzulegen, und er bleibt optimistisch, dass die Fed Zugang zu wirtschaftlichen Veröffentlichungen haben würde. Dennoch erkannte er an, dass die Fed-Politik zukunftsorientiert sein sollte.
Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, erkannte an, dass die Risiken für das doppelte Mandat ausgewogen sind und fügte hinzu, dass, obwohl die Märkte Zinssenkungen eingepreist hätten, die Zentralbank datenabhängig bleiben sollte.
In Bezug auf Geopolitik erwähnte ein Bloomberg-Artikel, dass "China die Trump-Administration drängt, nationale Sicherheitsbeschränkungen für chinesische Geschäfte in den USA zurückzunehmen und die Aussicht auf ein massives Investitionspaket in Aussicht stellt."
In Washington wird erwartet, dass der US-Senat erneut abstimmt, obwohl es keine Anzeichen dafür gibt, dass entweder der Plan der Demokraten oder der Republikaner bestehen bleibt.
Tägliche Marktbewegungen: Gold durch gemischte US-PMI-Daten gestärkt
- Der Goldpreis ist defensiv, da der Greenback sich erholt, wie der US-Dollar-Index (DXY) zeigt. DXY, der den Wert des Dollars gegenüber einem Korb von sechs Währungen verfolgt, liegt bei 97,77 unverändert.
- Die Renditen von US-Staatsanleihen ziehen sich zurück, da die 10-jährigen Staatsanleihen um drei Basispunkte auf 4,11 % steigen. Die realen Renditen der USA – berechnet durch Abzug der Inflationserwartungen von der nominalen Rendite – die umgekehrt mit den Goldpreisen korrelieren, steigen ebenfalls um zweieinhalb Basispunkte auf 1,773 %.
- Der ISM Services PMI verfehlte die Schätzungen von 51,7 und fiel von 52,0 auf 50, was darauf hindeutet, dass die Wirtschaft sich verlangsamt. Die Kommentare der Umfrage zeigten, dass Unternehmen "mäßiges oder schwaches Wachstum" erwarten. Die Beschäftigungskomponente blieb gedämpft, da Unternehmen das Einstellen von Mitarbeitern hinauszögern.
- Zuvor hatte S&P Global enthüllt, dass der Services PMI um 54,2 expandierte, über den Prognosen, aber unter dem August-Wert von 54,5.
- Die US-Arbeitsmarktdaten, die während der Woche veröffentlicht wurden, waren gemischt. Die Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS) für August zeigte, dass die offenen Stellen von 7,21 Millionen auf 7,23 Millionen gestiegen sind, was darauf hindeutet, dass der Arbeitsmarkt widerstandsfähig bleibt. Im Gegensatz dazu zeigten die ADP-Zahlen vom Mittwoch für September, dass private Unternehmen 32.000 Personen entlassen haben, was die Schätzungen von 50.000 Neueinstellungen im Monat verfehlte.
- Die Geldmärkte deuten darauf hin, dass die Federal Reserve die Zinssätze bei der bevorstehenden Sitzung am 29. Oktober um 25 Basispunkte (bps) senken würde. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 96 %, laut dem Zinswahrscheinlichkeits-Tool von Prime Market Terminal.
Technische Perspektive: Goldpreis gedämpft in einer Spanne von 50 USD
Der Trend des Goldpreises ist aufwärts gerichtet, aber kurzfristig scheint es, dass er sich in der Spanne von 3.830 bis 3.880 USD konsolidiert. Das Momentum zeigt, dass der Kaufdruck zum Stillstand gekommen ist, wie der Relative Strength Index (RSI) zeigt. Der Index, obwohl überkauft, hat eine flache Steigung, was darauf hindeutet, dass Käufer nicht in der Lage sind, die Preise weiter zu treiben.
Wenn XAU/USD die 3.895 USD überschreitet, würde der unmittelbare Widerstand bei 3.900 USD liegen, gefolgt von 3.950 USD und der 4.000 USD-Marke. Umgekehrt würde ein Rückgang unter 3.830 USD das Tief vom 2. Oktober bei 3.819 USD vor der 3.800 USD-Marke freilegen. Darunter wird der nächste Interessensbereich der 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 3.729 USD sein.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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