Gold bleibt nahe dem Drei-Wochen-Hoch; moderater USD-Anstieg scheint Gewinne zu begrenzen
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold zieht einige positive Anschlusskäufe an, da Wetten auf weitere Zinssenkungen durch die Fed bestehen.
- Wirtschaftliche Bedenken aufgrund der US-Regierungsstilllegung kommen dem Rohstoff ebenfalls zugute.
- Die optimistische Marktstimmung und ein moderater USD-Anstieg tun wenig, um den bullischen Ton von XAU/USD zu dämpfen.
Gold (XAU/USD) hält sich während der frühen europäischen Sitzung an bescheidenen intraday Gewinnen und handelt derzeit knapp unter einem fast dreiwöchigen Hoch, das am Dienstag erreicht wurde. Sorgen über die potenziellen wirtschaftlichen Folgen des längsten US-Regierungsstillstands aller Zeiten erweisen sich als ein Schlüsselfaktor, der weiterhin die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Rohstoff stützt. Dies, zusammen mit den Erwartungen an eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) im Dezember, wirkt zusätzlich als Rückenwind für das renditeschwache gelbe Metall.
Unterdessen sorgt eine positive Entwicklung in Richtung Wiedereröffnung der US-Regierung für einen zusätzlichen Schub für die bereits optimistische Marktstimmung. Abgesehen davon hält das Aufkommen von Käufen des US-Dollars (USD) die Händler davon ab, aggressive bullische Wetten auf das XAU/USD-Paar einzugehen, angesichts relativ dünner Handelsvolumina aufgrund eines Feiertags in den USA. Allerdings könnten dovishe Fed-Erwartungen weitere USD-Gewinne begrenzen und darauf hindeuten, dass der Weg des geringsten Widerstands für den Goldpreis nach oben führt.
Täglicher Marktüberblick: Gold wird weiterhin von wirtschaftlichen Bedenken und Wetten auf Zinssenkungen der Fed gestützt
- Der Senat hat am späten Sonntag einen Kompromiss erzielt und einen Maßnahmenvorschlag vorangetrieben, der darauf abzielt, die längste US-Regierungsstilllegung in der amerikanischen Geschichte, die am 1. Oktober begann, zu beenden. Die Anleger warten gespannt auf die erwartete Flut an verzögerten Daten, um mehr Licht auf das Wachstum zu werfen, angesichts der Befürchtungen über wirtschaftliche Folgen der Schließung der US-Regierung.
- Tatsächlich zeigte die Umfrage der Universität von Michigan am Freitag, dass der US-Verbraucherstimmungsindex im November auf 50,3 fiel, den niedrigsten Stand seit Juni 2022, von dem endgültigen Wert des Vormonats von 53,6. Darüber hinaus scheinen die Anleger zu einer dovishen US-Notenbank geneigt zu sein, was weiterhin Unterstützung für das zinslose Gold bietet.
- Laut dem FedWatch-Tool der CME Group sehen die Märkte jetzt eine Wahrscheinlichkeit von über 60% für eine weitere Zinssenkung durch die Fed im Dezember. Dies wiederum hilft dem US-Dollar nicht, nennenswerte Käufer anzuziehen und begünstigt die XAU/USD-Bullen. Allerdings erfordert das risikofreudige Umfeld eine gewisse Vorsicht, bevor man sich für eine weitere Aufwärtsbewegung positioniert.
- Die US-Banken bleiben am Dienstag wegen des Veterans Day geschlossen, was den USD und den Rohstoff den Erwartungen an Zinssenkungen der Fed ausliefert. Daher werden die Reden einflussreicher FOMC-Mitglieder am Mittwoch nach weiteren Hinweisen auf den zukünftigen Zinssenkungspfad der Fed gesucht, was dem zinslosen Edelmetall neuen Auftrieb geben sollte.
Gold-Bullen warten nun auf einen Durchbruch über die Hürde von 4.155-4.160 USD, bevor sie frische Wetten platzieren
Aus technischer Sicht scheint das XAU/USD-Paar nun über dem 50%-Retracement-Niveau des jüngsten scharfen Korrekturrückgangs vom Allzeithoch, das im Oktober erreicht wurde, akzeptiert worden zu sein. Dies, zusammen mit positiven Oszillatoren auf dem Tageschart, bestätigt die kurzfristige positive Aussicht für den Goldpreis. Ein gewisser Nachdruck über den Bereich von 4.155-4.160 USD wird die bullische Tendenz bekräftigen und es dem Edelmetall ermöglichen, auf die Rückeroberung der runden Marke von 4.200 USD abzuzielen. Diese Marke nähert sich dem 61,8%-Fibonacci-Retracement-Niveau, das, wenn es entscheidend überwunden wird, die Bühne für zusätzliche Gewinne bereiten würde.
Auf der anderen Seite scheint das Tief der asiatischen Sitzung, im Bereich von 4.115 USD, gefolgt von der runden Marke von 4.100 USD und dem Bereich von 4.075 USD (38,2%-Fibo-Retracement-Niveau), nun die unmittelbare Abwärtsseite zu schützen. Sollte es nicht gelingen, die genannten Unterstützungsniveaus zu verteidigen, könnte dies zu technischen Verkäufen führen und den Goldpreis in den Bereich von 4.025 USD drücken, auf dem Weg zur psychologischen Marke von 4.000 USD. Ein überzeugender Durchbruch darunter könnte die kurzfristige Tendenz zugunsten der bärischen Händler verschieben und das XAU/USD-Paar anfällig machen, um den Rückgang in den Bereich von 3.936-3.935 USD zu beschleunigen, bevor es schließlich auf die runde Marke von 3.900 USD fällt.
Risikostimmung - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
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