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Gold gedämpft, da die Stärke des US-Dollars und nachlassende Wetten auf Zinssenkungen der Fed belasten

  • Gold stabilisiert sich über 4.050 Dollar nach dem zweitägigen Rückgang von einem Drei-Wochen-Hoch in der letzten Woche.
  • Ein stärkerer US-Dollar und nachlassende Wetten auf Zinssenkungen der Fed setzen weiterhin Obergrenzen.
  • Die Märkte richten ihren Blick auf verzögerte US-Daten, wobei die September-NFP am Donnerstag fällig ist.

Gold (XAU/USD) startet die Woche verhalten und konsolidiert Verluste nach einem zweitägigen Rückgang, der auf den Anstieg auf über ein Drei-Wochen-Hoch in der letzten Woche folgte. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird XAU/USD bei etwa 4.075 Dollar gehandelt, wobei die Gewinne durch einen festeren US-Dollar (USD) und abnehmende Wetten auf eine Zinssenkung im Dezember durch die Federal Reserve (Fed) begrenzt werden.

Händler halten sich vor einer entscheidenden Woche zurück und vermeiden aggressive Positionen, während die Märkte sich auf US-Konjunkturdaten vorbereiten, die durch die Regierungsstilllegung verzögert wurden. Der Fokus liegt fest auf dem Bericht zu den Nonfarm Payrolls (NFP) für September, der voraussichtlich die erste klare Aktualisierung der Arbeitsmarktlage seit Wochen liefern wird.

Während die Aufmerksamkeit auf lange verzögerte Wirtschaftsveröffentlichungen gerichtet ist, bleibt Gold empfindlich gegenüber der vorsichtigen Haltung der Fed, wobei auch die FOMC-Protokolle später in dieser Woche fällig sind. Das Edelmetall könnte in einer Spanne bleiben, da die anhaltende Unsicherheit über die nächsten Schritte der Fed dazu beitragen sollte, die Abwärtsbewegung abzufedern.

Marktbewegungen: Fed-Hawks dämpfen Wetten auf Zinssenkungen im Dezember, während Datenrückstand droht

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen verfolgt, wird bei etwa 99,50 gehandelt und verlängert die Gewinne zum zweiten Tag in Folge, nachdem er in der letzten Woche auf Zwei-Wochen-Tiefs gefallen war.
  • Gold sieht sich ebenfalls Gegenwind gegenüber, da das Ende der Regierungsstilllegung der USA und die nachlassenden globalen Handels Spannungen im Zusammenhang mit US-Zöllen seine Attraktivität als sicherer Hafen verringert haben. Dennoch halten anhaltende geopolitische und wirtschaftliche Risiken die allgemeine Perspektive nach oben gerichtet.
  • Das Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete am Freitag, dass wichtige Veröffentlichungen, die durch die Regierungsstilllegung verzögert wurden, nun überarbeitete Termine haben, wobei der Bericht zur Beschäftigungssituation im September auf den 20. November und die realen Einkünfte im September auf den 21. November, beide um 13:30 GMT, verschoben wurden. US-Arbeitsministerin Chavez-Deremer wies ebenfalls darauf hin, dass die Behörde nicht in der Lage war, die Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) für Oktober vollständig zu erfassen, was die Möglichkeit aufwirft, dass der Bericht möglicherweise nie veröffentlicht wird.
  • Fed-Vizepräsident Philip Jefferson äußerte am Montag leicht dovishe, aber vorsichtige Bemerkungen und wies auf steigende Risiken für die Beschäftigung und eine allmähliche Abkühlung des Arbeitsmarktes hin, im Gegensatz zu den hawkischen Botschaften anderer Fed-Vertreter in der letzten Woche. Er sagte, die Entscheidungsträger müssten vorsichtig vorgehen, da die Zinsen neutraler werden, und warnte, dass es immer noch unklar sei, wie viele Regierungsdaten vor dem nächsten Treffen verfügbar sein würden.
  • Die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed haben sich nach hawkischen Kommentaren in der letzten Woche abgekühlt, wobei die Beamten betonten, dass die Inflation trotz schwächerer Signale auf dem Arbeitsmarkt weiterhin ihre Hauptsorge bleibt. Laut dem CME FedWatch Tool ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember auf etwa 44% gesunken, ein deutlicher Rückgang von 94% vor einem Monat.

Technische Analyse: XAU/USD hält sich über dem 100-SMA, aber das Momentum bleibt rückläufig

Der kurzfristige Ausblick für Gold scheint in einer Spanne gefangen zu sein, wobei das 4-Stunden-Diagramm wiederholt Unterstützung um den 100-Perioden-SMA bei etwa 4.043 Dollar zeigt. Dieses Niveau stimmt auch eng mit der oberen Grenze der vorherigen Konsolidierungszone überein, was seine Bedeutung als starke Unterstützungszone verstärkt.

Ein klarer Durchbruch unter 4.040-4.050 Dollar würde Gold zurück in den früheren Bereich von 4.050-3.900 Dollar drücken und die Tür für einen tieferen Rückgang in Richtung 3.900 Dollar öffnen, insbesondere wenn das psychologische Niveau von 4.000 Dollar nicht gehalten werden kann.

Auf der Oberseite wird unmittelbarer Widerstand bei 4.100 Dollar gesehen, gefolgt von einer stärkeren Barriere bei 4.150 Dollar, die mit dem 21-Perioden-SMA übereinstimmt. Ein nachhaltiger Durchbruch über diese Zone würde es den Bullen ermöglichen, die Region von 4.250 Dollar erneut zu testen.

Das Momentum bleibt schwach, wobei der Relative Strength Index (RSI) nahe 41 liegt, was darauf hinweist, dass die Verkäufer kurzfristig die Kontrolle behalten.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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