Goldpreis-Ausblick: XAU/USD droht kritische Unterstützung, während der US-Dollar Gewinne hält
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold fällt unter 3.350 USD, da steigende US-Renditen und ein stärkerer US-Dollar die Preise belasten.
- Hoffnungen auf Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie zwischen der EU und den USA heben die Risikobereitschaft und verringern die Nachfrage nach Edelmetallen.
- XAU/USD droht, die Dreiecksunterstützung zu brechen, da Verkäufer die Preise unter 3.350 USD drücken.
Gold notiert am Freitag niedriger, da sich die Risikobereitschaft verbessert, die Handelskonflikte nachlassen und der US-Dollar sich festigt.
Zum Zeitpunkt des Schreibens wird XAU/USD unter 3.330 USD gehandelt, was einem Rückgang von über 1% an diesem Tag entspricht, belastet durch steigende US-Staatsanleihenrenditen und nachlassende Nachfrage nach sicheren Anlagen.
Der Bericht über die US-Durable Goods Orders für Freitag zeigte einen Rückgang von 9,3% im Juni, besser als der erwartete Rückgang von 10,8%, aber dennoch eine deutliche Umkehr von dem Anstieg um 16,5% im Mai.
Die Daten, die neue Aufträge für langlebige Konsumgüter wie Fahrzeuge und Maschinen verfolgen, sind ein wichtiger Indikator für Unternehmensinvestitionen und die breitere wirtschaftliche Dynamik. Während der Hauptwert weniger negativ war als prognostiziert, verstärkte die zugrunde liegende Schwäche die Bedenken über ein langsameres Wachstum.
Allerdings konnte die verbesserte Risikobereitschaft, die Stabilität der Aktienmärkte und die Konzentration der Händler auf bevorstehende Entscheidungen der Zentralbanken und Handelsverhandlungen die weicheren Daten nicht signifikant auf die Stimmung auswirken oder die Nachfrage nach sicheren Anlagen für Gold wiederbeleben.
Gold bleibt empfindlich gegenüber Handelsgesprächen, während sich die Risikostimmung ändert
Die Entspannung der globalen Handelskonflikte war ein zentraler Treiber des Rückgangs von Gold in dieser Woche. US-Präsident Donald Trump hat signalisiert, dass Länder, die einen größeren Zugang zu den US-Märkten bieten, eine bevorzugte Zollbehandlung erhalten könnten, und nannte das kürzlich abgeschlossene Handelsabkommen mit Japan als Modell für die laufenden Verhandlungen mit der Europäischen Union.
Im Rahmen des vorgeschlagenen Abkommens würden die meisten EU-Waren einem Basistarif von 15% unterliegen, was eine erhebliche Reduzierung gegenüber dem 30%-Satz darstellt, der am 1. August in Kraft treten soll, wenn keine Einigung erzielt wird.
Die Aufmerksamkeit richtet sich auch auf die bevorstehenden hochrangigen Handelsgespräche zwischen den USA und China in der nächsten Woche. Finanzminister Scott Bessent wird von Sonntag bis Dienstag den chinesischen Vizepremier He Lifeng in Stockholm treffen, um über die Verlängerung des aktuellen Zollstillstands zu diskutieren, der am 12. August ausläuft.
Im Rahmen des aktuellen Abkommens unterliegen die Zölle auf US-Importe chinesischer Waren einem Gesamtzollsatz von 55%, während chinesische Importe von US-Waren mit 10% belegt werden. Der Zollsatz von 55% setzt sich aus einem Basistarif von 10%, einem "Fentanyl"-Zoll von 20% und einem Zoll von 25% gemäß Abschnitt 301 zusammen. Die bevorstehenden Gespräche in Stockholm werden sich auf die mögliche Verlängerung dieses Stillstands und die Behandlung anderer wirtschaftlicher Fragen konzentrieren.
Sollten die Gespräche scheitern, würden die Zollraten auf 145% für chinesische Importe und 125% für US-Exporte zurückkehren, was eine scharfe Verschlechterung der Risikostimmung auslösen und die Nachfrage nach sicheren Anlagen für Gold wieder anheizen könnte.
In der Zwischenzeit hat der chinesische Handelsminister Wang Wentao seine Unterstützung für die Verbesserung der Handelsbeziehungen mit den USA zum Ausdruck gebracht und auf das gegenseitige Interesse an der Wiederherstellung der langfristigen wirtschaftlichen Stabilität hingewiesen. Seine Kommentare halfen, die Marktängste zu Beginn der Woche zu lindern und verstärkten das breitere Risiko-Umfeld.
Gold täglicher Marktüberblick: US-Beschäftigungsdaten und Fed-Erwartungen belasten Edelmetall
- Am Donnerstag fielen die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 217.000, was den sechsten wöchentlichen Rückgang in Folge und den niedrigsten Stand seit April markiert. Der Bericht bestätigte die Stärke des US-Arbeitsmarktes und verringerte den Druck auf die Fed, schnell auf Zinssenkungen zu reagieren.
- Ein widerstandsfähiger Arbeitsmarkt unterstützt höhere Renditen und den US-Dollar, was Druck auf nicht verzinsliche Anlagen wie Gold ausübt.
- Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte nun eine Wahrscheinlichkeit von 62,3% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September ein, während die Wahrscheinlichkeit für keine Änderung bei 36,1% liegt. Obwohl mindestens eine Zinssenkung in diesem Jahr eingepreist bleibt, deutet die jüngste Kommentierung der Fed auf wachsende Vorsicht hin.
- Die Protokolle der Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) im Juni zeigten, dass die meisten Beamten zögerten, die Geldpolitik zu lockern, und dabei Inflationsrisiken anführten, die durch höhere Importkosten verursacht werden, insbesondere im Kontext ungelöster Handelsstreitigkeiten.
- Dies macht den Ausgang der laufenden Handelsverhandlungen zwischen den USA und der EU sowie zwischen den USA und China besonders wichtig. Ein Scheitern, neue Vereinbarungen zu erzielen, könnte zollbedingten Preisdruck wieder einführen und den geldpolitischen Kurs der Fed komplizieren. In einem solchen Szenario könnten Investoren zu Gold zurückkehren, um sich gegen erneute Marktvolatilität und Inflation abzusichern.
Gold technische Analyse: XAU/USD droht Dreiecksunterstützung, bringt 3.300 USD ins Visier
Gold steht am Freitag unter Druck, da der Preis droht, unter eine wichtige aufsteigende Dreiecksunterstützung auf dem Tages-Chart zu brechen.
Nachdem es nicht gelungen war, den psychologischen Wert von 3.400 USD zu halten, wird das Metall nun bei etwa 3.327 USD gehandelt, was auf eine mögliche Verschiebung im kurzfristigen Momentum hinweist. Der Bruch sowohl des Dreiecksmusters als auch des 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei etwa 3.340 USD verstärkt eine bärische technische Tendenz.
Verkäufer scheinen die Kontrolle zu gewinnen, nachdem sie vom jüngsten Swing-Hoch bei 3.452 USD abgewiesen wurden. Die unmittelbare Unterstützung liegt beim 38,2%-Fibonacci-Retracement-Niveau nahe 3.292 USD, gefolgt vom 50%-Retracement bei 3.228 USD. Eine anhaltende Bewegung unter diese Niveaus könnte zu einem tieferen Rückgang in Richtung der 3.200 USD-Zone führen. In der Zwischenzeit ist der RSI unter 50 gefallen, was auf nachlassendes bullisches Momentum hinweist.
Das Momentum hat ebenfalls nachgelassen, da der Relative Strength Index (RSI) knapp unter neutral bei 47 schwebt, was auf ein wachsendes Abwärtsrisiko hinweist, falls Käufer die aktuelle Unterstützungszone nicht verteidigen können.
Gold Tages-Chart
Trotz des jüngsten Rückgangs bleibt der breitere Aufwärtstrend intakt, es sei denn, wichtige Unterstützungsniveaus werden durchbrochen. Für die Bullen wäre das unmittelbare Ziel, den Wert von 3.340 USD (50-Tage-SMA) zurückzuerobern und wieder über 3.400 USD zu steigen, was sowohl als psychologische als auch als strukturelle Widerstand fungiert.
Ein täglicher Schlusskurs über dieser Zone würde den bärischen Ausbruch ungültig machen und den Fokus zurück auf 3.452 USD – das jüngste Hoch – lenken. Ein Ausbruch über 3.452 USD würde die bullische Fortsetzung bestätigen und die Tür für einen Test des Allzeithochs nahe 3.500 USD öffnen.
Zölle - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.
Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.
Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.
Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.