Gold rutscht unter 4.000 $, steuert auf den zweiten wöchentlichen Verlust zu
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold rutscht am Freitag moderat ab und hat Schwierigkeiten, frisches Kaufinteresse zu wecken.
- Der US-Dollar und die Renditen von Staatsanleihen bleiben stabil nach der vorsichtigen Guidance der Fed.
- Technisch gesehen ist die kurzfristige Tendenz neutral bis bärisch, aber der zugrunde liegende Aufwärtstrend bleibt konstruktiv.
Gold (XAU/USD) driftet am Freitag nach unten, nachdem es den Großteil des Tages über der 4.000 USD-Marke gehalten hat, während die Anleger die geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve (Fed) nach der Zinssenkung in dieser Woche neu bewerten. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird XAU/USD bei etwa 3.985 USD gehandelt, was einem Rückgang von fast 1,0% im Tagesverlauf entspricht und auf den zweiten wöchentlichen Verlust in Folge hindeutet.
Ein fester US-Dollar (USD) und stabile Treasury-Renditen begrenzen die Aufwärtsversuche bei Gold, da die Händler ihre Erwartungen an eine weitere Zinssenkung in diesem Jahr zurückschrauben. In seinen Äußerungen nach der Sitzung spielte Fed-Vorsitzender Jerome Powell die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember herunter und sagte, es sei „keine ausgemachte Sache“ und betonte, dass die geldpolitischen Entscheidungen weiterhin von den Daten abhängen werden.
Die verbesserte Marktstimmung belastet auch die sichere Hafenattraktivität von Gold, nachdem das mit Spannung erwartete Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping mit positiven Ergebnissen abgeschlossen wurde. Die Diskussion bot eine vorübergehende Erleichterung nach der jüngsten Eskalation der Handelskonflikte.
Vor diesem Hintergrund scheint die kurzfristige Perspektive für Gold neutral bis leicht bärisch zu sein. Der breitere Aufwärtstrend bleibt jedoch konstruktiv, da langfristige Treiber wie die Nachfrage der Zentralbanken und geopolitische Unsicherheiten trotz der jüngsten Korrektur weiterhin intakt sind.
Marktbewegungen: Märkte wägen die Fed-Aussichten und die laufende US-Regierungsschließung ab
- Der US-Dollar-Index (DXY), der die Stärke des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, wird bei etwa 99,70 gehandelt, nachdem er am Donnerstag ein Drei-Monats-Hoch erreicht hat. In der Zwischenzeit steigen die Treasury-Renditen weiterhin über die gesamte Kurve, wobei die Benchmark-Rendite für 10-jährige Anleihen seit Mittwoch um fast 30 Basispunkte auf ein Drei-Wochen-Hoch von fast 4,11% gestiegen ist.
- Laut dem CME FedWatch-Tool sind die Markterwartungen für eine Zinssenkung im Dezember in der vergangenen Woche stark gesunken. Die Wahrscheinlichkeit einer Reduzierung um 25 Basispunkte ist von etwa 91,7% vor einer Woche auf derzeit etwa 66,8% gefallen, was einen Wechsel zu einer vorsichtigeren Perspektive nach den jüngsten Kommentaren von Vorsitzendem Jerome Powell widerspiegelt.
- Am Donnerstag trafen sich US-Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping am Rande des APEC-Gipfels in Südkorea und einigten sich auf einen einjährigen Handelsstillstand bis November 2026. Im Rahmen des Abkommens wird die Vereinigten Staaten (US) ihre Zölle auf Fentanyl um die Hälfte auf 10% senken, während China seine Vergeltungszölle von 10-15% auf verschiedene US-Landwirtschaftsprodukte aufheben und die Umsetzung der Anfang dieses Monats angekündigten Exportkontrollen für Seltene Erden verzögern wird.
- Die US-Regierungsschließung ist nun in die fünfte Woche eingetreten, ohne dass es einen Durchbruch gab, nachdem der Senat am Donnerstag adjournierte. Die Senatoren sollen am Montag wieder zusammentreten, aber die Gespräche bleiben ins Stocken geraten, obwohl Präsident Donald Trump die Republikaner drängt, die Filibuster zu beenden, um die Finanzierungsanträge voranzutreiben. Die Schließung verzögert bereits wichtige US-Wirtschaftsdatenveröffentlichungen und weckt Bedenken über ihre breiteren wirtschaftlichen Auswirkungen.
- In der kommenden Woche werden die US-Daten des privaten Sektors, einschließlich des ISM Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI), JOLTS Job Openings, ADP Employment Change, Challenger Job Cuts, der University of Michigan-Stimmungsumfrage und der Inflationsumfrage der New Yorker Fed, wichtige Einblicke in den Arbeitsmarkt und die Inflationsperspektive bieten.
Technische Analyse: XAU/USD unter 4.050 USD begrenzt, während Verkäufer den wichtigen Widerstand verteidigen
XAU/USD scheint sich in eine Konsolidierungsphase zu begeben, nachdem es eine längere Rallye und eine gesunde Korrektur durchlaufen hat – ein Setup, das einer Akkumulation vor dem nächsten Richtungsschritt ähnelt.
Auf dem 4-Stunden-Chart sieht sich das Edelmetall unmittelbarem Widerstand bei 4.020-4.050 USD gegenüber, einer ehemaligen Unterstützungszone, die nun Widerstand darstellt. Eine nachhaltige Bewegung über diesen Bereich könnte die Tür zur Region von 4.100-4.150 USD öffnen, obwohl frischer Verkaufsdruck wahrscheinlich auftreten wird, es sei denn, es gibt einen klaren Ausbruch über diesen Bereich.
Auf der Abwärtsseite fungiert der 21-periodische Simple Moving Average (SMA) in der Nähe von 3.980 USD als kurzfristige Unterstützung. Ein entscheidender Durchbruch unter dieses Niveau könnte 3.900 USD freilegen, was einen wichtigen Pivot und starke Unterstützung darstellt. Ein klarer Rückgang unter 3.900 USD würde die Argumentation für einen tieferen Korrekturrückgang stärken. In der Zwischenzeit schwebt der Relative Strength Index (RSI) um 50, was auf eine neutrale Momentum-Tendenz hindeutet, die mit dem handelnden Bereich in der nahen Zukunft übereinstimmt.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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