GBP/USD legt zu – Schwache US-Daten verstärken Zinssenkungs-Spekulationen der Fed
| |Übersetzung überprüftZum Original- Die US-ADP-Beschäftigung verfehlt die Erwartungen und fügt im Februar nur 77K Arbeitsplätze hinzu.
- Der ISM Services PMI verbessert sich auf 53,5, aber steigende Preise schüren Inflationssorgen.
- BoE-Vertreter signalisieren Vorsicht bei Zinssenkungen, was das GBP stützt.
Das Pfund Sterling (GBP) erweiterte am Mittwoch seine Gewinne gegenüber dem US-Dollar (USD), da die Marktteilnehmer letzterem schaden. Die Marktteilnehmer preisen zusätzliche geldpolitische Lockerungen durch die Federal Reserve (Fed) ein. Die Daten aus den Vereinigten Staaten (US) zeigen, dass die Wirtschaft schwächer wird, da Unternehmen und Verbraucher pessimistisch werden, hauptsächlich aufgrund der Handelspolitik. GBP/USD wird bei 1,2864 gehandelt, was einem Anstieg von über 0,55 % entspricht.
Sterling springt um 0,55% auf 1,2864, während Händler den US-Dollar bestrafen
Der US-Arbeitsmarkt verlangsamt sich weiterhin, wie der ADP-Beschäftigungsbericht für Februar zeigt. Unternehmen haben 77K Personen zur Belegschaft hinzugefügt, was die Schätzungen von 140K verfehlt und weit unter den 188K Einstellungen im Januar liegt.
In der Zwischenzeit stieg der ISM Services PMI im Februar auf 53,5, von 52,8 und übertraf die Prognosen von 52,6, was auf eine Geschäftserweiterung hinweist. Die Teilkomponente der gezahlten Preise stieg stark von 60,4 im Januar auf 62,6, während die Auftragseingänge und der Beschäftigungsindex ebenfalls folgten.
GBP/USD-Händler haben die jüngsten US-Daten bisher ignoriert. Dennoch hatten die Zins-Händler 74,5 Basispunkte an Fed-Lockerungen für 2025 eingepreist, gegenüber den 81 bps, die noch einen Tag zuvor erwartet wurden.
In der Zwischenzeit sind einige Mitglieder der Bank of England (BoE) in den Nachrichten. Megan Greene kommentierte, dass die Inflation wahrscheinlich nicht anhalten wird und dass sie in ihrem eigenen Tempo abklingen wird, fügte jedoch hinzu, dass die Politik restriktiv bleiben müsse. BoE-MPC-Mitglied Alan Taylor sagte, dass jede Sitzung für Zinsschritte offen sei.
In der Zwischenzeit sagte BoE-Gouverneur Andrew Bailey, dass sie mit einem Anstieg der Inflation rechnen. BoE-Chefökonom Huw Pill fügte hinzu, dass sie wachsam bleiben müssen und dass die Beweise gegen schnellere Zinssenkungen beim Bankzins sprechen.
Das Währungspaar GBP/USD zog sich etwas aufgrund der Schlagzeilen zurück, bleibt jedoch im Bereich von 1,2850 – 1,2870.
GBP/USD Preisprognose: Technische Analyse
GBP/USD wechselte von neutral zu aufwärts gerichtet, nachdem es den 200-Tage-Simple-Moving-Average (SMA) bei 1,2786 überwunden hatte. Ein täglicher Schlusskurs über diesem Niveau würde den Aufwärtstrend festigen und den Weg ebnen, um die Marke von 1,3000 herauszufordern. Andernfalls würde ein Scheitern, über den 200-Tage-SMA zu schließen, den Weg freimachen, um die 1,2700-Marke zu testen.
Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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