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Nachrichten

GBP/USD erobert 1,3200 und darüber hinaus nach schwachen US-Jobdaten

  • Das Britische Pfund (GBP) schafft es am Freitag, etwas Aufwärtsdynamik zurückzugewinnen.
  • Der US-Dollar (USD) stürzt nach den enttäuschenden NFP im Juli auf Tagesniveaus.
  • Die US-Wirtschaft hat im Juli weniger Arbeitsplätze geschaffen als zunächst geschätzt (73K).

Das Sterling gewinnt nun etwas frische Dynamik und hebt GBP/USD zurück in den positiven Bereich über die Marke von 1,3200, nachdem der Greenback abrupt an Momentum verloren hat, infolge der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts.

NFP belastet den Dollar

Tatsächlich sieht sich der Greenback nun einer Welle von Verkaufsdruck gegenüber, nachdem die US-Wirtschaft im letzten Monat nur 73K Arbeitsplätze geschaffen hat, was deutlich unter den von Analysten erwarteten 110K liegt. Die US-Arbeitslosenquote stieg auf 4,2% (von 4,1%), was ebenfalls zum allgemein weicheren Ton des Berichts beiträgt.

In der Zwischenzeit flirtet Cable mit Zweitageshochs als Reaktion auf die steile Korrektur im US-Dollar-Index (DXY) und springt von den vorherigen Viermonats-Tiefstständen um die 1,3140-Zone ab, da die Anleger anscheinend begonnen haben, eine mögliche Zinssenkung durch die Federal Reserve bei ihrem Treffen im September neu zu bewerten.

Technische Landschaft

Wenn die Verluste anhalten, könnte GBP/USD zunächst das Juli-Tal bei 1,3141 (1. August) erneut ansteuern, kurz vor dem Mai-Boden bei 1,3139 (12. Mai). Ein weiterer Rückgang könnte die wichtige Schwelle von 1,3000 wieder ins Blickfeld rücken.

Auf der anderen Seite steht der vorübergehende Widerstand bei den 100-Tage- und 55-Tage-SMAs bei 1,3337 bzw. 1,3505, vor dem wöchentlichen Hoch von 1,3588 (24. Juli).

Nonfarm Payrolls - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Nonfarm Payrolls (NFP) sind ein zentraler Bestandteil des monatlichen Arbeitsmarktberichts des US-amerikanischen Bureau of Labor Statistics. Dieser Indikator misst die Veränderung der Beschäftigtenzahl im Vormonat, ausgenommen der Landwirtschaft, und gilt als entscheidender Wirtschaftsindikator für die US-Wirtschaft.

Die Nonfarm Payrolls (NFP) können die Entscheidungen der Federal Reserve beeinflussen, da sie ein Maß dafür bieten, wie erfolgreich die Fed ihr Mandat erfüllt, nämlich die Förderung von Vollbeschäftigung und einer Inflationsrate von 2 %. Ein relativ hoher NFP-Wert bedeutet, dass mehr Menschen beschäftigt sind, mehr Geld verdienen und wahrscheinlich mehr ausgeben. Ein niedriger Wert könnte darauf hindeuten, dass Menschen Schwierigkeiten haben, Arbeit zu finden. Die Fed erhöht in der Regel die Zinsen, um hohe Inflation zu bekämpfen, die durch niedrige Arbeitslosigkeit entsteht, und senkt sie, um einen stagnierenden Arbeitsmarkt anzukurbeln.

Die Nonfarm Payrolls (NFP) zeigen eine enge Korrelation mit dem US-Dollar. Höhere als erwartete Beschäftigungszahlen führen in der Regel zu einem Anstieg des Dollars, während schwächere Zahlen ihn unter Druck setzen. NFP-Daten beeinflussen den Dollar, da sie Hinweise auf Inflation, geldpolitische Entscheidungen und Zinserwartungen geben. Ein starker NFP-Bericht signalisiert, dass die Federal Reserve ihre straffe Geldpolitik fortsetzen könnte, was den Dollar stützt.

Die Nonfarm Payrolls (NFP) stehen häufig in einer umgekehrten Beziehung zum Goldpreis. Steigen die Beschäftigungszahlen stärker als erwartet, wirkt sich dies in der Regel negativ auf den Goldpreis aus. Das liegt daran, dass ein Anstieg der NFP häufig den US-Dollar stärkt, und da Gold in US-Dollar gehandelt wird, wird es teurer, weniger Dollar für den Kauf einer Unze Gold zu benötigen. Zusätzlich sinkt bei höheren Zinsen, die oft von steigenden NFP unterstützt werden, die Attraktivität von Gold als Anlage im Vergleich zu Bargeld, das Zinsen abwirft.

Die Nonfarm Payrolls sind nur ein Teil eines umfassenderen Arbeitsmarktberichts und können von anderen Faktoren in den Hintergrund gedrängt werden. Oft kommt es vor, dass der Markt höhere als erwartete NFP-Zahlen ignoriert, wenn die durchschnittlichen Wochenverdienste gleichzeitig enttäuschen. In solchen Fällen wird der potenziell inflationstreibende Effekt der Hauptzahlen durch den Rückgang der Verdienste als deflationäres Signal gewertet. Auch die Erwerbsquote und die durchschnittliche Wochenarbeitszeit können die Marktreaktion beeinflussen, allerdings nur in außergewöhnlichen Situationen wie der „Great Resignation“ oder der globalen Finanzkrise.



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