Fed-Barkin: Kaum Vertrauen in aktuelle Inflationsprognosen
| |Übersetzung überprüftZum OriginalIn einem Interview mit Bloomberg Television sagte der Präsident der Federal Reserve Bank von Richmond, Thomas Barkin, dass er derzeit wenig Vertrauen in jede Inflationsprognose hat, so Reuters.
Wichtige Erkenntnisse
"Unternehmen wollen Kosten weitergeben, aber die Verbraucher kaufen vorsichtiger ein und wechseln zu günstigeren Produkten."
"Die Inflation bewegt sich in die falsche Richtung, aber das tut auch die Arbeitslosigkeit."
"Produktivität und Kundenwiderstand helfen bei der Inflation."
"Erwarten Sie begrenzte Anstiege der Arbeitslosenquote."
"Die Unsicherheit über die Wirtschaft beginnt zu schwinden, aber neue Ankündigungen werden einen Rückschlag für die betroffenen Sektoren darstellen."
"Die Fed wird ihre Haltung anpassen müssen, während sie mehr lernt."
"Der neutrale Zinssatz ist als operatives Instrument zur Gestaltung der Politik nicht besonders nützlich."
"Hilfreicher ist, wie die Wirtschaft in Echtzeit reagiert."
"Ich bin mir nicht sicher, ob die Fed den Zielzinssatz ändern wird."
"Wir müssen darauf achten, wie wenig die Fed derzeit darüber weiß, wie sich Inflation und Arbeitslosigkeit entwickeln werden."
Marktreaktion
Diese Kommentare erhielten von FXStreet Fed Speech Tracker eine hawkische Bewertung von 6,2. In der Zwischenzeit bleibt der FXStreet Fed Sentiment Index leicht über 110 im hawkischen Bereich nach diesen Äußerungen.
Bei Redaktionsschluss notierte der US-Dollar-Index nahezu unverändert bei 98,44.
Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.
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