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EUR/USD fällt auf 1,1450 – Druck vor Lagardes EZB-Rede nimmt zu

  • EUR/USD schwächt sich auf etwa 1,1465 in der asiatischen Sitzung am Donnerstag. 
  • Die Fed hielt die Zinsen erneut stabil und erwartet bis Ende des Jahres zwei Zinssenkungen. 
  • Händler werden weitere Hinweise aus den Reden der EZB-Politiker aufnehmen. 

Das Währungspaar EUR/USD weitet den Rückgang auf nahe 1,1465 während der asiatischen Sitzung am Donnerstag aus. Der Euro (EUR) schwächt sich gegenüber dem Greenback inmitten der Risk-Off-Stimmung aufgrund steigender geopolitischer Spannungen im Nahen Osten. Händler warten auf die Reden der Verantwortlichen der Europäischen Zentralbank (EZB) später am Donnerstag für neuen Auftrieb, darunter Christine Lagarde, Joachim Nagel und Luis de Guindos. 

Die US-Notenbank (Fed) hielt ihren Leitzins bei der Sitzung im Juni am Mittwoch in einer Spanne von 4,25%-4,50% stabil, wo er seit Dezember liegt. Die US-Zentralbank signalisierte ein langsameres Tempo der Zinssenkungen in der Zukunft, da Bedenken bestehen, dass die Zölle von US-Präsident Donald Trump die Verbraucherpreise in die Höhe treiben könnten. Das Federal Open Market Committee (FOMC) erwartet, später in diesem Jahr zwei Zinssenkungen vorzunehmen, gemäß dem "Dot Plot".

Bloomberg berichtete am frühen Donnerstag, dass US-Beamte sich auf einen möglichen Angriff auf den Iran in den kommenden Tagen vorbereiten. Einige Personen wiesen auf potenzielle Pläne für einen Wochenendangriff hin. Die Angst, dass eine direkte US-Beteiligung den Konflikt ausweiten könnte, stützt die sichere Währung wie den US-Dollar (USD) und wirkt als Gegenwind für das wichtige Paar. 

Andererseits könnten die hawkischen Äußerungen der EZB-Politiker helfen, die Verluste der Gemeinschaftswährung zu begrenzen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte, dass die Zinssenkungen zu Ende gehen, da die Zentralbank nun "in einer guten Position" sei, um mit den bestehenden Unsicherheiten umzugehen. 

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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