EUR/USD sinkt auf nahe 1,1630 aufgrund politischer Unsicherheit in Frankreich
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/USD fällt leicht auf fast 1,1630, da der Euro durch politische Unsicherheit in Frankreich belastet wird.
- Der französische Premierminister Bayrou könnte am 9. September eine Vertrauensabstimmung verlieren.
- Die Abberufung von Fed-Gouverneurin Cook hat die Aussichten für den US-Dollar gedämpft.
Das Paar EUR/USD gibt am Mittwoch im asiatischen Handel auf fast 1,1630 nach. Das wichtige Währungspaar sieht sich einem leichten Verkaufsdruck gegenüber, da die politische Unsicherheit in Frankreich den Euro (EUR) belastet hat.
Die Existenz der Minderheitsregierung von Premierminister (PM) François Bayrou ist bedroht, da alle drei Oppositionsparteien in Frankreich erklärt haben, dass sie eine Vertrauensabstimmung über sein 44-Milliarden-Euro-Budgetpaket am 8. September nicht unterstützen werden.
Die politische Unsicherheit in Frankreich führte am Dienstag zu einem Rückgang der französischen Vermögenswerte. Der CAC 40 schloss am Dienstag mit einem Minus von 1,7 %.
Auf der wirtschaftlichen Seite wird der Euro von den Inflationsdaten der wichtigsten Staaten der Eurozone beeinflusst, die am Freitag veröffentlicht werden.
Zusätzlich hat eine gewisse Stabilität im US-Dollar (USD) ebenfalls auf das wichtige Währungspaar gedrückt. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, steigt zur Pressezeit auf fast 98,35.
Die Aussichten für den US-Dollar sind jedoch ungewiss, da die Ankündigung der Abberufung von Federal Reserve (Fed) Gouverneurin Lisa Cook durch den Präsidenten der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, aufgrund von Hypothekenvorwürfen einen ernsthaften Riss in der Unabhängigkeit der Zentralbank verursacht hat.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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