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Euro fällt Richtung 1,16 US-Dollar – Dollar profitiert von Entspannung im USA-China-Streit

  • Der Euro fällt, während der DXY nahe 99,00 steigt, aufgrund geopolitischer Entspannung.
  • Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung der US-Regierung und einen erneuten Handelsdialog heben die Stimmung für den Dollar.
  • Die Reden von Lagarde und De Guindos der EZB stehen im Fokus, während der Datenfluss aus der Eurozone gedämpft bleibt.

EUR/USD fällt während der nordamerikanischen Sitzung und rutscht um 0,31% ab, da der Greenback als Zeichen der Erleichterung nachgefragt bleibt, während US-Präsident Trump seine Rhetorik gegenüber China mildert. Das Paar handelt bei 1,1599, nachdem es ein Hoch von 1,1655 erreicht hat.

Der Greenback gewinnt, da Trump Handelsgespräche mit Xi signalisiert und die Optimismus über die Regierungsstilllegung wächst

Die Gemeinschaftswährung tritt auf der Stelle, während der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Dollars gegenüber einem Korb von sechs Währungen verfolgt, um 0,37% auf 98,95 steigt, da es an US-Wirtschaftsdaten mangelt und die Regierungsstilllegung anscheinend verlängert werden könnte. In der Zwischenzeit sagte Kevin Hasset, der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, dass die Stilllegung "irgendwann in dieser Woche" enden könnte.

Der Minderheitsführer des US-Senats, Schumer, sagte, dass der demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Jeffries, und er am Dienstag Trump kontaktiert haben, um sich zu treffen und zu verhandeln, was eine mögliche Wiedereröffnung der Regierung zur Folge haben könnte.

Abgesehen davon wurde der US-Dollar auch durch die Nachricht gestärkt, dass US-Präsident Donald Trump nächste Woche den chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen wird, um die Handelsverhandlungen vor dem Ende des zweiten 90-tägigen Handelsstillstands, der am 10. November endet, zu verbessern.

Der US-Wirtschaftskalender bleibt am Mittwoch und Donnerstag leer, aber das Bureau of Labor Statistics (BLS) wird den Inflationsbericht für September in den Vereinigten Staaten veröffentlichen. In Europa warten die Händler auf die Reden von Luis De Guindos, dem Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), und der Präsidentin Christine Lagarde.

Euro - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.54% 0.46% 0.90% 0.03% 0.00% -0.06% 0.50%
EUR -0.54%   -0.08% 0.42% -0.51% -0.43% -0.68% -0.03%
GBP -0.46% 0.08%   0.26% -0.43% -0.35% -0.60% 0.03%
JPY -0.90% -0.42% -0.26%   -0.89% -0.91% -1.04% -0.49%
CAD -0.03% 0.51% 0.43% 0.89%   0.02% -0.17% 0.46%
AUD -0.01% 0.43% 0.35% 0.91% -0.02%   -0.25% 0.38%
NZD 0.06% 0.68% 0.60% 1.04% 0.17% 0.25%   0.63%
CHF -0.50% 0.03% -0.03% 0.49% -0.46% -0.38% -0.63%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Tägliche Marktbewegungen: Euro in der Defensive, während Händler auf frische Katalysatoren warten

  • Marktteilnehmer warten auf die Veröffentlichung des US-CPI vor der geldpolitischen Entscheidung der Federal Reserve in der nächsten Woche. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank die Zinsen um 25 Basispunkte auf den Bereich von 3,75% - 4% senkt, wobei die Händler bereits eine zusätzliche Senkung um 0,25% für die Dezember-Sitzung einpreisen.
  • Der Chefvolkswirt der EZB, Philip Lane, sagte, dass die Banken der Eurozone unter Druck geraten könnten, wenn die Dollar-Finanzierung aufgrund von Bedenken über Trumps Politik austrocknen sollte. Die Dollar-Finanzierung beschäftigt die Zentralbanker seit Trumps Ankündigung von Handelszöllen.
  • In der nächsten Woche wird erwartet, dass die EZB die Zinsen unverändert lässt, wobei die Wahrscheinlichkeit bei 98% liegt.
  • In der Zwischenzeit könnte die Verzögerung bei der Lösung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine den Euro belasten, trotz Trumps Bemühungen, einen Deal zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Wolodymyr Selenskyj zu erreichen.

Technische Perspektive: EUR/USD pendelt um 1,1600, weiterer Rückgang erwartet

Die technische Perspektive von EUR/USD hat sich leicht verbessert, obwohl das Paar neutral bis bärisch bleibt, da es unter dem 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 1,1654 handelt. Der Relative Strength Index (RSI) fiel am Freitag unter die neutrale Marke von 50, was auf ein verstärktes Abwärtsmomentum hinweist.

Wichtige Unterstützung liegt bei 1,1600, gefolgt von 1,1550 und 1,1500. Ein entscheidender Durchbruch unter diese Niveaus würde das Zyklustief vom 1. August nahe 1,1391 offenbaren. Auf der anderen Seite wird Widerstand bei 1,1650 und 1,1700 gesehen, wobei eine nachhaltige Bewegung über letzteres den Weg für 1,1800 und das Hoch vom 1. Juli bei 1,1830 ebnen würde.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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