EUR/USD: Widerstand bei 1,1450 rückt in den Fokus
| |Übersetzung überprüftZum Original- EUR/USD gewinnt im frühen europäischen Handel am Montag an Boden und nähert sich 1,1370, ein Plus von 0,25% im Tagesverlauf.
- Die positive Sicht auf das Paar bleibt über dem wichtigen 100-Tage-EMA mit dem bullischen RSI-Indikator bestehen.
- Die erste Aufwärtsbarriere liegt bei 1,1445; die anfängliche Unterstützung befindet sich bei 1,1283.
Das Paar EUR/USD zieht am Montag im frühen europäischen Handel einige Käufer um 1,1370 an. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem Euro (EUR) angesichts der erneuten Spannungen im Handelskrieg ab. US-Präsident Donald Trump erklärte am Freitag, dass er plane, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln, um den Druck auf die globalen Stahlproduzenten zu erhöhen und den Handelskrieg zu intensivieren.
Laut dem Tageschart bleibt die bullische Aussicht für EUR/USD intakt, da der Preis über dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) liegt. Das Aufwärtsmomentum wird durch den 14-Tage Relative Strength Index (RSI) unterstützt, der über der Mittellinie bei etwa 57,25 liegt, was darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstands nach oben führt.
Der unmittelbare Widerstand liegt bei 1,1445, der oberen Begrenzung des Bollinger Bands. Weiter nördlich befindet sich die nächste Hürde bei 1,1574, dem Hoch vom 21. April, gefolgt von der psychologischen Marke von 1,1600.
Das Tief vom 28. Mai bei 1,1283 fungiert als erste Unterstützung für das wichtige Paar. Das nächste Abwärtsziel, auf das man achten sollte, ist 1,1110, die untere Grenze des Bollinger Bands. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte zu einem Rückgang auf das wichtige Unterstützungniveau bei 1,1000 führen, das die runde Zahl und den 100-Tage-EMA darstellt.
EUR/USD Tageschart
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
EUR/USD Tageschart
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