EUR/USD hält sich vor den deutschen EPI-Daten unter 1,1800
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/USD wertet ab, während der US-Dollar aufgrund eines stabilen Fed-Politik-Ausblicks ansteigt.
- Die US-Zentralbank deutete an, dass sie nicht eilig ist, die Zinssätze in naher Zukunft zu senken.
- Der Euro könnte Unterstützung finden, da Händler das Ende der EZB-Politiklockerung einpreisen.
EUR/USD setzt seine Verlustserie zum dritten Mal in Folge fort und wird am Freitag während der asiatischen Handelsstunden bei rund 1,1770 gehandelt. Das Paar sieht sich Herausforderungen gegenüber, da der US-Dollar (USD) weiterhin Käufer anzieht, nachdem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den Vereinigten Staaten (US) am Donnerstag veröffentlicht wurden. Händler warten auf die Daten zum Produzentenpreisindex (PPI) für Deutschland im August, die später am Tag fällig sind.
Das US-Arbeitsministerium (DOL) gab am Donnerstag bekannt, dass die Zahl der US-Bürger, die neue Anträge auf Arbeitslosenversicherung stellen, für die Woche zum 13. September auf 231.000 gesunken ist. Der letzte Wert lag unter den ursprünglichen Schätzungen von 240.000 und war niedriger als die 264.000 der Vorwoche (revidiert von 263.000). In der Zwischenzeit schrumpften die fortlaufenden Arbeitslosenansprüche um 7.000 auf 1,920 Millionen für die Woche zum 6. September.
Der US-Dollar bleibt stark, nachdem die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch eine erwartete Zinssenkung vorgenommen hat, jedoch signalisierte, dass sie nicht eilig ist, die Kreditkosten in den kommenden Monaten schnell zu senken. Fed-Vorsitzender Jerome Powell wies auf wachsende Anzeichen von Schwäche auf dem Arbeitsmarkt hin, um zu erklären, warum die Beamten entschieden, dass es an der Zeit sei, die Zinsen zu senken, nachdem sie sie seit Dezember stabil gehalten hatten, angesichts von Bedenken über inflationsbedingte Zölle.
Der Rückgang des EUR/USD-Paares könnte begrenzt sein, da der Euro (EUR) Unterstützung von steigenden Erwartungen erhalten könnte, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Zinssenkungszyklus nach den neuesten Inflationszahlen beendet.
EZB-Vizepräsident Luis de Guindos sagte, dass die Zentralbank einen "sehr vorsichtigen" Ansatz verfolgen sollte, angesichts der hohen Unsicherheit. Guindos fügte hinzu, dass der aktuelle Zinssatz angesichts der Inflationstrends und der Transmission der Geldpolitik angemessen sei. Die Mitglieder des EZB-Rats, Martins Kazaks und Gediminas Simkus, sagten Anfang dieser Woche, dass die Zinssätze im Moment keine weiteren Senkungen benötigen, obwohl sie eine mögliche Maßnahme in der Zukunft nicht ausschlossen.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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