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EUR/GBP fällt unter 0,8650 – EU-US-Deal-Update rückt in den Fokus

  • EUR/GBP sinkt am Mittwoch in der frühen europäischen Sitzung auf etwa 0,8620 und fällt um 0,21 % im Tagesverlauf. 
  • Trump sagte, die EU werde am Donnerstag „wahrscheinlich“ neue Zolltarife erhalten. 
  • Die zunehmenden fiskalischen Risiken im Vereinigten Königreich könnten das GBP belasten und den Abwärtstrend des Währungspaares begrenzen. 

Das Währungspaar EUR/GBP verliert am Mittwoch in der frühen europäischen Sitzung an Dynamik und bewegt sich um 0,8620. Der Euro (EUR) schwächt sich gegenüber dem britischen Pfund (GBP) ab, da erneute Zollbedrohungen von US-Präsident Donald Trump die Märkte verunsichern.

Trump sagte am Dienstag, dass die Europäische Union (EU) am Donnerstag „wahrscheinlich“ einen Brief mit ihrem neuen US-Zolltarif erhalten werde und fügte hinzu, dass der US-Präsident sagte, der Block habe sich von „sehr hart“ zu „sehr nett“ gewandelt. 

Diese Bemerkungen fielen inmitten verstärkter Versuche der EU, umfassende „gegenseitige Zölle“ auf ihre US-Exporte zu vermeiden, die ursprünglich für Mittwoch geplant waren, aber auf den 1. August verschoben wurden. Dennoch könnten Zollunsicherheiten und Ängste vor einem Handelskrieg die Gemeinschaftswährung kurzfristig untergraben. 

Der geldpolitische Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank (EZB), Boris Vujcic, eines der hawkischen Mitglieder des Rats, sagte, dass die Zentralbank sich nicht zu sehr um ein vorübergehendes Unterschreiten des Inflationsziels von 2 % sorgen sollte und nicht übereilt weitere Zinsschritte unternehmen sollte. Vujcic fügte hinzu, dass die EZB den „Luxus hat zu warten“ und die kommenden Daten „bestimmen werden, was wir tun werden.“ 

Nach acht Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte in einem Jahr haben die EZB-Politiker angedeutet, dass der Lockerungszyklus zu Ende geht. Mit der Inflation nahe dem Ziel und der Wirtschaft, die bisher resilient gegenüber mehreren Gegenwinden ist. Die Märkte erwarten eine Pause in diesem Monat, aber mindestens eine weitere Senkung vor Ende des Jahres. Eine weniger dovishe Haltung der EZB könnte helfen, die Verluste des Euros zu begrenzen. 

Andererseits könnte die Eskalation der fiskalischen Risiken im Vereinigten Königreich den Aufwärtstrend des Pfund Sterling begrenzen. In der vergangenen Woche hat die britische Finanzministerin Rachel Reeves ihre eigenen fiskalischen Regeln verletzt, indem sie den Standardbetrag für das Universal Credit erhöht hat, was voraussichtlich die finanzielle Belastung bis zum Haushaltsjahr 2029-2030 um 4,8 Milliarden Pfund erhöhen wird. Laut einer Analyse von Barclays müsste die britische Regierung wahrscheinlich die Steuern im Herbsthaushalt erhöhen, um den steigenden haushaltspolitischen Bedenken Rechnung zu tragen. 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.



 

 

 

 

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