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EUR/GBP fällt zurück unter 0,8650 nach heißeren britischen Inflationsdaten

  • EUR/GBP kürzt Gewinne um 0,8675 in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch.
  • Die britische VPI-Inflation stieg im Juni von 3,4% im Mai auf 3,6% im Jahresvergleich, was über den Erwartungen lag. 
  • EU-Beamte erklärten, dass die Gespräche zur Vermeidung von US-Zöllen weiterhin im Gange sind, obwohl ein Vergeltungspaket vorbereitet wird.

Das EUR/GBP-Cross handelt in positivem Bereich nahe 0,8675 während der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch. Das Pfund Sterling (GBP) erholt sich jedoch etwas von den Verlusten gegenüber dem Euro (EUR) nach dem britischen Verbraucherpreisindex (VPI) Inflationsbericht. Händler warten auf den US-Erzeugerpreisindex (EPI), gefolgt vom Beige Book der Fed und den Industrieproduktionsdaten, die später am Mittwoch fällig sind. 

Die am Mittwoch vom britischen Amt für nationale Statistiken veröffentlichten Daten zeigten, dass der VPI im Juni um 3,6% im Jahresvergleich stieg, verglichen mit einem Anstieg von 3,4% im Mai. Dieser Wert lag über dem Marktkonsens von 3,4%. Der Kern-VPI, der die volatilen Preise für Lebensmittel und Energie ausschließt, kletterte im Juni um 3,7% im Jahresvergleich gegenüber 3,5% zuvor, was über den Erwartungen von 3,5% lag. 

Unterdessen stieg die monatliche britische VPI-Inflation im Juni auf 0,3% von 0,2% im Mai. Die Märkte hatten einen Anstieg von 0,2% prognostiziert. Das Pfund Sterling zieht einige Käufer in einer unmittelbaren Reaktion auf die höheren britischen VPI-Inflationsdaten an.

Erneute Handelskonflikte zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) könnten die Aufwärtsbewegung des EUR begrenzen. Das Wall Street Journal berichtete am Dienstag, dass die EU Zölle auf US-Waren, einschließlich Flugzeuge, Alkohol, Kaffee und medizinische Geräte im Wert von 72 Milliarden Euro (84 Milliarden Dollar) vorbereitet, falls bis zum 1. August kein Handelsabkommen erzielt wird. Diese Maßnahme folgte auf Trumps Drohung, ab Anfang August einen Zoll von 30% auf Importe aus der EU und Mexiko zu erheben.

Händler werden die Entwicklungen rund um das US-EU-Handelsabkommen genau beobachten. Höhere US-Zölle auf Importe aus der EU würden das Wachstum in der Eurozone weiter schwächen und wahrscheinlich die Europäische Zentralbank (EZB) dazu veranlassen, die Kreditkosten zu senken. Dies könnte wiederum die gemeinsame Währung kurzfristig nach unten ziehen. 

Inflation - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Inflation misst die Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen. Der Anstieg wird in der Regel als prozentuale Veränderung zum Vorjahresmonat oder Vorquartal ausgewiesen. Die Kerninflation, die volatile Güter wie Lebensmittel und Energie ausschließt, ist der Maßstab, an dem sich Zentralbanken orientieren, um Preisstabilität zu gewährleisten.

Der Verbraucherpreisindex (CPI) misst die Preisentwicklung eines Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum. Er wird in der Regel als prozentuale Veränderung im Vergleich zum Vormonat (MoM) und zum Vorjahresmonat (YoY) ausgedrückt. Der Kern-CPI, der volatile Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, steht im Fokus der Zentralbanken. Wenn der Kern-CPI über 2 % steigt, führt dies in der Regel zu Zinserhöhungen, und umgekehrt, wenn er unter 2 % fällt. Höhere Zinssätze sind in der Regel positiv für eine Währung, da sie zu Kapitalzuflüssen führen.

Entgegen der Intuition kann hohe Inflation den Wert einer Währung steigern, da Zentralbanken in der Regel die Zinsen erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. Dies lockt internationale Investoren an, die von höheren Renditen profitieren möchten.

Gold galt lange als sicherer Hafen in Zeiten hoher Inflation, da es seinen Wert behielt. In jüngerer Zeit hat sich dies jedoch verändert. Zwar wird Gold in Krisenzeiten nach wie vor als sicherer Hafen genutzt, doch hohe Inflation führt oft dazu, dass Zentralbanken die Zinssätze anheben. Dies belastet Gold, da höhere Zinsen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold im Vergleich zu zinsbringenden Anlagen erhöhen. Niedrigere Zinsen hingegen machen Gold wieder attraktiver.

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