EUR/GBP fällt auf 0,8730; es fehlt an Anschlusskäufen angesichts der Divergenz zwischen BoE und EZB
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/GBP sinkt am Montag und bricht eine dreitägige Gewinnsträhne auf ein Einmonatshoch.
- Die divergierenden Erwartungen der BoE und der EZB wirken als Rückenwind für das Währungspaar und helfen, Verluste zu begrenzen.
- Händler scheinen ebenfalls zurückhaltend zu sein, aggressive direktionale Wetten vor der EZB am Donnerstag abzuschließen.
Der EUR/GBP-Kurs startet die neue Woche auf einem weicheren Niveau und entfernt sich weiter von einem nahezu einmonatigen Hoch, das im Bereich der Angebotszone von 0,8745-0,8750 am Freitag erreicht wurde. Die Spotpreise handeln derzeit im Bereich von 0,8730-0,8725 und scheinen vorerst eine dreitägige Gewinnsträhne gebrochen zu haben, obwohl ein bedeutender Rückgang schwer fassbar scheint.
Erwartungen an eine weitere Lockerung durch die Bank of England (BoE) sowie Sorgen um die fiskalische Perspektive des Vereinigten Königreichs im Vorfeld des Herbsthaushalts im November könnten das britische Pfund (GBP) weiterhin untergraben und den EUR/GBP-Kurs unterstützen. Händler haben ihre Wetten auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die BoE im November erhöht, nachdem letzte Woche veröffentlichte Daten zeigten, dass die Verbraucherinflation im September unerwartet stabil geblieben ist. Dies kommt zusätzlich zu Anzeichen einer Abkühlung auf dem britischen Arbeitsmarkt und untermauert die Argumentation für weitere Zinssenkungen der BoE bis zum Jahresende.
Der Ausblick markiert eine signifikante Divergenz im Vergleich zur wachsenden Akzeptanz, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mit den Zinssenkungen abgeschlossen hat. Darüber hinaus preisen die Zinsfutures eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bis Ende 2026 ein, was zur Überperformance der Gemeinschaftswährung gegenüber ihrem britischen Pendant beitragen könnte und weiterhin Unterstützung für den EUR/GBP-Kurs bietet. Politische Unsicherheiten in Frankreich sollten jedoch Händler davon abhalten, aggressive bullische Wetten auf den Euro (EUR) abzuschließen und das Währungspaar zu begrenzen.
Tatsächlich hat der Vorsitzende der Sozialistischen Partei Frankreichs, Olivier Faure, gedroht, die Regierung von Premierminister Sébastien Lecornu bis Montag zu stürzen, wenn die Haushaltsforderungen der Partei nicht erfüllt werden. Darüber hinaus hat Moody's Ratings den Ausblick für Frankreich auf negativ geändert, während die aa3-Bewertungen bekräftigt wurden, da die innenpolitische Instabilität das Land daran hindern könnte, wichtige politische Herausforderungen wie das hohe Haushaltsdefizit und die steigende Schuldenlast anzugehen. Händler scheinen ebenfalls zurückhaltend zu sein und entscheiden sich, auf die EZB-Entscheidung am Donnerstag zu warten, bevor sie direktionale Wetten auf den EUR/GBP-Kurs abschließen.
EZB - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.
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