EUR/CHF steigt aufgrund von Spekulationen über eine Intervention der SNB, aber EU-US Handelsrisiken begrenzen Gewinne
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/CHF tendiert höher amid Spekulationen über Interventionen der Schweizerischen Nationalbank an den Devisenmärkten.
- EU–US Handelsgespräche stagnieren vor der Tariffrist im August, was die Marktunsicherheit anheizt und die Gewinne von EUR/CHF begrenzt.
- EUR/CHF testet wichtigen Fibonacci-Widerstand, während der Abwärtstrend anhält und das bärische Momentum nachlässt.
Der Euro (EUR) tendiert höher gegenüber dem Schweizer Franken (CHF). Am Montag prägen fundamentale Dynamiken zunehmend den Verlauf von EUR/CHF.
Mit aktuellen Daten, die auf mögliche Interventionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hindeuten, hat sich das Paar erholt und handelt zum Zeitpunkt des Schreibens über 0,9330.
Schweizer Franken unter Druck, da SNB-Einlagen sprunghaft ansteigen und EUR/CHF von wichtiger Unterstützung abhebt
Laut einem Bericht von Reuters vom Montag haben Geschäftsbanken in der vergangenen Woche 11,2 Milliarden CHF mehr an Übernachtguthaben bei der SNB hinterlegt. Dies erhöhte die gesamten Sichtguthaben auf 475,3 Milliarden CHF, den höchsten Stand seit April 2024.
Händler sehen oft einen Anstieg der Einlagen als Zeichen dafür, dass die Zentralbank entweder die Geldpolitik lockert oder eingreift, um eine weitere Währungsaufwertung zu verhindern. Der Bericht deutete jedoch auch darauf hin, dass die SNB sich weigerte, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.
Ein schwächerer Franken hilft, deflationäre Druck zu verringern und unterstützt den Exportsektor der Schweiz, was potenzielle SNB-Maßnahmen zu einem wichtigen Thema für Händler macht.
EU–US Handelsgespräche stagnieren vor der Tariffrist im August, was die Marktunsicherheit anheizt
Auf der Euro-Seite bleibt die Stimmung angesichts erneuter Handels Spannungen zwischen der EU und den USA fragil. Mit der bevorstehenden Tariffrist im August haben die Beamten Schwierigkeiten, einen Rahmen für ein Handelsabkommen abzuschließen.
Da der Handel zwischen der EU und den USA im Jahr 2024 insgesamt 1,96 Billionen USD beträgt, beabsichtigt US-Präsident Donald Trump, einen Basistarif von 15%-20% auf EU-Importe zu erheben.
Investoren werden zunehmend unruhig über den Mangel an Fortschritt, insbesondere da die Diskussionen über den Zugang zur Landwirtschaft und industrielle Subventionen umstritten bleiben.
Dies verstärkt die Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer bevorstehenden Zinssatzentscheidung am Donnerstag eine vorsichtige Haltung einnehmen wird, was möglicherweise auf eine Senkung später in diesem Jahr hindeutet.
Steigende Unsicherheit dämpft die Stimmung gegenüber dem Euro und hält EUR/CHF unter Druck.
EUR/CHF testet wichtigen Fibonacci-Widerstand, während der Abwärtstrend anhält
Aus technischer Sicht spiegelt das Tages-Chart einen klar etablierten Abwärtstrend wider, der durch eine konsistente Abfolge von niedrigeren Hochs und niedrigeren Tiefs gekennzeichnet ist.
Da das Paar weiterhin innerhalb der Grenzen eines absteigenden Dreiecks handelt, kann unmittelbare Unterstützung an der Basis des Dreiecks nahe 0,9293 gesehen werden, wobei ein Bruch unter dieses Niveau die Tür zum Mai-Tief von 0,9280 öffnen würde.
Mit EUR/CHF, das derzeit das 23,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau des Rückgangs von März bis April bei 0,9327 testet, bleibt die fallende Trendlinie aus der April-Rally intakt und verstärkt eine breitere bärische Tendenz.
EUR/CHF Tages-Chart
Auf der Oberseite gibt es einen Konfluenzbereich, in dem die absteigende Trendlinie die 20-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 0,9336 und die 50-Tage SMA bei 0,9358 schneidet.
Ein Anstieg über diese Zone könnte dann die Tür für eine bullische Fortsetzung in Richtung der psychologischen Marke von 0,9400 öffnen.
Mit dem Relative Strength Index (RSI) über 48 hat das bullische Momentum begonnen zuzunehmen, was das Paar näher an neutrales Terrain bringt.
SNB - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) steuert die Geldpolitik des Landes und strebt eine jährliche Inflationsrate von unter 2 % an, um Preisstabilität zu gewährleisten.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) legt die Zinssätze fest, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Wenn die Inflation über das Ziel hinausgeht, erhöht die SNB die Zinsen, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinsen stärken den Schweizer Franken (CHF), während niedrigere Zinsen ihn schwächen.
Die SNB greift zudem regelmäßig in den Devisenmarkt ein, um eine übermäßige Aufwertung des Schweizer Frankens zu verhindern, da ein starker Franken die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten Schweizer Wirtschaft belastet. Zwischen 2011 und 2015 führte die SNB sogar eine feste Bindung des Frankens an den Euro ein, um dessen Aufwertung zu stoppen. Heute interveniert die Bank, indem sie ihre umfangreichen Devisenreserven nutzt, um Fremdwährungen wie den US-Dollar oder den Euro zu kaufen. In Zeiten hoher Inflation, insbesondere getrieben durch steigende Energiepreise, verzichtet die SNB jedoch auf Eingriffe, da ein starker Franken die Energieimporte verbilligt und so den Inflationsdruck auf Schweizer Haushalte und Unternehmen mildert.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) überprüft viermal jährlich, im März, Juni, September und Dezember, ihre geldpolitische Ausrichtung. Dabei veröffentlicht sie auch eine mittelfristige Inflationsprognose, die in den darauffolgenden Monaten das geldpolitische Umfeld maßgeblich prägen kann.
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