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Nachrichten

Dow Jones Industrial Average fällt um 400 Punkte, da die Marktturbulenzen zunehmen

  • Der Dow Jones fiel zu Beginn der ersten amerikanischen Marktsitzung im September.
  • Erneute Bedenken hinsichtlich breiter Marktanleihen, staatlicher Finanzierung und Inflation belasten die Anleger.
  • Die US Manufacturing PMI-Zahlen zeigten im sechsten Monat in Folge einen Wert unter 50, da Zölle die Unternehmen belasten.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) verlor am Dienstag rund 550 Punkte, während die amerikanischen Märkte von einem langen Wochenende mit erneuten Verkaufsdruck zurückkehrten. Steigende Anleiherenditen, Bedenken hinsichtlich der staatlichen Finanzierung und frische Inflationssorgen drücken die Anlegerstimmung während der Übernacht-Sitzung. Die US-Märkte scheiterten an einem Versuch, die Aktienkurse zu stabilisieren, nachdem die Zahlen des Institute for Supply Management (ISM) für den Einkaufsmanagerindex (PMI) im verarbeitenden Gewerbe einen sechsten Monat in Folge von Kontraktionsängsten zeigten, während die Unternehmen weiterhin mit Handelsunsicherheiten zu kämpfen haben.

Aktien zu Beginn des Septembers unter Druck

Die Aktienmärkte erlitten während der Übernacht-Sitzung einen Rückschlag, nachdem die globalen Anleihemärkte steigende Renditen verzeichneten, die nicht unwesentlich durch frische Bedenken hinsichtlich der staatlichen Finanzierung und der Schuldenstände in den meisten entwickelten Ländern getrieben wurden. Das rückläufige Momentum setzte sich in die amerikanische Marktsitzung fort und zog die US-Aktienindizes über alle Bereiche nach unten. Der September ist historisch gesehen ein schlechter Monat für Aktien, und der Trend scheint zu Beginn intakt zu sein.

Der aktuelle ISM Manufacturing PMI stieg im August auf 48,7, nachdem er im Vormonat bei 48 lag, fiel jedoch weiterhin knapp unter die erwarteten 49. Der PMI verzeichnete den sechsten Monat in Folge einen Wert unter der von Anlegern beobachteten 50,0-Marke. Bei einer genaueren Betrachtung des Berichts werden die Gewinne hauptsächlich durch Preiserhöhungen getrieben, da die Bestände schneller abgebaut werden, als sie aufgefüllt werden können. Die verarbeitenden Unternehmen vermeiden im Allgemeinen zusätzliche Einstellungen angesichts der turbulenten Handelspolitik der Trump-Administration, was die Stabilität der Lieferketten beeinträchtigt. Bestände, die in der ersten Jahreshälfte auf Mehrjahreshöhen gestiegen sind, beginnen zu schwinden, und die Unternehmen konkurrieren um begrenzte Waren, während die Hersteller weiterhin die Produktionskapazität drosseln.

ISM PMI-Teilnehmer zielen auf Zölle

Die Teilnehmer der ISM-PMI-Umfrage wiesen ausdrücklich darauf hin, dass die Auswirkungen der Zölle weiterhin am Horizont lauern. Unerwartete Erhöhungen der Importzölle, die Brasilien und Indien betreffen, sowie die Abschaffung von Zuckerkontingenten und die schnell steigenden Kosten für Baumaterialien wurden ausdrücklich als Ursachen für das wachsende Nachlassen des Neugeschäfts hervorgehoben. Die Rückstände im Transportwesen nehmen schnell ab, wobei die Befragten anmerken, dass die Aktivitätsniveaus jetzt schlechter sind als während der globalen Finanzkrise 2008.

Die JOLTS-Stellenangebote für Juli werden am Mittwoch veröffentlicht, gefolgt von der ISM-Komponente für den Dienstleistungs-PMI am Donnerstag, während die US Nonfarm Payrolls (NFP) am Freitag fällig sind. JOLTS hatten in letzter Zeit eine schwierige Phase, mit einer schlechten Korrelation zu den US-NFP-Zahlen in den letzten zwei Jahren, aber der private Beschäftigungsindikator wird für Anleger, die schnell das Vertrauen in offizielle Zahlen verlieren, wieder an Bedeutung gewinnen. Die Trump-Administration hat ihre Strategie beschleunigt, Beamte zu entlassen, die die Veröffentlichung ungünstiger Wirtschaftsdaten zulassen, und setzt die Anleger unter Druck, wo sie in Zukunft genaue Daten erhalten können.

Dow Jones Tages-Chart

Wirtschaftsindikator

Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft

Der Arbeitsmarktbericht der USA wird monatlich vom Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlicht und enthält unter anderem die Nonfarm Payrolls – die Zahl der im Vormonat neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Diese Kennzahl ist ein zentraler Indikator für die wirtschaftliche Lage in den USA und kann erhebliche Marktbewegungen auslösen. Die monatlichen Veränderungen sind oft volatil und unterliegen regelmäßig nachträglichen Korrekturen, die ebenfalls bedeutende Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben können. Zwar gilt ein hoher Beschäftigungszuwachs in der Regel als positiv (bullish) für den US-Dollar (USD), ein schwacher Zuwachs als negativ (bärisch) – doch wird die Marktreaktion nicht allein von der Hauptzahl bestimmt. Auch Revisionsdaten der Vormonate und die Entwicklung der Arbeitslosenquote spielen eine wichtige Rolle bei der Gesamtbewertung durch den Markt.

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Nächste Veröffentlichung: Fr Sept. 05, 2025 12:30

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: 75Tsd

Vorher: 73Tsd

Quelle: US Bureau of Labor Statistics

Der monatliche Arbeitsmarktbericht der USA gilt als der wichtigste Wirtschaftsindikator für Devisenhändler. Er wird am ersten Freitag nach dem Berichtsmonat veröffentlicht. Die Veränderung der Anzahl der Stellen steht in einem engem Zusammenhang mit der Gesamtleistung der Wirtschaft und wird von den politischen Entscheidungsträgern überwacht. Vollbeschäftigung ist eines der Mandate der Federal Reserve, und sie berücksichtigt die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt bei der Festlegung ihrer Politik, was sich wiederum auf die Währungen auswirkt. Trotz mehrerer Frühindikatoren, die die Schätzungen beeinflussen, neigen die Nonfarm Payrolls dazu, die Märkte zu überraschen und erhebliche Volatilität auszulösen. Sollte das tatsächliche Ergebnis den Konsens übertreffen, ist dies für den USD tendenziell bullish.

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