BoE: Breeden sieht Zinsschritte erst bei klarer Inflationsentwicklung
| |Übersetzung überprüftZum OriginalDie stellvertretende Gouverneurin der Bank of England (BoE), Sarah Breeden, sagt am Dienstag vor dem Treasury Select Committee (TSC) des britischen Parlaments zum geldpolitischen Bericht (MPR) für Mai aus.
Breeden präsentierte den Jahresbericht vor den MPR-Anhörungen.
Wichtige Zitate
Die Wirtschaft bewegt sich allmählich in einen Überangebot.
Zukünftige politische Entscheidungen erfordern Gewissheit, dass die Inflation auf Kurs ist.
Tarife werden voraussichtlich nur geringe Auswirkungen auf die britische Wirtschaft haben.
Der sich öffnende Spielraum auf dem Arbeitsmarkt wird die Politik leiten.
Ich dachte, es gäbe einen Grund, den Leitzins im Mai zu senken, selbst ohne Tarifschlag.
Es gibt keinen Grund, an der Einschätzung der Umfrage zu den Löhnen zu zweifeln, dass die Lohnabschlüsse bis Ende des Jahres auf 3,7-3,8% fallen werden.
Die ungenutzte Kapazität öffnet sich, der Arbeitsmarkt lockert sich.
Die Mehrheit im MPC repräsentiert eine breite Kirche.
Unsere Kommunikation ist ebenso wichtig wie die Abstimmungsteilung, um die geldpolitische Haltung der BoE zu verstehen.
Ich stimme zu, dass es Unsicherheit darüber gibt, wie weit und wie schnell die Zinsen gesenkt werden sollen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Inflationsdynamik außer Kontrolle gerät, ist viel geringer als 2022.
Der Anstieg der Anleiherenditen ist keine ausschließlich britische Geschichte.
Marktreaktion
Zum Zeitpunkt des Schreibens verliert GBP/USD am Tag 0,19% und handelt nahe 1,3520.
BoE FAQs
Die Bank of England (BoE) legt die Geldpolitik Großbritanniens fest. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität mit einer Inflationsrate von 2 %. Änderungen des Leitzinses wirken sich unmittelbar auf den Wert des britischen Pfunds aus.
Wenn die Inflation das Ziel der Bank of England übersteigt, reagiert sie mit Zinserhöhungen, was es für Privatpersonen und Unternehmen teurer macht, Kredite aufzunehmen. Dies ist positiv für das Pfund, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für globale Investoren attraktiver machen.
In Krisenzeiten greift die Bank of England zu außergewöhnlichen Maßnahmen wie der sogenannten quantitativen Lockerung (Quantitative Easing, QE). Diese Politik wird angewandt, wenn Zinssenkungen nicht ausreichen, um das Finanzsystem wieder in Gang zu bringen. QE bedeutet, dass die Bank of England große Mengen an Geld druckt, um Vermögenswerte – in der Regel Staatsanleihen oder hoch bewertete Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstituten zu kaufen. Dies soll die Kreditvergabe ankurbeln, hat jedoch oft zur Folge, dass das Pfund Sterling an Wert verliert.
Die sogenannte Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) und wird in Phasen einer erstarkenden Wirtschaft und steigender Inflation angewendet. Während die Bank of England im Rahmen von QE Staats- und Unternehmensanleihen erwirbt, um die Kreditvergabe anzukurbeln, stellt sie bei QT diese Käufe ein und reinvestiert fälliges Kapital aus bereits gehaltenen Anleihen nicht. QT gilt in der Regel als förderlich für die Stabilität des britischen Pfunds.
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