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Nachrichten

Aussichten der Fed drücken USD – AUD legt spürbar zu

  • Der Australische Dollar gewinnt an Boden, da sich die Risikobereitschaft aufgrund steigender Wahrscheinlichkeiten für eine Zinssenkung der Fed im September verbessert.
  • Der Ai Group Manufacturing PMI Australiens stieg im Juli um 4,9 Punkte, während der Industrieindex um 5,8 Punkte zulegte.
  • Trump könnte bis Ende der Woche einen Kandidaten für die Vakanz im Gouverneursrat der Fed bekannt geben.

Der Australische Dollar (AUD) weitet seine Gewinne am zweiten aufeinanderfolgenden Tag aus, nachdem am Mittwoch inländische Wirtschaftsdaten veröffentlicht wurden. Das Währungspaar AUD/USD wertet auf, da der AUD Unterstützung von der verbesserten Risikobereitschaft erhält, während die Wetten auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) im September steigen.

Der Ai Group Manufacturing PMI Australiens stieg im Juli um 4,9 Punkte auf -23,9 und zeigt eine leichte Verbesserung, weist jedoch weiterhin auf eine tiefe Kontraktion im Sektor hin. In der Zwischenzeit stieg der Ai Group Australian Industry Index, ein wichtiger Indikator für die Aktivität im privaten Sektor, um 5,8 Punkte auf -3,2, was den stärksten Wert seit drei Jahren darstellt und den allmählichen Erholungstrend fortsetzt, der Mitte 2024 begann.

Der AUD könnte Schwierigkeiten haben, da die Reserve Bank of Australia (RBA) voraussichtlich nächste Woche eine Zinssenkung um 25 Basispunkte beschließen wird, was den Geldmarktzins auf 3,60% senken würde. Die Argumente für eine Lockerung haben sich verstärkt, da die Kerninflation im Juni auf 2,7% gesunken ist, was gut innerhalb des RBA-Ziels von 2–3% liegt, zusammen mit steigender Arbeitslosigkeit und sinkendem Lohnwachstum.

Australischer Dollar steigt, während der US-Dollar schwächer wird, unterstützt durch verbesserte Marktstimmung

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, gewinnt zum dritten Mal in Folge an Boden und notiert zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 98,80.
  • US-Präsident Donald Trump kündigte am Dienstag an, dass er bis Ende der Woche den Vorsitzenden der Fed und Kuglers Nachfolger ernennen wird, und bestätigte seine Auswahl für den Vorsitz, darunter den Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, den ehemaligen Fed-Gouverneur Kevin Warsh und zwei weitere Personen. Trump bestätigte auch, dass Finanzminister Scott Bessent nicht seine Wahl für den Vorsitz der Fed ist.
  • Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor des Institute for Supply Management (ISM) fiel im Juli auf 50,1, nach 50,8 im Vormonat und damit unter der erwarteten Zahl von 51,5. Der ISM-Preise-Index für Dienstleistungen stieg hingegen von 67,5 auf 69,9, der Beschäftigungsindex sank auf 46,4 von 47,2, und der Index für neue Aufträge fiel auf 50,3 von 51,3.
  • Der US-Dollar könnte aufgrund der steigenden Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) im September vor Herausforderungen stehen, nachdem schwächere Arbeitsmarktdaten die Bedenken über die wirtschaftliche Entwicklung in den USA verstärkt haben.
  • Die Gouverneurin der US-Notenbank (Fed), Adriana Kugler, hat unerwartet ihren Rücktritt angekündigt, was US-Präsident Donald Trump eine früher als erwartete Gelegenheit gegeben hat, Einfluss auf die Zentralbank zu nehmen. Diese Entwicklung hat Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed geweckt.
  • Die Trump-Administration entließ die Kommissarin des Bureau of Labor Statistics (BLS), Erika McEntarfer, nach dem schwächer als erwarteten Arbeitsmarktbericht. Diese Maßnahme könnte Teil einer umfassenderen Strategie sein, um die Glaubwürdigkeit offizieller Inflationsdaten zu untergraben, mit potenziellen Auswirkungen auf die Märkte und die geldpolitischen Debatten der Fed.
  • Die Nonfarm Payrolls (NFP) in den Vereinigten Staaten (US) stiegen im Juli um 73.000, verglichen mit einem Anstieg von 14.000 (revidiert von 147.000) im Juni. Diese Zahl fiel schwächer aus als die Markterwartung von 110.000. Zudem stieg die Arbeitslosenquote im Juli auf 4,2% von 4,1% im Juni, wie erwartet.
  • Präsident Trump unterzeichnete am Donnerstag eine Exekutive, die Zölle zwischen 10% und 41% auf US-Importe aus Dutzenden von Ländern und ausländischen Standorten, darunter Kanada, Indien und Taiwan, verhängt, die die Frist für Handelsabkommen nicht eingehalten haben. Diese Zölle sollen am 1. August in Kraft treten, so Reuters.
  • Die Federal Reserve (Fed) beschloss, ihren Leitzins im Juli bei der Sitzung am Mittwoch in einer Spanne von 4,25%-4,5% zu belassen, wie allgemein erwartet. Fed-Vorsitzender Jerome Powell sagte in einer Pressekonferenz nach der geldpolitischen Sitzung, dass die US-Zentralbank „keine Entscheidungen“ über eine mögliche Politikänderung im September getroffen habe und es etwas dauern könnte, die Auswirkungen der Zölle auf die Verbraucherpreise zu bewerten.
  • Die USA und China konnten sich bei ihrer letzten Verhandlungsrunde in Stockholm, Schweden, nicht auf eine Verlängerung der 90-tägigen Zollpause einigen. Die derzeitige Pause läuft am 12. August aus, wobei die endgültige Entscheidung in den Händen von US-Präsident Donald Trump liegt. In der Zwischenzeit wurden die US-Zölle von 145% auf 30% gesenkt, während die chinesischen Zölle von 125% auf 10% reduziert wurden.
  • Der Caixin-Dienstleistungs-PMI Chinas sprang im Juli unerwartet auf 52,6 von 50,6 im Juni. Die Markterwartung lag bei einem Wert von 50,2 im Berichtszeitraum.
  • Der S&P Global Australia Composite PMI stieg im Juli auf 53,8 von 51,6 im Juni und signalisiert den zehnten monatlichen Anstieg der Geschäftstätigkeit in Folge sowie die stärkste Expansion im privaten Sektor seit April 2022. Der PMI für die Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor stieg im Juli auf 54,1 von 51,8 im Juni und erreichte damit den höchsten Stand seit März 2024.
  • Der TD-MI-Inflationsindex stieg im Juli um 0,9% im Vergleich zum Vormonat, nach einem bescheidenen Anstieg von 0,1% im Juni, und markierte den stärksten Anstieg seit Dezember 2023. Der jährliche Inflationsindex blieb unterdessen konstant bei einem Anstieg von 2,4%. Der monatliche Anstieg verstärkt die Bedenken der Reserve Bank of Australia (RBA) angesichts der anhaltenden Unsicherheit in den Lieferketten und der Verbrauchernachfrage.
  • Australien wurde von den neuesten US-Zollerhöhungen verschont, was darauf hindeutet, dass Präsident Donald Trump die Basistarife von 10% auf australische Waren unverändert gelassen hat. Zudem führte ein schwächerer US-Arbeitsmarktbericht zu einer Marktreaktion, die zwei Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) einpreiste.

Australischer Dollar testet die Neun-Tage-EMA-Barriere nahe 0,6500

Das Währungspaar AUD/USD wird am Mittwoch um 0,6480 gehandelt. Die technische Analyse auf dem Tages-Chart deutet auf eine bärische Tendenz hin, da der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) unter der 50-Marke liegt. Das Paar befindet sich auch unter dem Neun-Tage-Exponential Moving Average (EMA), was auf ein schwächer werdendes kurzfristiges Momentum hinweist.

Auf der Unterseite scheint die primäre Unterstützung bei dem Zwei-Monats-Tief von 0,6419 zu liegen, das am 1. August verzeichnet wurde. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte den Druck auf das Währungspaar AUD/USD erhöhen, um ein Drei-Monats-Tief bei 0,6372 zu testen, das am 23. Juni verzeichnet wurde.

Das Währungspaar AUD/USD könnte sich der anfänglichen Barriere bei der Neun-Tage-EMA von 0,6484 nähern, die mit der 50-Tage-EMA von 0,6493 übereinstimmt. Ein Durchbruch über diese Niveaus könnte das kurzfristige und mittelfristige Preismomentum stärken und das Paar unterstützen, um die Region um das Neun-Monats-Hoch von 0,6625 zu erkunden.

AUD/USD: Tages-Chart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.10% -0.05% -0.09% -0.06% -0.39% -0.28% -0.17%
EUR 0.10%   0.04% 0.02% 0.03% -0.20% -0.22% -0.07%
GBP 0.05% -0.04%   -0.02% 0.00% -0.24% -0.27% -0.05%
JPY 0.09% -0.02% 0.02%   0.03% -0.33% -0.29% -0.01%
CAD 0.06% -0.03% -0.00% -0.03%   -0.23% -0.27% -0.06%
AUD 0.39% 0.20% 0.24% 0.33% 0.23%   -0.03% 0.18%
NZD 0.28% 0.22% 0.27% 0.29% 0.27% 0.03%   0.22%
CHF 0.17% 0.07% 0.05% 0.01% 0.06% -0.18% -0.22%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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