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Nachrichten

Australischer Dollar legt zu – US-Dollar vor ISM-Daten unter Druck

  • Der australische Dollar steigt, da der US-Dollar aufgrund wachsender wirtschaftlicher Bedenken in den USA Schwierigkeiten haben könnte.
  • Die ANZ-Stellenanzeigen fielen im Mai um 1,2%, nachdem sie im April um revidierte 0,3% gesunken waren.
  • Trump plant, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium von 25% auf 50% zu erhöhen.

Der australische Dollar (AUD) wertete am Montag gegenüber dem US-Dollar (USD) um über 0,50% auf. Das Paar AUD/USD steigt, da der Greenback mit Herausforderungen konfrontiert ist, angesichts wachsender Bedenken hinsichtlich des langsamen Wachstums und der erneuten Inflation in den Vereinigten Staaten (US). US-Präsident Donald Trump drohte, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln und sie von 25% auf 50% zu erhöhen. 

Die ANZ-Stellenanzeigen sanken im Mai um 1,2%, nachdem sie im Vormonat um revidierte 0,3% gefallen waren. Die australischen Stellenanzeigen fallen nun im zweiten aufeinanderfolgenden Monat. Darüber hinaus sank der Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe von S&P Global im Mai auf 51,0, nach zuvor 51,7, und fiel damit im zweiten Monat in Folge auf den niedrigsten Stand seit Februar.

Als Reaktion auf die US-Vorwürfe, dass China die Zölle nicht wie vereinbart gesenkt habe, erklärte ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums am Montag, dass China dem Abkommen nachgekommen sei, indem es relevante Zoll- und Nichtzollmaßnahmen, die auf die US-"Gegenzölle" abzielten, aufgehoben oder ausgesetzt habe.

Der AUD hält sich stabil nach den gemischten Daten zum Einkaufsmanagerindex (EMI) des verarbeitenden Gewerbes in China, die am Samstag veröffentlicht wurden. Das Nationale Statistikamt (NBS) zeigte, dass der EMI für das verarbeitende Gewerbe in China im Mai auf 49,5 stieg, nach 49,0 im April. Der Nicht-Verarbeitungs-EMI fiel hingegen von 50,4 auf 50,3 und blieb damit unter der erwarteten Zahl von 50,6. Der australische Dollar könnte von den wirtschaftlichen Daten Chinas betroffen sein, da beide Länder enge Handelspartner sind.

Australischer Dollar steigt angesichts wachsender Bedenken über US-Wachstum und Inflation 

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, notiert zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 98,80 und handelt niedriger. Händler suchen nach neuen Hinweisen aus der Veröffentlichung des US ISM Manufacturing Purchasing Managers' Index (PMI) für Mai, der später in der nordamerikanischen Sitzung fällig ist.
  • US-Präsident Donald Trump sagte am Freitag bei einer Kundgebung in Pennsylvania, dass er plane, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln, um den Druck auf die globalen Stahlproduzenten zu erhöhen und den Handelskrieg zu intensivieren. "Wir werden eine Erhöhung von 25% verhängen. Wir werden die Zölle auf Stahl in die Vereinigten Staaten von Amerika von 25% auf 50% bringen, was die Stahlindustrie in den Vereinigten Staaten noch weiter sichern wird," sagte er laut Reuters.
  • Ein dreiköpfiges Richtergremium am Internationalen Handelsgericht in Manhattan stoppte US-Präsident Donald Trump daran, die "Befreiungstag"-Zölle in Kraft treten zu lassen. Das Bundesgericht stellte fest, dass Trump seine Befugnisse bei der Verhängung umfassender Einfuhrzölle überschritt und erklärte die am 2. April erlassenen Exekutivbefehle für rechtswidrig. Das US-Berufungsgericht für den Bundeskreis in Washington erlaubte jedoch am Donnerstag vorübergehend, dass Trumps Zölle in Kraft treten.
  • Am Freitag beschuldigte Trump China, eine zuvor in diesem Monat erzielte Waffenruhe bei den Zöllen zu brechen. Washington und Peking hatten in einem Treffen in Genf vereinbart, die reziproken Zölle vorübergehend zu senken. Trump sagte, dass China seine Vereinbarung mit uns "vollständig verletzt" habe. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer sagte ebenfalls, dass China es versäumt habe, die vereinbarten nichttarifären Handelshemmnisse abzubauen.
  • Die Securities Times in China berichtet, dass Analysten glauben, dass die People's Bank of China (PBoC) die Pledged Supplementary Lending (PSL) erhöhen könnte. Dieser Schritt würde kostengünstige, langfristige Finanzierungen für die staatlichen Banken bereitstellen, die wiederum die von der Regierung priorisierten Sektoren wie Wohnungsbau, städtische Neugestaltung und große Infrastrukturprojekte unterstützen.
  • Die saisonbereinigten Einzelhandelsumsätze Australiens sanken im April um 0,1% im Vergleich zum Vormonat, während ein Anstieg um 0,3% erwartet wurde. In der Zwischenzeit fielen die monatlichen Baugenehmigungen um 5,7%, während ein Anstieg um 3,1% erwartet wurde.
  • Die Reserve Bank of Australia (RBA) wird voraussichtlich in den kommenden geldpolitischen Sitzungen weitere Zinssenkungen vornehmen. Die Zentralbank erkannte Fortschritte bei der Eindämmung der Inflation an und warnte, dass die Handelsbarrieren zwischen den USA und China Abwärtsrisiken für das Wirtschaftswachstum darstellen. Gouverneurin Michele Bullock erklärte, dass die RBA bereit sei, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, wenn sich die wirtschaftlichen Aussichten erheblich verschlechtern, was die Aussicht auf zukünftige Zinssenkungen erhöht.

Der australische Dollar erholt sich von der Unterstützung bei 0,6450 nahe dem neun-Tage-EMA 

AUD/USD wird am Montag bei etwa 0,6460 gehandelt, was auf eine sich verstärkende bullische Tendenz hinweist. Die technische Analyse der Tages-Chart deutet darauf hin, dass sich das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters nach oben bewegt. Das kurzfristige Preis-Momentum verstärkt sich, da das Paar über dem neun-Tage Exponential Moving Average (EMA) notiert. Darüber hinaus steigt der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) über die 50-Marke, was auf eine anhaltende bullische Tendenz hindeutet.

Das AUD/USD-Paar könnte das anfängliche Widerstandsniveau bei 0,6537 anvisieren, einem siebenmonatigen Hoch, das am 26. Mai verzeichnet wurde. Ein Durchbruch über diese entscheidende Widerstandszone könnte die bullische Tendenz verstärken und das Paar unterstützen, die Region um die obere Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6650 zu erkunden.

Auf der Unterseite scheint die unmittelbare Unterstützung beim neun-Tage EMA von 0,6445 zu liegen, die mit der unteren Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6440 übereinstimmt. Ein Durchbruch unter diese entscheidende Unterstützungszone könnte die bullische Tendenz schwächen und das AUD/USD-Paar dazu bringen, den 50-Tage EMA bei 0,6388 zu testen.

AUD/USD: Tages-Chart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.60% -0.59% -0.59% -0.39% -0.68% -0.90% -0.52%
EUR 0.60%   -0.00% 0.02% 0.19% -0.07% -0.34% 0.07%
GBP 0.59% 0.00%   0.02% 0.20% -0.07% -0.33% 0.07%
JPY 0.59% -0.02% -0.02%   0.20% -0.10% -0.34% -0.03%
CAD 0.39% -0.19% -0.20% -0.20%   -0.28% -0.53% -0.13%
AUD 0.68% 0.07% 0.07% 0.10% 0.28%   -0.20% 0.22%
NZD 0.90% 0.34% 0.33% 0.34% 0.53% 0.20%   0.40%
CHF 0.52% -0.07% -0.07% 0.03% 0.13% -0.22% -0.40%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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