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Nachrichten

Australischer Dollar bleibt schwach – US-Dollar vor Inflationsdaten stabil

  • Der Australische Dollar fällt nach der Veröffentlichung gemischter vorläufiger S&P Global Einkaufsmanager-Index-Daten.
  • Der S&P Global Manufacturing PMI Australiens fiel im Oktober auf 49,7, während der Services PMI auf 53,1 stieg.
  • Der US-Dollar-Index steigt vor den Verbraucherpreisindex-Daten für September, die am Freitag fällig sind.

Der Australische Dollar (AUD) stabilisiert sich gegenüber dem US-Dollar (USD) nach der Veröffentlichung des vorläufigen S&P Global Purchasing Managers Index (PMI) am Freitag. Händler erwarten nächste Woche wichtige vierteljährliche Inflationsdaten für Australien, die die geldpolitische Ausrichtung der Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflussen könnten.

Der vorläufige S&P Global Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI) Australiens fiel im Oktober von 51,4 auf 49,7. Der Services PMI stieg hingegen im Oktober von 52,4 auf 53,1, während der Composite PMI im Oktober auf 52,6 gegenüber 52,4 zuvor anstieg.

RBA-Gouverneurin Michele Bullock sprach in Sydney, machte jedoch keine Kommentare zur Geldpolitik oder zur Wirtschaft. Bullock erklärte, dass die Zentralbank ab dem nächsten Jahr Möglichkeiten zur Modernisierung des Interbank-Zahlungssystems prüfen werde, das täglich Transaktionen im Wert von rund 300 Milliarden AUD (194,94 Milliarden USD) verarbeitet und eine Schlüsselrolle in der Zahlungsinfrastruktur spielt, so Reuters.

Der AUD könnte angesichts wachsender Wetten auf eine Zinssenkung der Reserve Bank of Australia (RBA) vor Herausforderungen stehen. Der jüngste Arbeitsmarktbericht Australiens brachte eine unerwartete Wendung, da die Arbeitslosenquote im September auf den höchsten Stand seit fast vier Jahren stieg. Der überraschende Anstieg brachte die Märkte dazu, die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 74% zu erhöhen, ein deutlicher Anstieg von etwa 50% vor zwei Wochen.

Das Weiße Haus bestätigte am Donnerstag, dass Präsident Donald Trump nächste Woche den chinesischen Führer Xi Jinping treffen wird, was mit einer weiteren Runde hochrangiger Handelsgespräche zusammenfällt, die für dieses Wochenende während des ASEAN-Gipfels geplant sind. Jede Veränderung der wirtschaftlichen Bedingungen in China könnte auch den Australischen Dollar (AUD) beeinflussen, angesichts der engen Handelsbeziehungen zwischen China und Australien.

US-Dollar steigt vor den Verbraucherpreisindex-Daten

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars (USD) gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, gewinnt an Boden und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 99,00. Die Händler möchten eine vorsichtige Haltung einnehmen, bevor die US-Inflationsdaten für September am Freitag veröffentlicht werden, angesichts der anhaltenden Regierungsstilllegung und der daraus resultierenden Datenblockade.
  • Der Greenback erhält Unterstützung, nachdem Präsident Trump am Mittwoch sagte, dass er erwartet, während seines Treffens mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping nächste Woche in Südkorea mehrere Vereinbarungen zu treffen. Die Gespräche zwischen Trump und Xi werden voraussichtlich eine Vielzahl von Themen abdecken, darunter die US-Sojabohnenexporte, die Begrenzung von Atomwaffen und Chinas Käufe von russischem Öl.
  • Der US-Dollar könnte Schwierigkeiten haben, da die verlängerte US-Regierungsstilllegung die Veröffentlichung wichtiger US-Wirtschaftsdaten, einschließlich der Nonfarm Payrolls (NFP), verzögert, was die Unsicherheit für die Finanzmärkte und die Federal Reserve (Fed) erhöht.
  • Die US-Regierungsstilllegung ist in ihren 24ten Tag eingetreten und markiert die zweitlängste Unterbrechung der Bundesfinanzierung in der Geschichte, ohne dass ein Ende in Sicht ist. Der von der GOP unterstützte Übergangsgesetzesentwurf scheiterte am Mittwochabend zum 12. Mal im Senat.
  • Eine Umfrage von Reuters deutete darauf hin, dass 115 von 117 Ökonomen prognostizierten, dass die Fed die Zinssätze am 29. Oktober um 25 Basispunkte (bps) auf 3,75%-4,00% senken wird. Für das Jahr erwarten 83 von 117 Ökonomen, dass die US-Notenbank die Zinsen zweimal senken wird, während 32 mit einer Senkung rechnen.
  • Das CME FedWatch Tool zeigt an, dass die Märkte nun eine Wahrscheinlichkeit von fast 98% für eine Zinssenkung der Fed im Oktober und eine 92%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember einpreisen.
  • Die People's Bank of China (PBOC) beschloss am Montag, ihre ein- und fünfjährigen Loan Prime Rates (LPRs) unverändert bei 3,00% bzw. 3,50% zu belassen.
  • Präsident Trump und der australische Premierminister Anthony Albanese unterzeichneten am Montag im Weißen Haus ein Abkommen über kritische Mineralien im Wert von 8,5 Milliarden USD, das darauf abzielt, den Zugang zu Australiens reichhaltigen Seltenen-Erden-Ressourcen angesichts der strengeren Exportkontrollen Chinas zu sichern. Beide Nationen verpflichteten sich außerdem, in den nächsten sechs Monaten jeweils mindestens 1 Milliarde USD in Bergbau- und Verarbeitungsprojekte zu investieren.

Australischer Dollar schwebt um den neuntägigen EMA über 0,6500

AUD/USD wird am Freitag um 0,6510 gehandelt. Die technische Analyse eines Tagescharts deutet auf eine anhaltende bärische Tendenz hin, da das Paar innerhalb eines absteigenden Kanals handelt. Der 14-Tage-RSI bleibt unter 50, was die bärische Aussicht verstärkt.

Auf der Unterseite könnte das AUD/USD-Paar den Bereich um das viermonatige Tief von 0,6414 durchqueren, gefolgt von der unteren Begrenzung des absteigenden Kanals um 0,6390. Ein Durchbruch unterhalb dieser Unterstützungszone würde die bärische Tendenz verstärken und das Paar dazu bringen, das fünfmonatige Tief von 0,6372 zu testen.

Das AUD/USD-Paar schwebt um den neuntägigen Exponential Moving Average (EMA) bei 0,6508. Ein erfolgreicher Durchbruch über dieses Niveau würde das kurzfristige Preismomentum verbessern und das Paar unterstützen, den 50-Tage-EMA bei 0,6541 zu testen, der mit der oberen Begrenzung des absteigenden Kanals übereinstimmt.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am schwächsten gegenüber dem Britisches Pfund.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.10% -0.03% 0.26% 0.18% 0.16% 0.06% 0.11%
EUR -0.10%   -0.12% 0.16% 0.09% 0.07% -0.03% 0.02%
GBP 0.03% 0.12%   0.27% 0.20% 0.19% 0.08% 0.14%
JPY -0.26% -0.16% -0.27%   -0.08% -0.10% -0.20% -0.15%
CAD -0.18% -0.09% -0.20% 0.08%   -0.03% -0.11% -0.08%
AUD -0.16% -0.07% -0.19% 0.10% 0.03%   -0.10% -0.06%
NZD -0.06% 0.03% -0.08% 0.20% 0.11% 0.10%   0.05%
CHF -0.11% -0.02% -0.14% 0.15% 0.08% 0.06% -0.05%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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