Australischer Dollar hat aufgrund gestiegener Risikoaversion zu kämpfen, US-EMI wird erwartet
| |Übersetzung überprüftZum Original- Der Australische Dollar wertet ab, da die Marktstimmung nach den US-Angriffen auf Irans drei Nuklearanlagen schwächer wird.
- Der Services EMI Australiens verbesserte sich im Juni von 50,6 auf 51,3, während der Composite EMI von 50,5 auf 51,2 anstieg.
- Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte, dass die US-Notenbank möglicherweise bereits nächsten Monat mit Zinssenkungen beginnen könnte.
Der Australische Dollar (AUD) wertete am Montag gegenüber dem US-Dollar (USD) ab und setzte seine Verluste für die dritte Sitzung in Folge fort. Das Währungspaar AUD/USD bleibt schwächer aufgrund der gedämpften Risikostimmung, die durch die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten verursacht wird.
US-Präsident Donald Trump kündigte spät am Samstag an, dass er Irans drei Nuklearanlagen, einschließlich Fordow, Natanz und Isfahan, in nächtlichen Angriffen, in Koordination mit einem israelischen Übergriff, "ausradiert" habe. Das iranische Parlament genehmigte ein Gesetz zur Schließung der Straße von Hormuz. Iran hat in der Vergangenheit gedroht, die Straße zu schließen, aber diesen Schritt nie umgesetzt, so Reuters.
S&P Global berichtete, dass der vorläufige Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe Australiens im Juni bei 51,0 blieb. Der Services EMI stieg unterdessen auf 51,3 von zuvor 50,6, während der Composite EMI im Juni von 50,5 auf 51,2 anstieg.
Australischer Dollar sinkt aufgrund gestiegener Risikoaversion
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, verliert an Boden und wird zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 99,600 gehandelt.
- Federal Reserve (Fed) Gouverneur Christopher Waller bemerkte am Freitag, dass die US-Notenbank möglicherweise bereits nächsten Monat mit der Lockerung der Geldpolitik beginnen könnte, was auf Flexibilität angesichts globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender geopolitischer Risiken hinweist.
- Die US-Notenbank entschied sich, den Zinssatz im Juni wie erwartet stabil bei 4,5% zu halten. Das Federal Open Market Committee (FOMC) sieht weiterhin etwa 50 Basispunkte Zinssenkungen bis Ende 2025. Fed-Vorsitzender Jerome Powell warnte jedoch, dass die anhaltende Unsicherheit in der Politik die Fed in einer Zinshalte-Position halten wird und dass Zinssenkungen von weiteren Verbesserungen der Arbeits- und Inflationsdaten abhängen werden.
- Die People's Bank of China (PBOC) entschied sich am Freitag, ihre Loan Prime Rates (LPRs) unverändert zu lassen. Die einjährige und fünfjährige LPR lagen bei 3,00% bzw. 3,50%.
- Die Einzelhandelsumsätze in China stiegen im Mai um 6,4% im Jahresvergleich und übertrafen damit die erwarteten 5,0% sowie den Anstieg von 5,1% im April. Unterdessen stieg die Industrieproduktion im Jahresvergleich um 5,8%, blieb jedoch unter der Prognose von 5,9% und dem Wert von 6,1% zuvor.
- Darüber hinaus stellte das Nationale Statistikbüro (NBS) in China fest, dass die heimische Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte (H1) 2025 voraussichtlich insgesamt stabil geblieben ist. Allerdings könnte das Wirtschaftswachstum in China seit dem zweiten Quartal aufgrund unsicherer Handelspolitiken Schwierigkeiten haben.
- Das Australische Statistikamt berichtete am Donnerstag, dass die Beschäftigungsänderung im Mai um 2,5K fiel, verglichen mit einem Anstieg von 87,6K im April (revidiert von 89K) und der Konsensprognose eines Anstiegs um 25K. Darüber hinaus blieb die Arbeitslosenquote im Mai wie erwartet bei 4,1% stabil.
Australischer Dollar bewegt sich unter dem 50-Tage-EMA nahe 0,6500
AUD/USD notiert am Montag bei etwa 0,6430. Die technische analyse des Tages zeigt, dass das Paar unter das aufsteigende Kanal-Muster gefallen ist, was das Auftreten einer bärischen Tendenz verursachen könnte. Darüber hinaus ist der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) unter die 50-Marke gefallen, was die bärische Tendenz verstärkt. Das Paar fällt unter den neun-Tage Exponential Moving Average (EMA), was darauf hindeutet, dass das kurzfristige Preismomentum schwächer ist.
Auf der Unterseite könnte das AUD/USD-Paar die "Throwback-Unterstützung" um die psychologische Marke von 0,6400 testen. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte das Paar dazu bringen, sich in der Region um 0,5914 zu bewegen, dem niedrigsten Stand seit März 2020.
Die primäre Barriere scheint beim 50-Tage-EMA von 0,6432 zu liegen, gefolgt von der unteren Grenze des aufsteigenden Kanals um 0,6450. Ein erfolgreicher Rückprall auf den Kanal würde die bullische Tendenz wiederbeleben und das Paar unterstützen, den neun-Tage EMA bei 0,6474 zu testen. Ein Durchbruch über dieses Niveau würde die bullische Stimmung verstärken und das AUD/USD-Paar in die Nähe des siebenmonatigen Hochs von 0,6552 führen, das am 16. Juni verzeichnet wurde.
AUD/USD: Tages-Chart
Australischer Dollar KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am schwächsten gegenüber dem Euro.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.38% | -0.11% | 0.31% | 0.05% | 0.41% | 0.50% | 0.05% | |
EUR | 0.38% | 0.25% | 0.75% | 0.44% | 0.75% | 0.89% | 0.40% | |
GBP | 0.11% | -0.25% | 0.53% | 0.19% | 0.50% | 0.65% | 0.15% | |
JPY | -0.31% | -0.75% | -0.53% | -0.26% | 0.07% | 0.26% | -0.33% | |
CAD | -0.05% | -0.44% | -0.19% | 0.26% | 0.40% | 0.45% | -0.04% | |
AUD | -0.41% | -0.75% | -0.50% | -0.07% | -0.40% | 0.12% | -0.35% | |
NZD | -0.50% | -0.89% | -0.65% | -0.26% | -0.45% | -0.12% | -0.48% | |
CHF | -0.05% | -0.40% | -0.15% | 0.33% | 0.04% | 0.35% | 0.48% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Australischer Dollar FAQs
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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