AUD/USD steigt über 0,6300 – Trumps Zölle schüren neue Rezessionssorgen
| |Übersetzung überprüftZum Original- AUD/USD handelt mit leichten Gewinnen nahe 0,6330 in den frühen asiatischen Handelsstunden am Freitag.
- Der US ISM EMI für den Dienstleistungssektor fiel im März auf 50,8 und war damit schwächer als erwartet.
- China droht mit Vergeltungsmaßnahmen, nachdem Trump mit insgesamt 54% die höchsten US-Zölle auf ein Land verhängt hat.
Das Paar AUD/USD klettert während der frühen asiatischen Handelsstunden am Freitag auf etwa 0,6330. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem Australischen Dollar (AUD) ab, da die neuen Handelszölle von US-Präsident Donald Trump Ängste vor einer globalen Rezession schüren. Händler werden die US Nonfarm Payrolls-Daten für März, die später am Freitag veröffentlicht werden, genau beobachten.
Die Sorgen über die Auswirkungen eines eskalierenden globalen Handelskriegs und eine Reihe schwächer als erwarteter US-Daten erhöhen die Angst vor einem starken globalen wirtschaftlichen Rückgang, was den USD insgesamt nach unten zieht. Die am Donnerstag vom Institute for Supply Management (ISM) veröffentlichten Daten zeigten, dass der Einkaufsmanager-Index (EMI) für den Dienstleistungssektor in den USA im März auf 50,8 gesunken ist, nach 53,5 im Februar. Dieser Wert lag unter der Schätzung von 53,0.
Die Trump-Administration gab am Mittwoch bekannt, dass die USA einen Basiszoll von 10% auf alle Importe in die Vereinigten Staaten (US) erheben werden. China wurde hart getroffen und sieht sich Zöllen von mindestens 54% auf viele Waren gegenüber. Chinesische Behörden drohen mit Vergeltungsmaßnahmen, nachdem Trump mit den höchsten US-Zöllen auf ein Land zugeschlagen hat. Dies könnte wiederum Verkaufsdruck auf den China-Proxy Aussie ausüben, da China der wichtigste Handelspartner Australiens ist.
Die ermutigenden wirtschaftlichen Daten aus China könnten jedoch helfen, die Verluste des AUD zu begrenzen. Der Caixin-EMI für den Dienstleistungssektor in China verbesserte sich im März auf 51,9, nach 51,4 im Februar. Diese Zahl lag über den erwarteten 51,6.
Australischer Dollar FAQs
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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