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AUD/USD steigt nahe 0,6550 – Inflations- und EMI-Daten aus China stützen

  • AUD/USD steigt, da der TD-MI-Inflationsindex im Juni um 0,1% gegenüber einem Rückgang von 0,4% im Vormonat gestiegen ist.
  • Chinas NBS Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe stieg im Juni auf 49,7, während der Nicht-verarbeitende EMI auf 50,5 anstieg.
  • Der US-Dollar könnte aufgrund der steigenden Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im September eine Zinssenkung vornimmt, unter Druck geraten.

AUD/USD gewinnt nach Verlusten in der vorherigen Sitzung an Boden und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Montag bei etwa 0,6540. Das Paar bleibt stark nach der Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten aus Australien.

Der TD-MI-Inflationsindex stieg im Juni um 0,1% im Vergleich zum Vormonat und kehrte damit einen Rückgang von 0,4% im Vormonat um. Der Anstieg erfolgte, obwohl sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation weiterhin innerhalb des Zielbereichs der Reserve Bank of Australia (RBA) von 2–3% zurückgingen.

Der Kredit im privaten Sektor Australiens stieg im Mai um 0,5% im Vergleich zum Vormonat, was den Markterwartungen und dem Anstieg von 0,7% im Vormonat widersprach. Die Verlangsamung war hauptsächlich auf einen Rückgang der Unternehmensdarlehen zurückzuführen, die von 1% im April auf 0,8% zurückgingen.

In Chinas engem Handelspartner Australien stieg der NBS Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe im Juni auf 49,7, verglichen mit 49,5 im Mai. Die Daten lagen im Einklang mit dem Marktkonsens im berichteten Monat. Der NBS Nicht-verarbeitende EMI stieg im Juni auf 50,5 gegenüber 50,3 im Mai und der erwarteten 50,3.

Das Währungspaar AUD/USD erhält auch Unterstützung vom schwachen US-Dollar (USD), der durch die steigenden Wahrscheinlichkeiten für eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) bei der September-Sitzung angetrieben wird. Die Daten zeigten am Freitag, dass die persönlichen Ausgaben in den USA im Mai unerwartet gefallen sind, der zweite Rückgang in diesem Jahr. Gleichzeitig fiel das persönliche Einkommen in den USA im Mai um 0,4%, der größte Rückgang seit September 2021.

Händler warten auf wichtige US-Arbeitsmarktdaten, die später in der Woche veröffentlicht werden, um eine weitere Vorstellung von der geldpolitischen Ausrichtung der US-Notenbank (Fed) zu erhalten. Es wird erwartet, dass die Nonfarm Payrolls (NFP) 110.000 neue Arbeitsplätze zeigen, ein Rückgang von 135.000 im Mai. Die Märkte schätzen derzeit den Bereich zwischen einem Höchstwert von 140.000 und einem Tiefstwert von 75.000. Darüber hinaus wird ein Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 4,3% von 4,2% erwartet.

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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