AUD/USD fällt trotz schwacher EPI-Daten aufgrund der starken Erholung des US-Dollars
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Der AUD/USD stürzt am Donnerstag ab, da der US-Dollar aufgrund erneuter Bedenken hinsichtlich der Handelspolitik an Stärke gewinnt.
- Trumps Zollbedrohungen schüren die Risikoaversion und überschattet schwächere US-Inflationsdaten.
- Die US-PPI-Daten signalisieren eine schwächere Inflation, aber die Anleger konzentrieren sich weiterhin auf die eskalierenden Handelskonflikte.
- Technische Indikatoren deuten auf weiteres Abwärtspotenzial hin, da der AUD/USD wichtige Unterstützungsniveaus verliert.
Der AUD/USD fällt auf etwa 0,6280, da der US-Dollar im Rahmen der Zollagenda der Trump-Administration überdurchschnittlich abschneidet. Das Paar sah am Donnerstag starken Verkaufsdruck, da erneute Ängste vor einer globalen wirtschaftlichen Abkühlung zu einem Rückzug in den US-Dollar führten.
Die Anleger ignorierten weitgehend die schwächeren US-CPI- und PPI-Daten für Februar und konzentrierten sich stattdessen auf die aggressive Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. Sein erneuertes Bekenntnis zu „America First“-Politiken schürte Ängste vor Vergeltungsmaßnahmen, was risikoempfindliche Vermögenswerte wie den Australischen Dollar belastete.
Tägliche Marktbewegungen: Australischer Dollar unter Druck, da Handelsängste zunehmen
- Der US-Dollar-Index (DXY) erholte sich stark und erreichte 104,00, nachdem er sich von einem Viermonatstief von 103,20 erholt hatte. Der Greenback gewann an Stärke, da die Händler auf sichere Anlagen umschwenkten, angesichts der erhöhten Bedenken hinsichtlich der Handelspolitik.
- Trump bekräftigte seine protektionistische Haltung und erklärte in einem Beitrag auf Truth Social, dass die USA keinen „Freihandel“, sondern „dummen Handel“ haben. Seine Kommentare verstärkten die Erwartungen an weitere Zölle auf wichtige Handelspartner.
- Neue Zölle auf europäische Importe sorgten für zusätzliche Unruhe an den Märkten. Trump bestätigte Vergeltungszölle auf Waren aus der Eurozone im Wert von 26 Milliarden Euro, nachdem die EU Gegenmaßnahmen gegen die 25% universelle Einfuhrabgabe der USA auf Stahl und Aluminium verhängt hatte.
- Die US-Inflationsdaten waren schwächer als erwartet, konnten jedoch den US-Dollar nicht schwächen. Der Erzeugerpreisindex (PPI) fiel im Februar auf 0,0%, weit unter der Schätzung von 0,3%, während der Kern-PPI um 0,1% zurückging. Trotz schwacher Inflationszahlen konzentrierten sich die Märkte auf steigende geopolitische und Handelsrisiken.
- Der Australische Dollar hatte mit einer verschlechterten Risikostimmung zu kämpfen. Die Währung, die die wirtschaftliche Leistung Chinas eng widerspiegelt, sah sich Gegenwind ausgesetzt, da die USA 20% Zölle auf chinesische Importe aufrechterhielten, was die Ängste vor einer weiteren Abkühlung des Handels mit Australiens wichtigstem Handelspartner verstärkte.
- Die Märkte beobachten auch diplomatische Entwicklungen, da US-Beamte Russland besuchen, um über ein mögliches Waffenstillstandsabkommen mit der Ukraine zu diskutieren. Die geopolitischen Spannungen bleiben jedoch hoch, was den US-Dollar weiter stützt.
- In der kommenden Woche werden die Händler den Arbeitsmarktbericht Australiens, der am 20. März veröffentlicht wird, genau beobachten, um Einblicke in die mögliche politische Richtung der Reserve Bank of Australia (RBA) zu erhalten.
AUD/USD Technische Analyse: Abwärtsdruck verstärkt sich, da wichtige Unterstützung bricht
Der AUD/USD fiel am Donnerstag und bewegte sich während der amerikanischen Sitzung in Richtung der 0,6280-Region, da sich das Verkaufsmomentum verstärkte. Das Paar hatte Schwierigkeiten, Unterstützung zu finden, da Handelsrisiken und ein stärkerer US-Dollar den Druck auf den Aussie aufrechterhielten.
Der Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Indikator zeigt weiterhin flache rote Balken, was auf nachlassendes Momentum hinweist, aber eine bärische Tendenz beibehält. In der Zwischenzeit ist der Relative Strength Index (RSI) auf 48 gefallen und hat sich stark in den negativen Bereich bewegt, was auf wachsende Abwärtsrisiken hinweist. Das Paar hat seinen 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) verloren, was auf einen sich verschlechternden technischen Ausblick hinweist. Weiterer Abwärtsdruck könnte die 0,6250-Region ins Visier nehmen, wo eine stärkere Nachfrage entstehen könnte. Auf der Oberseite wird Widerstand um 0,6320 gesehen, aber ein Durchbruch über dieses Niveau wäre erforderlich, um die Stimmung in Richtung Erholung zu verschieben.
Australischer Dollar FAQs
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.