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Litecoin: Ruhige Tage vor dem Sturm? 3 klare Warnzeichen, die Anleger jetzt ernst nehmen sollten

Litecoin (LTC) zeigt sich in dieser Woche erstaunlich stabil. Rund 85 US-Dollar kostet ein Coin aktuell – ein Plus von gut 6 % seit Wochenbeginn. Klingt gut? Auf den ersten Blick ja. Doch unter der Oberfläche mehren sich die Signale, dass die Rallye womöglich nicht von Dauer ist.

Denn: On-Chain-Daten sprechen eine deutliche Sprache. Immer mehr Investoren nehmen Gewinne mit, lang ruhende Wallets werden plötzlich aktiv – und ein Großinvestor trennt sich im großen Stil von seiner Position. Drei Entwicklungen, die du als Anleger definitiv auf dem Schirm haben solltest.

1. Immer mehr Anleger steigen mit Gewinn aus – das drückt auf den Kurs

Montag ging es für Litecoin kräftig nach oben – die Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran hatte die Risikobereitschaft der Märkte beflügelt. Doch seither tritt der Kurs bei rund 85 US-Dollar auf der Stelle. Und das hat Gründe.

Der Network Realized Profit/Loss-Indikator von Santiment – ein verlässliches Tool zur Messung von realisierten Gewinnen und Verlusten – zeigt aktuell eine klare Spitze. Am Mittwoch stieg dieser Wert auf den höchsten Stand seit März. Die Botschaft: Viele Anleger nutzen das Zwischenhoch, um Kasse zu machen.

Heißt im Klartext: Der Verkaufsdruck nimmt zu. Und sobald das Pendel kippt, könnten Gewinnmitnahmen die Kurse schnell in Richtung Süden drücken.

2. Alte Wallets werden plötzlich wach – historisch kein gutes Zeichen

Ein zweiter Punkt, der skeptisch stimmen sollte, ist der sogenannte Age Consumed-Indikator. Auch dieser stammt von Santiment und zeigt an, wie viele Coins aus lange unberührten Wallets plötzlich bewegt werden.

Und genau das ist in dieser Woche passiert. Am Mittwoch schnellte der Wert deutlich nach oben. Historisch betrachtet sind solche Bewegungen oft Vorboten einer Kurswende – vor allem dann, wenn sie mit ansteigenden Verkaufsvolumina zusammenfallen.

Denn: Wenn langjährige Investoren plötzlich ihre Coins bewegen, steckt dahinter selten reine Neugier. Meist geht es ums Verkaufen – oft, bevor ein größerer Rücksetzer einsetzt.

3. Ein Whale steigt aus – 340.000 LTC in nur drei Tagen verkauft

Und dann ist da noch der Elefant im Raum: Ein einzelner Whale – also ein Wallet mit einem Bestand zwischen 100.000 und 1 Million LTC – hat zwischen Dienstag und Donnerstag rund 340.000 Litecoin abgestoßen.

Das ist kein kleiner Trade. Solche Bewegungen haben das Potenzial, den Kurs direkt zu beeinflussen – vor allem, wenn andere Marktteilnehmer nachziehen. Und oft tun sie das.

Für mich ist das ein klares Signal: Hier sieht ein Großinvestor momentan wenig Luft nach oben. Und er handelt entsprechend.

Wie geht’s jetzt weiter mit Litecoin?

Charttechnisch steht Litecoin an einem entscheidenden Punkt. In der Vorwoche war der Kurs bereits um 7 % gefallen – am Sonntag wurde das Support-Level bei 77,19 US-Dollar getestet. Die Erholung am Montag war stark, aber seither fehlt die Dynamik.

Wichtig ist nun die Marke bei 91,61 US-Dollar – das ist das 50 %-Retracement der letzten Bewegung. Sollte LTC es nicht schaffen, sich darüber zu etablieren, dürfte ein neuer Rücksetzer folgen. Das nächste Ziel: erneut der Bereich um 77 US-Dollar.

Ein Blick auf den RSI (Relative Strength Index) liefert ein weiteres Puzzlestück: Der Wert liegt unter 50 – ein klares Zeichen dafür, dass die Bären aktuell die Oberhand haben.

Aber: Es gibt auch eine bullishe Alternative

Denn wenn Litecoin es doch schafft, die Marke von 91,61 US-Dollar hinter sich zu lassen, wäre der Weg frei in Richtung des nächsten Widerstands bei 96,30 US-Dollar. Das ist keine Utopie – aber dafür braucht es frische Kaufimpulse. Und die fehlen derzeit.

Mein Fazit

Litecoin wirkt auf den ersten Blick stabil – doch der Schein trügt. On-Chain-Daten zeigen, dass der Verkaufsdruck steigt. Gewinne werden mitgenommen, ruhende Wallets werden aktiv, und ein Großinvestor verabschiedet sich aus dem Markt.

Kombiniert mit einem RSI unter der 50er-Marke ist das ein Signal, das man nicht ignorieren sollte. Wer schon investiert ist, sollte die Unterstützung bei 77 US-Dollar genau im Blick behalten. Wer auf der Seitenlinie steht, könnte schon bald eine attraktivere Einstiegschance bekommen.

Jetzt heißt es: Ruhe bewahren, aber vorbereitet sein. Denn der nächste große Move dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen.

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