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Goldpreis-Ausblick: XAU/USD hält 21-Tage-Schnitt trotz geopolitischer Spannungen

  • Gold kämpft um die 4.100 USD-Marke und erholt sich von dem asiatischen Dip auf knapp 4.065 USD am Donnerstag.  
  • Der US-Dollar findet frische Zuflüsse als sicherer Hafen, da geopolitische und Handelsnachrichten den Risikoappetit dämpfen.    
  • Goldkäufer bleiben optimistisch, solange der Preis über dem 21-Tage-SMA bei 4.024 USD liegt, während der tägliche RSI weiterhin bullisch ist.

Gold hat den frühen asiatischen Dip auf knapp 4.065 USD am Donnerstag umgekehrt und kämpft um die 4.100 USD-Marke, während die Händler nach frischen Entwicklungen an der geopolitischen und Handelsfront suchen.

Gold unterstützt durch Zuflüsse in sichere Häfen

Risikovermeidung setzte sich bis in den frühen Donnerstag fort, da die Märkte negativ auf Berichte über neue US-Drohungen gegen chinesische Produkte reagierten.  

Reuters berichtete, dass die USA einen Plan in Erwägung ziehen, eine Reihe von softwaregestützten Exporten nach China, von Laptops bis zu Triebwerken, einzuschränken, um auf die jüngste Runde von Exportbeschränkungen seltener Erden durch Peking zu reagieren.

Unterdessen dominierten erneute geopolitische Schlagzeilen, nachdem US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen große russische Ölunternehmen verhängt und den Russen mangelndes Engagement für das Ende des Krieges in der Ukraine vorgeworfen hatte.

Die Märkte wogen auch die enttäuschenden Gewinnberichte von US-Technologieriesen ab. Tesla berichtete von Gewinnen unter den Erwartungen, während Netflix aufgrund eines düsteren Ausblicks einbrach.

"Die Apple-Aktien fielen um 1,6%, nachdem der Technologieriese am Mittwoch von zwei Bürgerrechtsgruppen bei den EU-Wettbewerbsbehörden verklagt wurde," so Reuters.

Diese Faktoren überschattet jede Optimismus über ein wahrscheinliches Handelsabkommen zwischen den USA und China in der nächsten Woche, wie von US-Präsident Donald Trump angedeutet.

Die allgemeine Risikoaversion hilft dem US-Dollar (USD), seinen Status als sicherer Hafen zurückzugewinnen, was die Erholungsdynamik von Gold einschränkt. Der jüngste Rückgang des Pfund Sterling (GBP) und des japanischen Yen (JPY) hält auch die Stimmung rund um den Greenback gestützt.

In die Zukunft blickend bleibt abzuwarten, ob Gold seine Erholung aufrechterhalten kann, trotz der Dominanz des USD. Dies hängt von den kommenden geopolitischen und Handelsupdates in Ermangelung von US-Wirtschaftsdatenveröffentlichungen ab.

Alle Augen richten sich auf die US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten am Freitag, aber eine Zinssenkung durch die Federal Reserve in der nächsten Woche ist bereits vollständig eingepreist. Händler könnten jedoch weiterhin Gewinne aus ihren Gold-Long-Positionen im Vorfeld des US-CPI-Risikos mitnehmen.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Gold verteidigt weiterhin den 21-Tage Simple Moving Average (SMA), der jetzt bei 4.024 USD liegt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) scheint sich umkehren zu wollen und liegt derzeit bei 57.

Der führende Indikator deutet darauf hin, dass Goldkäufer wahrscheinlich kurzfristig die Kontrolle zurückgewinnen könnten.

Sie müssen jedoch den Widerstand, der sich aus der Unterstützung bei 23,6% Fibonacci-Retracement (Tief vom 19. August bis Hoch vom 20. Oktober) bei 4.129 USD ergibt, zurückerobern, um die Rekordrallye wiederzubeleben.

Die nächste Hürde auf der Oberseite wird bei der runden Marke von 4.300 USD gesehen, gefolgt von den Allzeithochs von 4.382 USD.

Auf der anderen Seite, wenn der 21-Tage SMA auf Basis eines täglichen Kerzenschlusses durchbrochen wird, könnte das 38,2% Fibo-Niveau bei 3.972 USD sofortige Unterstützung bieten.

Eine stärkere Korrektur könnte eintreten, wenn es nicht gelingt, über letzterem zu widerstehen, was die Türen zum 50% Fibo-Niveau bei 3.847 USD öffnen könnte.

US-CHINA HANDELSKRIEG - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.

Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.

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