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Goldpreis-Prognose: XAU/USD konzentriert sich auf US-Jobdaten und wöchentliche Schlusskurse

  • Der Goldpreis sieht sich unter 3.300 USD verwundbar und steuert am Freitag auf einen weiteren wöchentlichen Verlust zu.
  • Der US-Dollar flirtet mit Zwei-Monats-Hochs, während neue US-Zölle die Märkte erschüttern.
  • Der Goldpreis hält die Unterstützung des 100-Tage-SMA bei 3.270 USD, jedoch nicht lange, da die technischen Indikatoren bärisch bleiben.

Der Goldpreis konsolidiert wöchentliche Verluste und bleibt am frühen Freitag nahe den Monatstiefs von 3.268 USD, während er auf eine Flut von hochwirksamen US-Daten, einschließlich der Nonfarm Payrolls (NFP), wartet.

Wird der Goldpreis einen großen Verkaufsdruck auf die US-Nonfarm-Payrolls-Daten erleben?

Die Märkte bleiben risikoscheu, während sie ins Wochenende gehen und die neuen Zölle berücksichtigen, die US-Präsident Donald Trump am Freitag, dem Stichtag 1. August, verhängt hat.

Spät am Donnerstag kündigte Trump Mindestzollsätze von 10 % an und erhöhte die Abgaben auf kanadische Waren von 25 % auf 35 % für alle Produkte, die nicht durch das Handelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada abgedeckt sind.

Der Präsident verhängte einen Zollsatz von 39 % auf Importe aus der Schweiz. Er gewährte Mexiko jedoch eine 90-tägige Frist von höheren Zöllen, um ein umfassenderes Handelsabkommen auszuhandeln.

Die Runde neuer Zollankündigungen dämpft das Vertrauen der Anleger erneut, da sie wieder in den US-Dollar (USD) flüchten.

Neue Zollbedenken in Kombination mit der hawkischen Entscheidung der US-Notenbank (Fed) zu Beginn dieser Woche treiben die USD-Rallye gegen seine Hauptwährungsrivalen weiter an und halten den Goldpreis in monatlichen Tiefs.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den äußerst wichtigen US-Arbeitsmarktbericht, wobei die NFP-Daten genau beobachtet werden, um frische Hinweise auf den Zeitpunkt der nächsten Zinssenkung in diesem Jahr zu erhalten.

Die Märkte preisen eine Wahrscheinlichkeit von weniger als 50 % ein, dass die Fed im September die Zinsen senken wird, so das FedWatch-Tool der CME Group.

Unterdessen wird erwartet, dass die US-Wirtschaft im Juli 110.000 Arbeitsplätze hinzufügt, nachdem im Juni ein anständiges Wachstum von 147.000 gemeldet wurde. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich leicht auf 4,2 % im Juli steigen, nach 4,1 % zuvor.

Ein Wert unter 100.000 und ein Anstieg der Arbeitslosenquote könnten Anzeichen für einen schwächelnden Arbeitsmarkt signalisieren, was den erneuten hawkischen Erwartungen der Fed entgegenwirken und den Greenback belasten könnte. In einem solchen Szenario könnte der Goldpreis eine frische Erholung in Richtung 3.400 USD erleben.

Ein überraschender NFP-Wert über 150.000 könnte jedoch den laufenden USD-Anstieg auf Kosten des glänzenden Metalls stärken. Starke US-Arbeitsmarktdaten werden wahrscheinlich Wetten auf zwei Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr ausschließen.

Goldhändler werden den Entwicklungen an der Handelsfront und den Reden der Fed-Politiker, die aus der „Blackout-Periode“ zurückkehren, besondere Aufmerksamkeit schenken.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Mit dem Bear Cross, das weiterhin aktiv ist, und dem 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI), der unterhalb der Mittellinie schwebt, bleibt die Abwärtsneigung für den Goldpreis intakt.

Der 21-Tage-Simple Moving Average (SMA) durchbrach am Mittwoch auf Tagesbasis den 50-Tage-SMA von oben und bestätigte damit ein Bear Cross.

Daher wird ein wöchentlicher Schlusskurs unter der kritischen Unterstützung des 100-Tage-SMA bei 3.270 USD erwartet, um einen neuen Abwärtstrend in Richtung des Tiefs vom 30. Juni bei 3.248 USD einzuleiten.

Die Linie im Sand für Goldkäufer liegt beim Tief vom 20. Mai bei 3.205 USD.

Umgekehrt müssen alle Erholungsversuche über die 21-Tage-SMA- und 50-Tage-SMA-Angebotszone nahe 3.340 USD akzeptiert werden.

Davor muss die psychologische Marke von 3.300 USD überwunden werden.

Wenn die Erholung anhält, wird die nächste Hürde auf der Oberseite bei dem statischen Widerstand von 3.380 USD gesehen.

Wirtschaftsindikator

Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft

Der Arbeitsmarktbericht der USA wird monatlich vom Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlicht und enthält unter anderem die Nonfarm Payrolls – die Zahl der im Vormonat neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Diese Kennzahl ist ein zentraler Indikator für die wirtschaftliche Lage in den USA und kann erhebliche Marktbewegungen auslösen. Die monatlichen Veränderungen sind oft volatil und unterliegen regelmäßig nachträglichen Korrekturen, die ebenfalls bedeutende Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben können. Zwar gilt ein hoher Beschäftigungszuwachs in der Regel als positiv (bullish) für den US-Dollar (USD), ein schwacher Zuwachs als negativ (bärisch) – doch wird die Marktreaktion nicht allein von der Hauptzahl bestimmt. Auch Revisionsdaten der Vormonate und die Entwicklung der Arbeitslosenquote spielen eine wichtige Rolle bei der Gesamtbewertung durch den Markt.

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Nächste Veröffentlichung: Fr Aug. 01, 2025 12:30

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: 110Tsd

Vorher: 147Tsd

Quelle: US Bureau of Labor Statistics

Der monatliche Arbeitsmarktbericht der USA gilt als der wichtigste Wirtschaftsindikator für Devisenhändler. Er wird am ersten Freitag nach dem Berichtsmonat veröffentlicht. Die Veränderung der Anzahl der Stellen steht in einem engem Zusammenhang mit der Gesamtleistung der Wirtschaft und wird von den politischen Entscheidungsträgern überwacht. Vollbeschäftigung ist eines der Mandate der Federal Reserve, und sie berücksichtigt die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt bei der Festlegung ihrer Politik, was sich wiederum auf die Währungen auswirkt. Trotz mehrerer Frühindikatoren, die die Schätzungen beeinflussen, neigen die Nonfarm Payrolls dazu, die Märkte zu überraschen und erhebliche Volatilität auszulösen. Sollte das tatsächliche Ergebnis den Konsens übertreffen, ist dies für den USD tendenziell bullish.

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