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Goldpreis-Ausblick: XAU/USD-Bullen halten trotz Gegenwind an ihren Positionen fest

  • Der Goldpreis versucht einen schwachen Aufschwung in einem durch den US-Feiertag dünn besetzten Markt und einer vorsichtigen Stimmung.
  • Der US-Dollar verliert nach der NFP-Erholungsrallye an Schwung, da fiskalische und tarifliche Bedenken die Stimmung dämpfen.
  • Der Goldpreis wird am 23,6% Fibo-Widerstand zurückgewiesen, wird die Unterstützung des 50-Tage-SMA halten?   Der tägliche RSI flirtet mit der Mittellinie.

Der Goldpreis hat seinen Rückgang von einem Wochenhoch von 3.366 USD gestoppt und findet frische Käufer im asiatischen Handel am Freitag. Dünner Handel wird wahrscheinlich aufgrund eines US-Feiertags anhalten, was die Bewegungen des Goldpreises übertreiben könnte.

Der Goldpreis könnte volatil sein

Inmitten der durch Feiertage dünn besetzten Bedingungen versucht der Goldpreis, die vorherige Rückkehr von den Wochenhochs umzukehren, während die Erholung des US-Dollars (USD) aufgrund neuer Bedenken über das 'große, schöne' Steuerkürzungs- und Ausgabenpaket von US-Präsident Donald Trump ins Stocken gerät.

Das von den Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus hat am Donnerstag Trumps Steuerkürzungslegislation im US-Kongress knapp genehmigt und verabschiedet.

Investoren sind skeptisch, dass das Gesetz 3,4 Billionen USD zur nationalen Schuldenlast von 36,2 Billionen USD hinzufügen würde, was die fiskalen Ungleichgewichte Amerikas weiter vertiefen könnte.

Dies zusammen mit Trumps tariflichen Bedenken wirkt als Gegenwind für die Erholung des US-Dollars und unterstützt den in USD denominierten Goldpreis.

Am Donnerstag erlebte das glänzende Metall ein zweigleisiges Geschäft, erreichte frische Wochenhochs und hielt sich in der ersten Tageshälfte nahe daran, bevor es nach einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht unter intensiven Verkaufsdruck geriet.

Die Nonfarm Payrolls stiegen im Juni um 147.000, gegen Erwartungen von 110.000 und die vorherige Revision von 144.000.

Die Arbeitslosenquote fiel unerwartet auf 4,1% im letzten Monat gegenüber 4,3% erwartet und 4,2% im Mai.

Solide Beschäftigungsgewinne dämpften die erhöhten Wetten auf aggressive Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) in diesem Jahr und sprechen dafür, dass die Fed die Zinsen stabil halten könnte.

Die Märkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von 63% für eine Zinssenkung der Fed im September ein, gegenüber etwa 72% vor der Datenveröffentlichung, laut dem FedWatch-Tool der CME Group. In der Zwischenzeit haben die Märkte eine Zinssenkung im Juli ausgeschlossen.

Die hawkische Wende in den Fed-Erwartungen befeuerte eine breite Erholungsrallye des US-Dollars auf Kosten des nicht verzinslichen Goldpreises.

In der Zukunft werden Goldhändler die Entwicklungen an der Handelsfront genau beobachten, da Trump vor der Frist am 9. Juli mit einigen Deals rechnet.

Die Flüsse zum Ende der Woche und dünne Volumina werden wahrscheinlich intensive Volatilität in die Goldpreisbewegungen am kommenden Tag einbringen.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Nachdem der Goldpreis über dem 21-Tage Simple Moving Average (SMA) und dann bei 3.350 USD zurückgewiesen wurde, fiel er und testet nun die Unterstützung des 50-Tage SMA bei 3.322 USD.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) kämpft mit der Mittellinie, was darauf hindeutet, dass die Käufer noch nicht bereit sind, aufzugeben.

Solange die Unterstützung des 50-Tage SMA hält, könnte der Goldpreis auf einen Test des 21-Tage SMA abzielen.

Ein täglicher Kerzenabschluss über diesem Niveau ist erforderlich, um das 23,6% Fibonacci-Retracement (Fibo) Niveau der Rekordrallye im April bei 3.377 USD anzugehen.

Die nächste obere Hürde wird bei der 3.400 USD-Marke gesehen.

Wenn die Verkäufer den 50-Tage SMA nachhaltig durchbrechen, kann ein Rückgang in Richtung des 3.297 USD 38,2% Fibo-Niveaus nicht ausgeschlossen werden.

Tiefere Rückgänge zielen auf die monatlichen Tiefststände von 3.248 USD ab.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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