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GBP/USD: Pfund stützt sich auf fallende britische Renditen

  • GBP/USD bleibt am Donnerstag in einer Konsolidierungsphase bei etwa 1,3450.
  • Langfristige britische Staatsanleihenrenditen setzen ihren Rückgang nach dem Rückgang am Mittwoch fort.
  • Der US-Wirtschaftskalender wird beschäftigungsbezogene Datenveröffentlichungen bieten.

Nach dem starken Rückgang am Dienstag erholte sich GBP/USD und schloss am Mittwoch im positiven Bereich. Das Paar handelt am Donnerstag in der europäischen Sitzung in einer engen Spanne bei etwa 1,3450, während sich der Marktfokus auf die nächste Reihe von makroökonomischen Datenveröffentlichungen aus den USA verlagert.

Pfund Sterling - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.37% 0.37% 0.86% 0.61% 0.40% 0.51% 0.63%
EUR -0.37% -0.00% 0.41% 0.24% 0.03% 0.13% 0.26%
GBP -0.37% 0.00% 0.32% 0.24% 0.03% 0.14% 0.31%
JPY -0.86% -0.41% -0.32% -0.20% -0.45% -0.32% -0.20%
CAD -0.61% -0.24% -0.24% 0.20% -0.19% -0.12% 0.07%
AUD -0.40% -0.03% -0.03% 0.45% 0.19% 0.11% 0.28%
NZD -0.51% -0.13% -0.14% 0.32% 0.12% -0.11% 0.17%
CHF -0.63% -0.26% -0.31% 0.20% -0.07% -0.28% -0.17%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die Renditen der langfristigen britischen Staatsanleihen fielen am Mittwoch und unterstützten die Erholung des Pfund Sterling. In der zweiten Tageshälfte geriet der US-Dollar (USD) unter bärischen Druck, was GBP/USD ermöglichte, höher zu steigen.

Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete, dass die JOLTS-Jobangebote im Juli auf 7,18 Millionen von 7,35 Millionen im Juni zurückgegangen sind und damit die Markterwartung von 7,4 Millionen verfehlt haben.

Früh am Donnerstag fiel die Rendite der 30-jährigen britischen Staatsanleihe um fast 1%, nachdem sie am Mittwoch um 1,7% gefallen war, was GBP/USD half, seinen Stand zu halten. Die Kanzlerin des Schatzamtes, Rachel Reeves, wies am Mittwochabend Bedenken des britischen National Institute of Economic and Social Research (NIESR) zurück. Das NIESR stellte fest, dass das Vereinigte Königreich mit einem Haushaltsdefizit von 50 Milliarden Pfund konfrontiert ist und dass die Regierung möglicherweise in Zukunft auf Mittel des Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückgreifen muss, wenn das Parlament seine Haushaltsprobleme nicht lösen kann.

Die US-ADP-Beschäftigungsänderung und die Daten des Institute for Supply Management (ISM) zum Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor im August werden am Donnerstag im US-Wirtschaftskalender veröffentlicht.

Die Märkte erwarten, dass die Beschäftigung im privaten Sektor im August um 65.000 steigt. Ein enttäuschendes Ergebnis von 50.000 oder weniger könnte als Zeichen für schwache Nonfarm-Payrolls-Daten am Freitag gewertet werden und den USD sofort belasten. Andererseits könnte ein Wert über 75.000 unterstützend für die Währung wirken und die potenziellen Gewinne von GBP/USD begrenzen.

Später in der Sitzung wird das Institute for Supply Management den Bericht zum Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor im August veröffentlichen. Sollte der PMI unerwartet unter 50 fallen, könnte der USD erneut unter Verkaufsdruck geraten. Umgekehrt könnte ein Wert über 50, insbesondere wenn er mit einem Anstieg des Beschäftigungsindex der Umfrage kombiniert wird, dazu führen, dass GBP/USD leicht fällt.

GBP/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart erholte sich auf 50, was die Zögerlichkeit der Verkäufer widerspiegelt.

Auf der Oberseite bleibt 1,3440-1,3460, wo sich der 200-Perioden-SMA, das 50%-Fibonacci-Retracement des letzten Abwärtstrends und der 100-Tage-SMA befinden, als Widerstand intakt. Sollte GBP/USD diese Hürde überwinden, könnten 1,3490-1,3500 (runde Marke, 100-Perioden-SMA) als nächster Widerstand vor 1,3535 (61,8%-Fibonacci-Retracement) angesehen werden.

Nach unten könnten Unterstützungsniveaus bei 1,3390-1,3400 (38,2%-Fibonacci-Retracement, runde Marke), 1,3330 (statisches Niveau) und 1,3300 (23,6%-Fibonacci-Retracement) gesehen werden.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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