GBP/USD bleibt stabil – Pfund trotzt gemischten Daten aus Großbritannien
| |Übersetzung überprüftZum Original- GBP/USD klammert sich nach Verlusten am Mittwoch an bescheidene Gewinne nahe 1,3300.
- Das BIP des Vereinigten Königreichs wuchs im ersten Quartal schneller als erwartet.
- Die Märkte warten auf die Daten zum Erzeugerpreisindex (EPI) für April aus den USA.
Nachdem GBP/USD am Mittwoch in der europäischen Sitzung auf ein Wochenhoch über 1,3350 gestiegen war, drehte das Paar seine Richtung um und schloss den Tag im negativen Bereich. Das Paar hält sich in der europäischen Sitzung am Donnerstag und handelt leicht unter 1,3300.
Britisches Pfund KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.42% | 0.13% | -0.25% | 0.60% | 0.00% | 0.72% | 0.34% | |
| EUR | -0.42% | -0.15% | -0.13% | 0.67% | 0.22% | 0.78% | 0.41% | |
| GBP | -0.13% | 0.15% | 0.19% | 0.82% | 0.38% | 0.86% | 0.56% | |
| JPY | 0.25% | 0.13% | -0.19% | 0.84% | -0.37% | 0.11% | 0.37% | |
| CAD | -0.60% | -0.67% | -0.82% | -0.84% | -0.31% | 0.12% | -0.26% | |
| AUD | -0.01% | -0.22% | -0.38% | 0.37% | 0.31% | 0.46% | 0.15% | |
| NZD | -0.72% | -0.78% | -0.86% | -0.11% | -0.12% | -0.46% | -0.40% | |
| CHF | -0.34% | -0.41% | -0.56% | -0.37% | 0.26% | -0.15% | 0.40% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Das britische Amt für nationale Statistiken (ONS) berichtete am Donnerstagmorgen, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal mit einer Jahresrate von 1,3% gewachsen ist. Dieser Wert folgte auf das Wachstum von 1,5% im vorherigen Quartal, übertraf jedoch die Markterwartung von 1,2%. Negativ zu vermerken ist, dass die Produktionszahlen im verarbeitenden Gewerbe und die Industrieproduktion im März monatlich um 0,8% bzw. 0,7% zurückgingen.
Zur wirtschaftlichen Perspektive des Vereinigten Königreichs sagte die britische Finanzministerin Rachel Reeves: "Es gibt eindeutig wirtschaftliche Gegenwinde, und die Welt verändert sich." Sie fügte hinzu: "Wir können das überall um uns herum sehen, aber wir sind eine starke Wirtschaft."
Das Pfund Sterling hat Schwierigkeiten, nach diesen Datenveröffentlichungen an Stärke zu gewinnen, da die Anleger weiterhin eine hohe Wahrscheinlichkeit sehen, dass die Bank of England (BoE) im August den Zinssatz senken wird, nachdem sie im Juni die Politik beibehalten hat. Laut Reuters preisen die Märkte derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 65% für eine Zinssenkung im August ein.
Der wirtschaftliche Kalender der USA wird später am Tag die Daten zum Erzeugerpreisindex (EPI) und zu den Einzelhandelsumsätzen für April bieten. Monatlich wird ein Anstieg des EPI um 0,3% erwartet, nachdem im März ein Rückgang von 0,1% verzeichnet wurde. Ein Wert unter der Markterwartung könnte den USD mit einer sofortigen Reaktion belasten und GBP/USD helfen, höher zu steigen.
GBP/USD Technische Analyse
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt nahe 50 und weist auf einen Mangel an richtungsweisendem Momentum hin.
Auf der Oberseite könnte 1,3300 (100-Perioden Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart, 20-Tage SMA) als erster Widerstand fungieren, gefolgt von 1,3400 (statisches Niveau) und 1,3450 (Endpunkt des letzten Aufwärtstrends).
Nach unten könnten Unterstützungen bei 1,3260 (Fibonacci 23,6% Retracement) des letzten Aufwärtstrends, 1,3200-1,3190 (statisches Niveau, 200-Perioden SMA) und 1,3160 (Fibonacci 38,2% Retracement) zu finden sein.
Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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