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GBP/USD-Ausblick: Bärischer Druck steigt, wichtige Unterstützung bricht weg

  • GBP/USD handelt im negativen Bereich unter 1,3500, nachdem es am Donnerstag Verluste verzeichnete.
  • Die technische Perspektive hebt einen Aufbau von bärischem Momentum im kurzfristigen Bereich hervor.
  • Die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich stiegen im Juni langsamer als erwartet.

GBP/USD geriet am Donnerstag unter bärischen Druck und verlor mehr als 0,5%, wodurch eine dreitägige Gewinnserie beendet wurde. Das Paar weitet seinen Rückgang am Freitag aus und handelt unter 1,3500.

Britisches Pfund KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem Euro.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.01% 0.36% 0.47% 0.30% 0.44% 0.31% 0.07%
EUR -0.01%   0.39% 0.47% 0.31% 0.33% 0.30% 0.04%
GBP -0.36% -0.39%   0.10% -0.10% -0.06% -0.07% -0.33%
JPY -0.47% -0.47% -0.10%   -0.19% -0.10% -0.17% -0.41%
CAD -0.30% -0.31% 0.10% 0.19%   0.18% 0.01% -0.26%
AUD -0.44% -0.33% 0.06% 0.10% -0.18%   -0.03% -0.25%
NZD -0.31% -0.30% 0.07% 0.17% -0.01% 0.03%   -0.24%
CHF -0.07% -0.04% 0.33% 0.41% 0.26% 0.25% 0.24%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die erneute Stärke des US-Dollars (USD) belastete GBP/USD am Donnerstag. Das US-Arbeitsministerium berichtete, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 19. Juli auf 217.000 gesunken ist, nach 221.000 in der Vorwoche. Diese Zahl fiel besser aus als die Markterwartung von 227.000. Darüber hinaus verbesserte sich der S&P Global Composite Purchasing Managers Index (PMI) im Juli auf 54,6 (vorläufig) von 52,9 im Juni, was auf eine anhaltende Expansion der Geschäftstätigkeit im privaten Sektor bei beschleunigtem Tempo hinweist.

In der Zwischenzeit stieg das EUR/GBP-Cross am Donnerstag um mehr als 0,3%, da der Euro von dem vorsichtigen Ton der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Geldpolitik profitierte. EUR/GBP bewahrt sein bullisches Momentum und handelt am Freitag über 0,8700 auf dem höchsten Stand seit Anfang April, was darauf hindeutet, dass der Euro weiterhin Kapitalabflüsse aus dem Pfund Sterling anzieht.

Früh am Freitag berichtete das britische Amt für nationale Statistiken, dass die Einzelhandelsumsätze im Juni um 0,9% im Monatsvergleich gestiegen sind. Diese Zahl folgte auf den Rückgang von 2,8% im Mai, fiel jedoch schlechter aus als die Markterwartung eines Anstiegs um 1,2%, was es GBP/USD erschwert, eine Erholung zu verzeichnen.

In der zweiten Tageshälfte werden die Daten zu den Bestellungen langlebiger Güter für Juni die einzigen Daten im US-Wirtschaftskalender sein. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass diese Daten einen langfristigen Einfluss auf die Bewertung des USD haben werden.

GBP/USD Technische Analyse

GBP/USD fiel unter die 100-Perioden und die 200-Perioden Simple Moving Averages (SMAs) im 4-Stunden-Chart, und der Relative Strength Index (RSI) fiel unter 40, was auf eine bärische Neigung im kurzfristigen Bereich hinweist.

Falls GBP/USD 1,3470 (Fibonacci 50% Retracement des letzten Aufwärtstrends) als Widerstand bestätigt, könnte 1,3400 (Fibonacci 61,8% Retracement) als nächstes Unterstützungsniveau vor 1,3340 angesehen werden. Auf der Oberseite könnten Widerstandsniveaus bei 1,3520 (100-Perioden SMA) und 1,3540-1,3550 (Fibonacci 38,2% Retracement, 200-Perioden SMA) identifiziert werden.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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