Analysen

Euro-Dollar: US-Renditen und Regierungsbildung in Italien belastet

Der Euro ist am Mittwoch weiter gefallen. Als Auslöser für die jüngsten Verluste gelten die steigenden US-Anleiherenditen sowie ein stärkerer US-Dollar und die politischen Turbulenzen in Italien. 

Die Renditen der US-Staatsanleihen sind am Mittwoch zunächst weiter gestiegen und markierten den höchsten Stand seit Sommer 2011, nachdem die Wahrscheinlichkeit für schnelle Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed im weiteren Jahresverlauf deutlich höher eingeschätzt wurde. 

Zugleich hat die Eurozone mit einer schleppenden Inflation zu kämpfen. So sanken die Verbraucherpreise im April auf 1,2 Prozent. Noch im März lag der Preisdruck auf 1,3 Prozent. Seit März 2015 kauft die EZB im großen Umfang Wertpapiere, um die Inflation in Richtung des Zielwertes von 2 Prozent zu bringen - bis dato erfolglos. 

Die divergierende Geldpolitik in den beiden Volkswirtschaften gilt als einer der drei Gründe, warum die Gemeinschaftswährung in den letzten Tagen deutlich unter Druck geraten ist. 

Zudem drohen aus Italien politische Turbulenzen. Schließlich stehen die 5 Sterne und die Lega kurz vor einer Regierungskoalition. Ein Italexit könnte damit wieder auf die Agenda rücken. Die internationalen Finanzmärkte reagierten mit steigenden Renditen auf italienische Anleihen. Zudem brach die Börse in Mailand um knapp 2 Prozent ein. 

In der Gemeinschaftswährung selbst sehen wir bis zu der horizontalen Unterstützungslinie bestehend aus den Tiefs im Dezember und Oktober 2017 bei 1,1720 keine nennenswerten Auffangzonen. 

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