EUR/USD: Risikoappetit stützt Euro – 1,1500 bleibt zentrale Hürde
| |Übersetzung überprüftZum OriginalEUR/USD Aktueller Preis: 1.1470
- Der US-Verbraucherpreisindex ist im Mai weniger als erwartet gestiegen.
- US-Präsident Donald Trump sagte, ein Deal mit China sei "abgeschlossen".
- EUR/USD ist mit den US-Daten bullish geworden, muss jedoch noch die Marke von 1.1500 erobern
Das EUR/USD-Paar handelte im ersten Tagesabschnitt weiterhin innerhalb bekannter Grenzen und fand kurzfristige Verkäufer um die Marke von 1.1450. Die Finanzmärkte blieben vorsichtig, selbst nachdem die Vereinigten Staaten (US) und China sich auf einen "Arbeitsrahmen" geeinigt hatten, der dazu gedacht ist, sie zurück zum Genfer Abkommen zu bringen, in dem beide Parteien einen Waffenstillstand akzeptierten. Eine etwas enttäuschende Schlagzeile, da die Verhandlungen über den Handelskrieg wieder bei Null beginnen.
Top-Vertreter werden nun das Abkommen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping zur endgültigen Genehmigung vorlegen. Positiv zu vermerken ist, dass US-Handelsminister Howard Lutnick anmerkte, dass die amerikanischen Bedenken hinsichtlich Chinas Beschränkungen für den Export von Mineralien und Magneten gelöst wurden. Er fügte hinzu, dass die Maßnahmen, die die USA als Reaktion auf diese chinesischen Beschränkungen ergriffen hatten, "in ausgewogener Weise" zurückgenommen würden.
Die Wall Street konnte am Dienstag mit Gewinnen schließen, wobei der Optimismus bis nach Asien reichte, aber während der europäischen Handelsstunden vor der Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (CPI) nachließ.
In der Zwischenzeit meldete sich US-Präsident Trump mit einigen positiven Äußerungen zu Wort. Trump sagte, die US-Beziehungen zu China seien "ausgezeichnet" und fügte hinzu, dass das Handelsabkommen "abgeschlossen" sei, jedoch der Genehmigung von Xi bedarf. Schließlich sagte er, dass die USA einen Zoll von 55% erhalten würden, während China einen Zoll von 10% erhalten würde. Vor der Veröffentlichung des CPI hatten die Schlagzeilen nur begrenzte Auswirkungen auf die Finanzmärkte.
Die USA berichteten schließlich, dass die Inflation, gemessen am CPI, weniger als erwartet gestiegen ist, was den USD in eine Verkaufsspirale führte. Der CPI stieg im Mai im Jahresvergleich um 2,4% von 2,3% im April, wie das US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete. Die Marktteilnehmer hatten mit einem Anstieg auf 2,5% gerechnet. Der Kernjahreswert lag bei 2,8%, was dem vorherigen Wert entsprach, jedoch unter den erwarteten 2,9% lag, während der monatliche CPI bei 0,1% lag.
Die Nachrichten setzten den USD nicht nur starkem Verkaufsdruck aus, sondern ließen auch die Aktienkurse stark ansteigen. Die Wall Street hält zum Zeitpunkt des Schreibens erhebliche Gewinne und deutet auf einen fortgesetzten Anstieg während der Sitzung hin.
EUR/USD kurzfristiger technischer Ausblick
Aus technischer Sicht nähert sich das EUR/USD-Paar nun seinem jüngsten Hoch bei etwa der 1.1500-Marke und ist bereit, seinen Anstieg fortzusetzen. Der Tageschart zeigt, dass die technischen Indikatoren sich in positiven Bereichen nach Norden gewendet haben, obwohl der Momentum-Indikator unter seinem jüngsten Höchststand bleibt, da das Paar über 1.1500 laufen muss, um tatsächlich bullish zu werden. Gleichzeitig bewegt sich das Paar über allen seinen gleitenden Durchschnitten, wobei der bullische 20 Simple Moving Average (SMA) derzeit bei etwa 1.1345 liegt.
Das kurzfristige Bild ist bullish, da EUR/USD weit über einem noch flachen 20 SMA läuft, während die längeren gleitenden Durchschnitte unter ihm bullishen Auftrieb gewinnen. Schließlich beschleunigten sich die technischen Indikatoren nach Norden über ihre Mittellinien, was mit einem weiteren Anstieg übereinstimmt, insbesondere wenn das Paar den Widerstand bei 1.1500 überwindet.
Unterstützungsniveaus: 1.1430 1.1390 1.1345
Widerstandsniveaus: 1.1500 1.1540 1.1575
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