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EUR/USD gibt leicht nach – Risikoaversion belastet den Euro

  • EUR/USD verliert an Schwung und fällt am Freitag in Richtung 1,1500.
  • Die eskalierenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten führen dazu, dass die Märkte risikoscheu werden.
  • Der US-Wirtschaftskalender wird die Daten des UoM Consumer Sentiment Index für Juni enthalten.

EUR/USD sammelte bullisches Momentum und stieg am Donnerstag auf den höchsten Stand seit November 2021 über 1,1600. Mit der zunehmenden Risikoaversion am Freitag korrigiert das Paar nach unten, kann jedoch über 1,1500 bleiben.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.44% 0.40% 0.36% 0.18% 0.74% 0.94% 0.28%
EUR -0.44%   -0.01% -0.03% -0.21% 0.38% 0.46% -0.17%
GBP -0.40% 0.00%   -0.10% -0.28% 0.30% 0.46% -0.14%
JPY -0.36% 0.03% 0.10%   -0.14% 0.40% 0.58% -0.05%
CAD -0.18% 0.21% 0.28% 0.14%   0.54% 0.77% 0.14%
AUD -0.74% -0.38% -0.30% -0.40% -0.54%   0.17% -0.44%
NZD -0.94% -0.46% -0.46% -0.58% -0.77% -0.17%   -0.61%
CHF -0.28% 0.17% 0.14% 0.05% -0.14% 0.44% 0.61%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die schwachen Produzenteninflationsdaten für Mai und die enttäuschenden wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA erschwerten es dem US-Dollar (USD), der am Mittwoch aufgrund schwächer als erwarteter Verbraucherpreisindexdaten (CPI) für Mai große Verluste gegenüber seinen Rivalen erlitt, am Donnerstag Nachfrage zu finden. Infolgedessen weitete EUR/USD seine wöchentliche Rallye aus.

In den frühen Handelsstunden der asiatischen Sitzung am Freitag löste die Nachricht über Israels militärischen Angriff auf den Iran einen intensiven Fluchtinstinkt aus. Der USD profitierte von den sicheren Hafenströmen und ließ EUR/USD nach Süden drehen.

In der zweiten Tageshälfte wird die University of Michigan (UoM) die Daten des Consumer Sentiment Index für Juni veröffentlichen. Investoren werden diesen Bericht wahrscheinlich ignorieren und sich auf geopolitische Schlagzeilen konzentrieren.

Die Marktteilnehmer könnten weiterhin an sichereren Anlagen interessiert sein, angesichts wachsender Ängste über eine weitere Eskalation des Israel-Iran-Konflikts, was EUR/USD dazu zwingen könnte, vor dem Wochenende auf der Hinterhand zu bleiben. Israels Premierminister Benjamin Netanyahu erklärte, dass die Operation so viele Tage fortgesetzt wird, wie es nötig ist.

Technische Analyse von EUR/USD

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart liegt über 50 und EUR/USD handelt weiterhin über dem 20-Perioden Simple Moving Average (SMA), was darauf hindeutet, dass die bullische Tendenz trotz des jüngsten Rückzugs intakt bleibt.

Auf der Oberseite könnte 1,1600 (obere Grenze des aufsteigenden Kanals) als unmittelbarer Widerstand fungieren, gefolgt von 1,1660 (statisches Niveau) und 1,1700 (statisches Niveau, runde Zahl). Auf der Unterseite könnten Unterstützungen bei 1,1500-1,1490 (statisches Niveau, Mittelpunkt des aufsteigenden Kanals, 20-Perioden SMA), 1,1450 (50-Perioden SMA) und 1,1420 (untere Grenze des aufsteigenden Kanals) gesehen werden.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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