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EUR/USD: Euro zeigt Stabilität vor US-Datenserie

  • EUR/USD bleibt am frühen Donnerstag in einem engen Kanal um 1,1650.
  • Der kurzfristige technische Ausblick hebt die Unentschlossenheit des Paares hervor.
  • Die bevorstehenden Datenveröffentlichungen aus den USA könnten die Bewegung von EUR/USD in der amerikanischen Sitzung beeinflussen.

EUR/USD schwankt in der europäischen Sitzung um 1,1650, nachdem am Mittwoch marginale Gewinne verzeichnet wurden. Der technische Ausblick des Paares deutet auf eine neutrale Haltung im kurzfristigen Bereich hin, aber bevorstehende makroökonomische Datenveröffentlichungen aus den USA könnten die Bewegung des Paares in der zweiten Tageshälfte antreiben.

Euro - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.38% 0.33% 0.84% 0.56% 0.32% 0.40% 0.65%
EUR -0.38%   -0.05% 0.41% 0.17% -0.08% 0.02% 0.26%
GBP -0.33% 0.05%   0.36% 0.22% -0.03% 0.07% 0.36%
JPY -0.84% -0.41% -0.36%   -0.24% -0.52% -0.42% -0.18%
CAD -0.56% -0.17% -0.22% 0.24%   -0.22% -0.15% 0.14%
AUD -0.32% 0.08% 0.03% 0.52% 0.22%   0.10% 0.39%
NZD -0.40% -0.02% -0.07% 0.42% 0.15% -0.10%   0.29%
CHF -0.65% -0.26% -0.36% 0.18% -0.14% -0.39% -0.29%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete am Mittwoch, dass die JOLTS Job Openings im Juli auf 7,18 Millionen von 7,35 Millionen im Juni gesunken sind. Dieser Wert fiel schlechter aus als die Markterwartung von 7,4 Millionen und führte zu einer sofortigen Schwächung des US-Dollars (USD). Infolgedessen stieg EUR/USD und schloss den Tag im positiven Bereich.

Später am Tag werden die ADP-Beschäftigungszahlen und der Einkaufsmanagerindex (PMI) für Dienstleistungen des Institute for Supply Management (ISM) für August im US-Wirtschaftskalender aufgeführt.

Die Märkte erwarten, dass die Beschäftigung im privaten Sektor im August um 65.000 steigt, nach einem Anstieg von 104.000 im Juli. Eine negative Überraschung mit einem Wert unter 50.000 könnte den USD in der frühen amerikanischen Sitzung belasten und EUR/USD helfen, wieder an Fahrt zu gewinnen. Andererseits könnte ein Wert über 75.000 das Paar belasten.

Investoren werden auch dem Beschäftigungsindex des ISM Services PMI-Berichts besondere Aufmerksamkeit schenken, falls der Haupt-PMI wie erwartet über 50 bleibt. Sollte die Beschäftigungskomponente der Umfrage über 50 zurückkehren und einen Anstieg der Beschäftigung im Dienstleistungssektor hervorheben, könnte der USD an Stärke gewinnen und einen weiteren Rückgang bei EUR/USD auslösen.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bewegt sich seitwärts leicht unter 50, und EUR/USD schwankt um die 20-Tage- und 50-Tage Simple Moving Averages (SMA), die sich derzeit im Bereich von 1,1650-1,1660 befinden, was auf eine neutrale Haltung hinweist.

Auf der Abwärtsseite könnte die erste Unterstützung bei 1,1640 (200-Perioden-SMA) gesehen werden, gefolgt von 1,1600 (statisches Niveau, runde Marke) und 1,1540 (statisches Niveau). Falls EUR/USD es schafft, den Bereich von 1,1650-1,1660 zu überwinden und dieses Niveau als Unterstützung zu bestätigen, könnte 1,1700 (runde Marke, statisches Niveau) als nächster Widerstand angesehen werden, bevor 1,1740 (statisches Niveau) erreicht wird. 

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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