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EUR/USD-Ausblick: Euro steht vor entscheidendem Widerstand

  • EUR/USD handelt in der europäischen Sitzung am Montag nahe 1,1650.
  • Dovish-Kommentare der Fed erschweren es dem US-Dollar, Stärke zu gewinnen.
  • Die Anleger werden die US-chinesischen Handelsgespräche genau im Auge behalten.

Nachdem EUR/USD die vorherige Woche moderat höher beendet hat, stabilisiert sich das Paar am Montag und schwankt um 1,1650 in der europäischen Sitzung. Der technische Ausblick deutet darauf hin, dass die bullishe Tendenz intakt bleibt, jedoch noch nicht auf einen Aufbau von Momentum hindeutet.

Euro KURS Letzte 7 Tage

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen letzte 7 tage. Euro war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.47% -1.23% 0.10% -0.07% -0.57% -0.52% 0.34%
EUR 0.47%   -0.72% 0.60% 0.41% -0.23% -0.05% 0.80%
GBP 1.23% 0.72%   1.33% 1.13% 0.48% 0.67% 1.53%
JPY -0.10% -0.60% -1.33%   -0.18% -0.83% -0.64% 0.39%
CAD 0.07% -0.41% -1.13% 0.18%   -0.66% -0.44% 0.39%
AUD 0.57% 0.23% -0.48% 0.83% 0.66%   0.19% 1.04%
NZD 0.52% 0.05% -0.67% 0.64% 0.44% -0.19%   0.84%
CHF -0.34% -0.80% -1.53% -0.39% -0.39% -1.04% -0.84%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die Gouverneurin der Federal Reserve (Fed), Michelle Bowman, erklärte am Samstag, dass die schwachen Arbeitsmarktdaten ihre Bedenken hinsichtlich der Fragilität des Arbeitsmarktes unterstreichen und ihr Vertrauen in ihre eigene Prognose stärken, dass in diesem Jahr voraussichtlich drei Zinssenkungen angemessen sein werden. "Die offensichtliche Schwächung des Arbeitsmarktes überwiegt die Risiken höherer Inflation, die bevorstehen könnten", argumentierte Bowman.

Diese Kommentare scheinen es dem US-Dollar (USD zu erschweren, zu Beginn der Woche Stärke gegenüber seinen Rivalen zu gewinnen. Darüber hinaus könnten sich die Anleger davor scheuen, große Positionen im USD einzunehmen, bevor die wichtigen Inflationsdaten für Juli am Dienstag veröffentlicht werden.

Unterdessen warten die Anleger auf neue Entwicklungen rund um die US-chinesischen Handelsgespräche, da die Frist für einen Deal am 12. August näher rückt. Falls die Seiten Fortschritte machen und den aktuellen Deal erweitern, während sie sich darauf einigen, die Frist erneut zu verlängern, könnten Risikoflüsse die Aktivitäten an den Finanzmärkten in der zweiten Tageshälfte dominieren. In diesem Szenario könnte der USD unter Druck bleiben. Auf der anderen Seite könnten die Märkte eine vorsichtige Haltung einnehmen, wenn die USA und China es nicht schaffen, dreistellige Zölle zu vermeiden.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart liegt über 50, aber EUR/USD bleibt unter dem 200-Perioden Simple Moving Average (SMA), der derzeit bei 1,1670 liegt, was auf die Zögerlichkeit der Käufer hinweist.

Falls EUR/USD über 1,1670 (200-Perioden-SMA) steigt und dieses Niveau als Unterstützung bestätigt, könnte 1,1700 (statisches Niveau, runde Marke) als nächster Zwischenwiderstand vor 1,1760 (statisches Niveau) angesehen werden. Auf der Abwärtsseite könnten Unterstützungsniveaus bei 1,1625 (100-Perioden-SMA), 1,1570 (50-Perioden-SMA) und 1,1540 (Fibonacci 38,2% Retracement des letzten Aufwärtstrends) zu finden sein.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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