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EUR/USD: Erholungspotenzial, wenn 1,1650 nachhaltig überwunden wird

  • EUR/USD handelt am Freitag in der europäischen Sitzung komfortabel über 1,1600.
  • Der technische Ausblick hebt die Zögerlichkeit der Verkäufer im kurzfristigen Bereich hervor.
  • Die sich verbessernde Risikostimmung könnte dem Paar helfen, in Richtung Wochenende weiter zu steigen.

EUR/USD sammelt bullishes Momentum und steigt am Freitag in der europäischen Sitzung in Richtung 1,1650, nachdem es am Donnerstag sein niedrigstes Niveau seit dem 23. Juni bei etwa 1,1550 erreicht hatte. Der technische Ausblick deutet darauf hin, dass das Paar seine Erholung ausweiten könnte, falls es gelingt, 1,1650 zu überwinden.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.33% -0.16% 0.00% -0.19% -0.46% -0.46% -0.32%
EUR 0.33%   0.19% 0.35% 0.14% -0.13% -0.25% 0.01%
GBP 0.16% -0.19%   0.16% -0.03% -0.31% -0.39% -0.16%
JPY 0.00% -0.35% -0.16%   -0.17% -0.46% -0.57% -0.23%
CAD 0.19% -0.14% 0.03% 0.17%   -0.29% -0.36% -0.13%
AUD 0.46% 0.13% 0.31% 0.46% 0.29%   -0.08% 0.12%
NZD 0.46% 0.25% 0.39% 0.57% 0.36% 0.08%   0.23%
CHF 0.32% -0.01% 0.16% 0.23% 0.13% -0.12% -0.23%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) profitierte am Donnerstag von positiven makroökonomischen Datenveröffentlichungen, was EUR/USD nach unten drückte. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Juni um 0,6% im Monatsvergleich und übertrafen die Markterwartung eines Anstiegs von 0,1% bei weitem, während die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 221.000 von 228.000 in der Vorwoche zurückgingen.

Später am Tag machte die bullishe Bewegung an der Wall Street es dem USD schwer, seine Stärke zu bewahren, und half EUR/USD, sich zu erholen.

Früh am Freitag steigen die US-Aktienindex-Futures um etwa 0,2% im Tagesverlauf. Falls die Risikoströme weiterhin die Aktivitäten in Richtung Wochenende dominieren, könnte EUR/USD seine Position halten.

Der US-Wirtschaftskalender wird den vorläufigen Verbraucherindex der Universität von Michigan (UoM) für Juli enthalten. Eine spürbare Verbesserung des Verbrauchervertrauens und ein Anstieg der 1-Jahres-Verbraucherinflationserwartungen in der Umfrage könnten den USD unterstützen und das Aufwärtspotenzial von EUR/USD begrenzen.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart stieg zum ersten Mal seit einer Woche über 50, und EUR/USD stabilisierte sich über dem 200-perioden Simple Moving Average (SMA), der derzeit bei 1,1610 liegt, nachdem er am Donnerstag unter dieses Niveau gefallen war.

Falls EUR/USD über 1,1650 (Fibonacci 23,6% Retracement des letzten Aufwärtstrends) steigt und dieses Niveau als Unterstützung nutzt, könnte 1,1710 (100-perioden SMA) als nächstes Widerstandsniveau vor 1,1760 (statisches Niveau) angesehen werden. Auf der Unterseite könnten Unterstützungsniveaus bei 1,1610 (200-perioden SMA), 1,1540 (Fibonacci 38,2% Retracement) und 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl) gesehen werden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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