EUR/USD: Bricht 1,1430, könnten Euro-Käufer aktiv werden
| |Übersetzung überprüftZum Original- EUR/USD handelt am Tag leicht höher in der Nähe von 1,1400 am europäischen Morgen.
- Aktien- und Anleihemärkte in den USA bleiben am Montag geschlossen.
- Die technische Perspektive deutet darauf hin, dass die bullische Tendenz intakt bleibt.
EUR/USD gewann in der vergangenen Woche mehr als 1,5 % und beendete eine vierwöchige Verlustserie. Das Paar hält sich am Montagmorgen in der frühen europäischen Sitzung und handelt in der Nähe von 1,1400.
Euro KURS Letzte 7 Tage
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen letzte 7 tage. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -1.79% | -2.09% | -1.73% | -1.91% | -1.69% | -2.28% | -1.83% | |
EUR | 1.79% | -0.33% | 0.13% | -0.06% | 0.23% | -0.44% | -0.03% | |
GBP | 2.09% | 0.33% | 0.16% | 0.27% | 0.56% | -0.12% | 0.29% | |
JPY | 1.73% | -0.13% | -0.16% | -0.18% | 0.20% | -0.37% | -0.06% | |
CAD | 1.91% | 0.06% | -0.27% | 0.18% | 0.24% | -0.39% | 0.02% | |
AUD | 1.69% | -0.23% | -0.56% | -0.20% | -0.24% | -0.66% | -0.26% | |
NZD | 2.28% | 0.44% | 0.12% | 0.37% | 0.39% | 0.66% | 0.41% | |
CHF | 1.83% | 0.03% | -0.29% | 0.06% | -0.02% | 0.26% | -0.41% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Der US-Dollar (USD) hatte in der vergangenen Woche Schwierigkeiten, Nachfrage zu finden, da wachsende Bedenken über den Steuerplan von US-Präsident Donald Trump dazu führten, dass die Bundesverschuldung auf einem nicht nachhaltigen Pfad blieb. Darüber hinaus belasteten Trumps erneute Zollbedrohungen den USD weiter und halfen EUR/USD, in Richtung Wochenende zu steigen.
Präsident Trump sagte am Freitag, dass ihre Gespräche mit der Europäischen Union (EU) ins Stocken geraten seien, und bemerkte, dass er eine „gerade 50%-Zoll“ auf Importe aus der EU empfiehlt. Zudem stellte Trump in Aussicht, Zölle auf Apple iPhones zu erheben, die nicht in den USA hergestellt werden, und deutete an, dass sie auch Samsung-Produkte unter dieselbe Regelung stellen könnten.
Am Sonntag kündigte Trump an, dass er dem Zolltermin für europäische Importe bis zum 9. Juli zustimmt, nachdem er ein Telefonat mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, geführt hatte. Diese Schlagzeile konnte dem USD nicht helfen, um zu Beginn der Woche eine Erholung zu zeigen.
Die Finanzmärkte in den USA bleiben am Montag aufgrund des Memorial Day Feiertags geschlossen. Daher könnten dünne Handelsvolumina dazu führen, dass die Bewegungen von EUR/USD in der zweiten Tageshälfte gedämpft bleiben.
Am Dienstag wird die Europäische Kommission Daten zum Verbrauchervertrauen und zur Geschäftsstimmung veröffentlichen. Später am Tag wird der US-Wirtschaftskalender die Daten zu den Aufträgen für langlebige Güter für April und den Verbrauchervertrauensindex des Conference Board für Mai enthalten.
EUR/USD Technische Analyse
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart ist leicht gesunken, nachdem er über 70 gestiegen war, was darauf hindeutet, dass der jüngste Rückgang von EUR/USD eine technische Korrektur und nicht der Beginn einer Umkehr war.
Auf der Oberseite liegt der unmittelbare Widerstand bei 1,1430 (statisches Niveau) vor 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl) und 1,1575 (Hoch vom 21. April). Auf der Unterseite könnten Unterstützungen bei 1,1300 (200-Perioden Simple Moving Average (SMA), statisches Niveau) und 1,1260-1,1270 (Fibonacci 38,2% Retracement des letzten Aufwärtstrends, 100-Perioden SMA) gesehen werden.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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