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EUR/USD Prognose: Euro-Bullen kämpfen um die Kontrolle

  • EUR/USD handelt am Freitag im negativen Bereich unter 1,1650.
  • Der kurzfristige technische Ausblick deutet auf einen Verlust des bullischen Momentums hin.
  • Der US-Wirtschaftskalender wird keine hochwirksamen Datenveröffentlichungen enthalten.

EUR/USD bleibt am Freitag im europäischen Handel unter leichtem Abwärtsdruck und handelt unter 1,1650, nachdem es am Donnerstag nahezu unverändert geschlossen hat. Der kurzfristige technische Ausblick des Paares hebt die Zögerlichkeit der Käufer hervor.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am schwächsten gegenüber dem Kanadischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.27% 0.00% 0.37% -0.12% 0.00% -0.07% 0.26%
EUR -0.27% -0.24% 0.15% -0.36% -0.22% -0.24% 0.00%
GBP -0.00% 0.24% 0.40% -0.12% -0.07% 0.13% 0.18%
JPY -0.37% -0.15% -0.40% -0.48% -0.43% -0.41% -0.09%
CAD 0.12% 0.36% 0.12% 0.48% 0.14% 0.23% 0.34%
AUD -0.00% 0.22% 0.07% 0.43% -0.14% 0.08% 0.19%
NZD 0.07% 0.24% -0.13% 0.41% -0.23% -0.08% 0.18%
CHF -0.26% 0.00% -0.18% 0.09% -0.34% -0.19% -0.18%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) hatte am Donnerstag Schwierigkeiten, Nachfrage zu finden, während EUR/USD es schwerfiel, bullisches Momentum zu sammeln. Der starke Rückgang im EUR/GBP-Kreuz, nach der Entscheidung der Bank of England (BoE), den Leitzins mit knapper Mehrheit zu senken, zeigte, dass das Pfund Sterling Kapitalabflüsse aus dem Euro anziehen konnte. Am frühen Freitag setzt EUR/GBP seinen Rückgang fort und verliert am Tag etwa 0,3%, nachdem es am Donnerstag um 0,6% gefallen ist, was dem Euro keine Stärke verleiht.

Der US-Wirtschaftskalender wird keine makroökonomischen Datenveröffentlichungen bieten, die die Bewertung des USD vor dem Wochenende beeinflussen könnten. Daher könnten Investoren den Kommentaren von Vertretern der Federal Reserve und der Risikowahrnehmung besondere Aufmerksamkeit schenken.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung lagen die US-Aktienindex-Futures am Tag zwischen 0,2% und 0,3% im Plus. Eine bullische Bewegung an der Wall Street nach dem Eröffnungsglockenläuten könnte die Gewinne des USD begrenzen und EUR/USD helfen, Unterstützung zu finden. Auf der anderen Seite könnte das Paar im Falle einer vorsichtigen Haltung der Märkte in der zweiten Tageshälfte auf der Hinterhand bleiben.

EUR/USD Technische Analyse

EUR/USD konnte sich nicht über dem 200-perioden einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart stabilisieren, und der Relative Strength Index (RSI) fiel unter 60, was auf einen Verlust des bullischen Momentums hinweist.

Auf der Unterseite liegt 1,1620 (100-perioden SMA) als erste Unterstützungsstufe, gefolgt von 1,1540-1,1550 (Fibonacci 38,2% Retracement des letzten Aufwärtstrends, 50-perioden SMA) und 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl). Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,1650-1,1660 (Fibonacci 23,6% Retracement, 200-perioden SMA), 1,1700 (statisches Niveau, runde Zahl) und 1,1760 (statisches Niveau) zu finden sein.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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