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Der Monetäre Sentinel: Vorsicht bleibt trotz gemilderter Handelsbedenken

Da sich die chinesische Wirtschaft weiterhin in einer deflationären Phase befindet und neue Handelsnachrichten auftauchen, wird die PBoC voraussichtlich vorsichtig bleiben. In der Zwischenzeit scheint die RBA bereit zu sein, ihren OCR diese Woche um 25 Basispunkte zu senken, zusammen mit einer Zinssenkung durch die BI.


Reserve Bank of Australia (RBA) – 4,10%

Die RBA wird allgemein erwartet, ihren Leitzins bei der bevorstehenden geldpolitischen Sitzung am 20. Mai um 25 Basispunkte zu senken, wobei bis zum Jahresende zwei weitere Senkungen wahrscheinlich sind, so eine Umfrage von Reuters.

Die Markterwartungen haben sich verschoben, nachdem Anzeichen darauf hindeuten, dass die Kerninflation in den Zielbereich von 2–3% der RBA zurückgekehrt ist, zusammen mit zunehmenden Bedenken hinsichtlich globaler Handelskonflikte.

Nachdem die RBA im April die Zinsen bei 4,1% stabil gehalten hatte, signalisierte sie, dass sie noch nicht bereit sei, auf die wachsende internationale Unsicherheit zu reagieren – insbesondere in Bezug auf US-Zölle. Die Protokolle der Aprilsitzung deuteten jedoch darauf hin, dass der Vorstand die Mai-Sitzung als geeignete Gelegenheit ansah, seine geldpolitische Haltung zu überprüfen.

Dennoch bleibt die Zentralbank vorsichtig. Die Protokolle warnten auch davor, den hart erkämpften Fortschritt bei der Inflation durch zu frühe Maßnahmen zu gefährden, und die Beamten betonten, dass eine Zinssenkung im Mai alles andere als garantiert sei.

Bevorstehende Entscheidung: 20. Mai

Konsens: Zinssenkung um 25 Basispunkte

FX-Ausblick: AUD/USD geriet unter starken Druck, nachdem es kurz über die 0,6500-Marke gestiegen war und Anfang Mai neue Jahreshochs erreichte. Seitdem hat sich das Paar in einer Seitwärtsrange eingependelt und findet einen Boden im mittleren Bereich der 0,6200er. Ein entscheidender Durchbruch über den 200-Tage-SMA nahe 0,6460 würde wahrscheinlich ein konstruktiveres kurzfristiges Szenario signalisieren.


People’s Bank of China – 3,10% / 3,60%

Seit Jahresbeginn hat die PBoC leise die Richtung geändert – sie hat mehr Liquidität in das System eingespeist und signalisiert, dass weitere Lockerungen am Horizont stehen könnten, alles in dem Bestreben, eine Wirtschaft zu beleben, die weiterhin mit den Nachwirkungen der langanhaltenden COVID-Lockdowns zu kämpfen hat.

Die Frühjahrsdaten boten jedoch ein gemischtes Bild. Einerseits kam das reale BIP im ersten Quartal überraschend stark mit 5,4% im Jahresvergleich, was den politischen Entscheidungsträgern in Peking etwas Spielraum gibt, da sie für 2025 ein Wachstum von rund 5% anstreben. Andererseits hielten deflationäre Druck bis April an, wobei die Verbraucherpreise hartnäckig unter null blieben.

In der Zwischenzeit hat frischer Optimismus an der US-chinesischen Handelsfront dazu beigetragen, die globalen Spannungen zu verringern. Die beiden Länder erzielten während zweitägiger Verhandlungen in Genf (10.–11. Mai) einen bedeutenden Durchbruch, einen Wendepunkt sechs Wochen, nachdem sich die Handelskonflikte mit reziproken Zöllen, die am 2. April verhängt wurden, verschärften. Im Rahmen des Abkommens stimmte Washington einer 90-tägigen Pause zu und reduzierte die Zölle auf chinesische Importe auf 30% – ein deutlicher Rückgang von 145% – einschließlich einer Senkung der Zölle auf fentanylbezogene Produkte auf 20%.

Dennoch scheint die PBoC trotz der Entspannung der Handelskonflikte geneigt zu sein, die Zinssätze vorerst stabil zu halten. Dennoch kann eine weitere Stimulusmaßnahme nicht ausgeschlossen werden, wenn sich der wirtschaftliche Schwung im Inland nicht verbessert.

Bevorstehende Entscheidung: 20. Mai

Konsens: Beibehalten

FX-Ausblick: USD/CNH scheint sich in einer mehrtägigen Konsolidierungsphase um die 7,2000-Marke zu befinden, die knapp unter ihrem 200-Tage-SMA nahe 7,2200 schwebt. Dies geschieht, nachdem das Paar von den fast 18-Jahres-Hochs um 7,4300, die Anfang April erreicht wurden, zurückgegangen ist. Derzeit scheint die Preisbewegung stark von den Entwicklungen an der US-chinesischen Handelsfront beeinflusst zu werden.


Bank Indonesia (BI) – 5,75%

Die Bank Indonesia (BI) erwartet, dass die Wirtschaft in diesem Jahr zwischen 4,70% und 5,50% wachsen wird, auch wenn die Gegenwind durch die reziproken Zollmaßnahmen Washingtons wachsende externe Risiken mit sich bringt. Diese Maßnahme droht, die Handelsvolumina zu dämpfen und den Druck auf die IDR zu verstärken, was die Entschlossenheit der Bank auf die Probe stellt, die Zinssätze zu stützen und gleichzeitig die Währung zu verteidigen.

In der Zwischenzeit wird erwartet, dass die Inflation komfortabel innerhalb des Zielbereichs der Zentralbank von 1,50%–3,50% bleibt. Da die Verbrauchernachfrage nur allmählich zurückkehrt, wird erwartet, dass der Preisdruck in Richtung des Mittelpunkts driftet, jedoch nicht schnell genug, um die Zentralbank davon abzuhalten, dovish zu bleiben. Das gibt der BI Spielraum, die Zinsen weiter zu senken, während sie auf die Währungsvolatilität achtet.

Zu diesem Zweck wird die BI ihre Präsenz am Devisenmarkt aufrechterhalten, um das Vertrauen in die Rupiah zu stärken, sagte der hochrangige Beamte Erwin Gunawan Hutapea letzte Woche.

Bevorstehende Entscheidung: 21. Mai

Konsens: Zinssenkung um 25 Basispunkte

FX-Ausblick: Die indonesische Rupiah (IDR) hat etwas an Boden gewonnen und schwebt nahe den Zwei-Monats-Tiefs um die 16,400-Marke, nachdem sie im April historische Tiefststände gegenüber dem US-Dollar (USD) erreicht hat. Während die Währung Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt hat, bleibt USD/IDR im Fokus angesichts der wachsenden Unsicherheit über die globalen Handelsdynamiken.


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