Analysen

DAX nimmt die 18.400 ins Visier – Vorsicht vor dem langen Wochenende

Mit dem heutigen Start des Deutschen Aktienindex um 18.400 Punkten könnte sich der Markt erneut in eine kleine Verschnaufpause begeben. Die Anleger dürften ihren Fokus nun langsam auf das Risiko richten, das über das bevorstehende, lange Osterwochenende in den Kursen lauert. Immerhin wird am Freitag, wenn die Börsen geschlossen sind, der von der US-Notenbank Fed favorisierte Inflationsindikator veröffentlicht. Zudem hält Jerome Powell eine Rede. 

Damit besteht das Risiko einer Kurslücke über das verlängerte Wochenende, wenn die Börse in Frankfurt am Dienstag nach Ostern wieder öffnet. Deshalb könnten viele Anleger im Vorfeld geneigt sein, Positionen zu schließen. Es ist also gut möglich, dass es zum verlängerten Wochenende hin zu Gewinnmitnahmen bei Aktien kommen wird.

Der S&P 500 wird derzeit mit einem vorwärts gerichteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26 auf Basis der erwarteten Unternehmensgewinne in den kommenden zwölf Monaten gehandelt, während der EuroStoxx mit einem KGV von nur 15 bewertet wird. An der Wall Street sind viel mehr Technologie- und Kommunikationsunternehmen notiert, die in der Regel höhere Bewertungen aufweisen. Darüber hinaus treiben stärkere Wachstumserwartungen, eine größere globale Reichweite vieler US-Unternehmen und Trendthemen wie künstliche Intelligenz Kurse und Bewertungen nach oben. Europäische Märkte bestehen andererseits mehr aus traditionellen und zyklischen Industrien mit moderateren Wachstumserwartungen, was zu niedrigeren Bewertungen führt. Daher kann ohne strukturelle Veränderungen in Europa nicht automatisch davon ausgegangen werden, dass die Bewertungslücke zu US-Aktien in absehbarer Zukunft geschlossen wird.

An Chinas Börsen wirft die Rally um gut zehn Prozent seit Januar bereits Zweifel auf, ob die Bewertungsaufschläge gerechtfertigt sind, obwohl das KGV im Hang Seng lediglich im mittleren einstelligen Bereich rangiert. Die Zweifel an Chinas Konjunktur sind noch zu hoch. Apple meldet einen Einbruch der iPhone-Verkäufe im Reich der Mitte im Februar zum Vorjahr um 33 Prozent. Apple kann nur noch durch China schneller wachsen und die Anleger begeistern, aber ausgerechnet dort erweist sich das Geschäft immer mehr als Wachstumsbremse.

Der chinesische Elektroautohersteller BYD steht heute ebenfalls unter Druck, nachdem die Gewinnerwartungen nicht erfüllt wurden. Das Wettbewerbsumfeld im Bereich E-Autos hat sich signifikant verschärft, vor allem auch deshalb, weil die tief hängenden Früchte des margenstarken Premium-Segments im Großen und Ganzen bedient sind. Die Branche muss nun unter stark erhöhtem Wettbewerbsdruck, sinkenden Margen und teilweise wegfallenden staatlichen Subventionen einen Weg finden, seine Produkte dem Massenmarkt schmackhaft zu machen. Es wird immer klarer ersichtlich, dass dies kein Marktumfeld mehr ist, das euphorische Anleger und steil steigende Aktienkurse mit sich bringt. Stattdessen sind es die Zweifel, die bei Investoren überwiegen.

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